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Kino

Channing Tatum: "Ich habe mich nie für schlau gehalten!"

Seine Filme haben bis jetzt mehr als anderthalb Milliarden Dollar an den Kinokassen eingespielt - trotzdem ist Channing Tatum bescheiden geblieben. Denn in gerade einmal 32 Lebensjahren hat der Hollywood-Star schon einiges erlebt - nicht immer nur Gutes.

Channing Tatum
Channing Tatum (Getty Images) Foto: Getty Images

Als Kind litt Channing Tatum unter ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-und-Hyperaktivitäts-Syndrom) und Legasthenie. Deswegen hatte er in der Schule große Probleme mitzukommen, wurde letztlich in Klassen mit Autismus und Down Syndrom gesteckt. "Du schaust dich um und sagst, Okay, hier bin ich. Oder du wirst in normale Klassen gesteckt und du sagst, Alles klar, offensichtlich bin ich auch nicht wie diese Kinder. Du bist irgendwie nirgendwo. Du bist einfach anders." So ehrlich offenbarte sich Tatum jetzt im Gespräch mit der "New York Times".

Doch von schulischen Rückschlägen ließ sich der Schauspieler nicht aus der Bahn werfen. Er verließ sich auf seine physischen Qualitäten, arbeitete nach seinem vorzeitigen College-Ausstieg als Stripper, Tänzer und Model. Dabei entwickelte Channing Tatum seine ganz eigene Art, um sich Wissen anzueignen: "Ich lernte einfach alles, was ich konnte, von  jedem, der etwas wusste, was ich nicht kannte", verriet er. "Ich kann eine Person anschauen und sagen, Sie haben etwas im Kopf, das ich haben will. Ich werde mein Bestes tun, um da ranzukommen und es zu absorbieren."

Und auf seinen Reisen, die Channing Tatum während seiner Model-Zeit quer durch die USA und nach Europa brachte, häufte sich Wissen an, das man nicht in der Schule oder auf der Uni lernen kann. Und, darüber ist sich der "22 Jump Street"-Star völlig sicher, diese Einblicke brachten ihn als Schauspieler sehr viel weiter. "Ich hätte es geliebt, Dinge früher zu lernen, als ich es tat. Aber dann hätte ich vielleicht nicht die Dinge getan, die mir einen Einblick geben, was es bedeutet, ein Mensch zu sein - Ängste und Wünsche zu haben."

Gerade sein Verständnis menschlicher Beweggründe für ihr Handeln machte aus Channing Tatum den überlegten und tiefgründigen Darsteller, der er ist. Einem großen Publikum wird seine schauspielerische Reife im neuen Film "Foxcatcher" erstmals zur Gänze vor Augen geführt. Schon jetzt überschlagen sich die Kritiker vor Lob für den Vater einer einjährigen Tochter. Eine neue Erfahrung für Channing Tatum, galt er doch oftmals als Paradebeispiel eines gutaussehenden Schauspielers aus dem seichten Metier ohne größeren Anspruch als den Umfang seines Bizeps. Doch das macht dem Mann aus den Südstaaten nicht viel aus: "Ich mag es, in Ecken gedrängt zu werden. Es zwingt dich dazu, kreativ zu sein."



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