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„Black Mirror“ Staffel 7 – Episode 3: Ende erklärt! Das passiert in „Hotel Reverie“

Dass Technik nicht nur ihre Schattenseiten hat, sondern auch zur großen Liebe führen kann, beweist „Hotel Reverie“.

Black Mirror: Hotel Reverie
Issa Rae als Brandy Friday. Foto: Netflix

Casablanca“ mit Ingrid Bergman und Ryan Gosling in den Hauptrollen? So in etwa lässt sich der Plan vom Produktionsstudio ReDream aus „Hotel Reverie“ beschreiben. Durch den Einsatz moderner Technik und Künstlicher Intelligenz ersetzen sie den männlichen Hauptdarsteller eines Schwarz-Weiß-Klassikers durch einen modernen Filmstar, während der Rest des Films unverändert bleibt – so sieht zumindest der Plan aus.

Dass es doch ganz anders kommt, sollte für „Black Mirror“-Fans keine Überraschung sein, und so erhalten wir mit „Hotel Reverie“ einen spirituellen Nachfolger zu „San Junipero“.

Darum geht es in „Hotel Reverie“

Black Mirror: Hotel Reverie
Plötzlich findet sich Brandy Friday in einem Schwarz-Weiß-Film wieder. Foto: Netflix

Das Interesse an älteren Filmen nimmt ab, das Publikum von heute will moderne Filmstars sehen. ReDream hat sich dafür eine neuartige Lösung ausgedacht. Statt einfach ein Remake zu drehen, wird der bisherige Hauptdarsteller aus dem alten Film entfernt und digital durch einen aktuellen Schauspieler ersetzt. Das spart Geld und geht schnell, denn der in die Handlung transferierte Geist des Schauspielers muss seine Rolle einfach einmal von Anfang bis Ende durchspielen – Kostüm- und Schauplatzwechsel passieren von allein.

Die Romanze „Hotel Reverie“ wird als erste ReDream-Produktion ausgewählt, und mit der Schauspielerin Brandy Friday ist schnell eine passende Neubesetzung gefunden – auch wenn sie die eigentlich männliche Hauptrolle übernehmen will.

Dass sie eben nicht an einem Remake beteiligt ist, sondern mit ihrem Geist ins „Hotel Reverie“ reist, erfährt sie erst am Tag des Drehs. Schnell muss sich Brandy in der digitalen Schwarz-Weiß-Welt zurechtfinden, denn wie in einem Theaterstück geht die Handlung immer weiter.

Erste Probleme treten auf, als Brandys Rolle, Dr. Alex Palmer, mit ihrem Klavierspiel Clara Ryce, die weibliche Hauptrolle, beeindrucken soll. Brandy kann nicht Klavier spielen, und das führt zu Veränderungen im Ablauf. Dabei überrascht es sowohl Brandy als auch das ReDream-Team, dass Clara mehr charakterliche Tiefe besitzt, als man es von einer KI erwarten würde. Clara-Darstellerin Dorothy Chambers ließ viele ihrer eigenen Gefühle in ihre Rolle einfließen, auf die nun auch die KI zurückgreift.

Als das Geschehen immer weiter vom eigentlichen Ablauf abweicht, soll Brandy aus der Simulation entfernt werden, um noch einmal von vorne anzufangen. Technische Probleme lassen das jedoch nicht zu, und es besteht die Gefahr, dass Brandys Verstand in „Hotel Reverie“ gefangen bleibt, wenn ihre Figur nicht bis zum Abspann des Films überlebt.

Liebe in Schwarz-Weiß

Black Mirror: Hotel Reverie
Brandy und Dorothy kommen sich näher. Foto: Netflix

Während hinter den Kulissen daran gearbeitet wird, die Handlung doch noch irgendwie in den Griff zu bekommen, kommen sich Brandy und Dorothy näher – in ihren Rollen, aber auch in echt. Ein verschüttetes Getränk sorgt für einen großen technischen Ausfall, die Verbindung zwischen ReTeam und Brandy bricht ab, und alle „Hotel Reverie“-Figuren stehen still – bis auf Brandy und Dorothy.

Panisch erklärt Brandy Dorothy, dass Clara Ryce nicht existiert und sie sich in einem Film befinden. Diese Nachricht muss Dorothy erst einmal verarbeiten und landet bei einem Spaziergang in einem Bereich, der ihr Zugriff auf Informationen von ReDream und Fakten über Dorothy selbst erlaubt. Sie weiß nun, dass sie zu Lebzeiten in eine Frau am Set verliebt war, doch ihre Gefühle geheim halten musste, bis sie sich eines Tages das Leben nahm.

Gelöst von ihrer Filmrolle kehrt Dorothy zu Brandy zurück, und beide verbringen romantische Stunden miteinander – bis ReTeam das technische Problem in den Griff bekommt und die Ereignisse im Film wieder zurücksetzt. Ein harter Schlag für Brandy, denn dadurch verliert auch Dorothy wieder all ihre gewonnenen Erkenntnisse.

So endet „Hotel Reverie“

Black Mirror: Hotel Reverie
ReDream versucht im Hintergrund, alles wieder auf Kurs zu bringen. Foto: Netflix

Brandys Gefühle für Dorothy lassen sie überlegen, ob sie nicht für immer in der „Hotel Reverie“-Simulation bleiben kann. Doch der veränderte Handlungsverlauf könnte dafür sorgen, dass Dr. Alex Palmer in der letzten Szene erschossen wird, was Brandys Leben sowohl im Film als auch in der Realität beenden könnte.

Eine Lösung wird gefunden, doch auch die von Dorothy gespielte Clara ist mittlerweile nicht mehr die Figur, die sie im alten Film war. Als ihr böser Ehemann sie im Film töten will, geht Brandy dazwischen. Doch dann erschießt Dorothy erst ihren Film-Mann und dann den herbeieilenden Inspektor, woraufhin Dorothy selbst tödlich verwundet wird. In tiefer Trauer gesteht Brandy Dorothy ihre ewige Liebe, wodurch der Abspann beginnt und Brandy in die Realität zurückkehrt.

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Die Neuauflage von „Hotel Reverie“ wird ein riesiger Erfolg, doch Brandy kann sich darüber nicht freuen. Letztendlich ist es aber doch noch möglich, mit der eigentlich verstorbenen Dorothy Kontakt aufzunehmen. ReDream schenkt Brandy ein Telefon, mit dem sie mit der Dorothy-KI sprechen kann.

Fazit: „Black Mirror“ schlägt sanfte Töne an

Black Mirror: Hotel Reverie
Brandy kehrt lebend, aber einsam, zurück. Foto: Netflix

So richtig glücklich enden „Black Mirror“-Episoden eigentlich nie – „Hotel Reverie“ schenkt uns immerhin einen bittersüßen Epilog. Nach „San Junipero“ gelingt es der Netflix-Anthologie auch hier, die Kritik an fortschrittlicher Technologie herunterzuschrauben und stattdessen auf die Figuren und große Gefühle zu setzen. „Hotel Reverie“ bringt frischen Wind in eine sonst überwiegend deprimierende Serie und gehört zweifellos zu einer der besten Episoden der aktuellen Staffel.

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