Let's Dance

Karriere-Aus für „Let’s Dance“-Star? Arzt erklärt, was die Verletzung für Malika Dzumaev bedeutet

Profitänzerin Malika Dzumaev muss eine Zwangspause einlegen. Sie leidet an einem Bandscheibenvorfall. Ein Arzt klärt auf, was das nun bedeutet.

Malika Dzumaev hat einen Bandscheibenvorfall
Malika Dzumaev hat einen Bandscheibenvorfall. Foto: IMAGO / Panama Pictures

Es ist ein großer Schock für Profitänzerin Malika Dzumaev (34): Plötzlich wurde sie von starken Schmerzen geplagt, kam ins Krankenhaus – dann folgte die erschütternde Diagnose: Bandscheibenvorfall an der Halswirbelsäule. Ein schwerer Schlag für die Sportlerin, die sich fest darauf eingestellt hatte, nach ihrem Aus bei „Let’s Dance“ mit Sänger Ben Zucker (41) im Finale wieder auf dem Parkett zu stehen. Doch daraus wird nun nichts. Ihr Auftritt ist offiziell abgesagt. Aber wie geht es nun für die Tänzerin weiter? Und wie kann es überhaupt zu der Verletzung kommen?

Bandscheibenvorfall: Wie geht es für „Let's Dance“-Star weiter?

Ein Bandscheibenvorfall kann auch junge Menschen treffen. Meist stellt eine ruckartige Drehbewegung oder das Anheben eines schweren Gegenstands die Ursache dar“, teilt Dr. Munther Sabarini, Neurochirurg und Gründer der Avicenna Klinik in Berlin, in einem offiziellen Statement mit. Er erklärt, dass ein Bandscheibenvorfall in einigen Fällen sogar symptomlos verlaufen könne, oft äußert er sich jedoch „durch starke, plötzlich auftretende Schmerzen, die in vielen Fällen auch ausstrahlen“ – wie bei Malika.

Aber wie wird solch ein Bandscheibenvorfall behandelt? „Zunächst versuchen Ärzte, einen Bandscheibenvorfall konservativ mithilfe von medikamentösen Therapieverfahren, wie Injektionsbehandlungen oder Infusionen, und Physiotherapie zu behandeln. Besteht jedoch die Gefahr eines bleibenden Nervenschadens, weil das Bandscheibengewebe auf einen Nerv drückt, muss das überstehende Gewebe mithilfe eines minimalinvasiven Eingriffs, beispielsweise der perkutanen Nukleotomie, entfernt werden“, erklärt Dr. Sabarini weiter.

Malika Dzumaev aus Klinik entlassen

Wie lange es dauert, bis die Patienten keine Beschwerden mehr haben, ist individuell. „Wie lange die vollständige Genesung dauert, lässt sich pauschal nicht sagen – das hängt vom individuellen Verlauf, der Disziplin der Patientin und der gewählten Therapie ab. Für Malika Dzumaev ist dabei besonders wichtig, sich realistische Etappenziele zu setzen und Rückschritte nicht als Rückschläge, sondern als Teil des Prozesses zu verstehen. Daher spielen auch die mentale Stärke und der Umgang mit Druck eine große Rolle für die erfolgreiche Genesung. Grundsätzlich sollte sie nichts überstürzen und sich sowie ihrem Körper die nötige Zeit für eine stabile Rückkehr in den Tanzsport geben“, sagt der Arzt exklusiv auf Nachfrage von TVMovie Online.

Es ist also gut möglich, dass Malika eine längere Genesungszeit bevorsteht. Gerade erst meldete sie sich selbst mit einem kleinen Update auf Instagram und verkündete, dass sie aus dem Krankenhaus entlassen wurde und nun vorerst bei ihren Eltern ist, um sich zu erholen. Sie habe die erste PRT-Spritze hinter sich und sei in Behandlung, erklärte sie weiter.

Karriere-Aus für Malika? Das sagt der Experte

Für Mailka muss der Bandscheibenvorfall nicht gleichzeitig das Ende ihrer Karriere als Profitänzerin bedeuten – wenn sie sich Zeit lässt und nichts überstürzt. Dr. Sabarini erklärt dazu gegenüber TVMovie Online weiter: „Entscheidend ist jetzt, dass sie ihrem Körper gezielt Zeit zur Regeneration gibt und nach genauer Beurteilung der MRT-Untersuchung der Halswirbelsäule den Heilungsverlauf aktiv unterstützt. Mit individueller Physiotherapie, schonendem Muskelaufbau und einem schrittweisen, gut begleiteten Wiedereinstieg ins Training kann sie ihre Leistungsfähigkeit wieder erreichen. Wichtig ist, auf Warnsignale zu achten, Überlastung zu vermeiden und eng mit medizinischen Fachkräften zusammenzuarbeiten.“

Wichtig seien nun vor allem, die eigenen Belastungsgrenzen zu erkennen, um Rückfälle zu vermeiden. „Mit Geduld, Disziplin und professioneller Begleitung ist eine erfolgreiche Rückkehr auf die Tanzfläche sehr gut möglich“, gibt der Experte Hoffnung.

Quelle

  • Dr. Munther Sabarini, Avicenna Klinik

  • TVMovie Online