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„Bad Boy“: Die wahre Geschichte hinter dem „Adolescence“-Konkurrenten auf Netflix

Kaum auf Netflix gestartet sorgt die Serie „Bad Boy“ auch schon für Aufsehen – nicht nur wegen ihrer Authentizität, sondern auch, weil sie auf einer wahren Geschichte basiert. Warum die Serie das Potenzial hat, zum nächsten Streaming-Hit à la „Adolescence“ zu werden.

Collage: Links „Bad Boy“ Dean (Guy Master), rechts Jamie Miller (Owen Cooper) in „Adolescence“
Es gibt Parallelen: Macht „Bad Boy“ dem Serien-Hit „Adolescence“ auf Netflix Konkurrenz? Foto: Netflix

Die Netflix-Serien-Top-10 hat einen Neuzugang bekommen!

Mit „Bad Boy“ liefert Netflix ein israelisches Jugenddrama, das sich nicht hinter Erfolgsserien wie „Adolescence“ verstecken muss. Die Geschichte wirkt zunächst wie ein typisches Coming-of-Age-Drama mit Knast-Thematik – doch sie ist echt. Im Mittelpunkt steht Dean, ein Teenager, der in einer Jugendstrafanstalt landet und dort seine Leidenschaft für Stand-up-Comedy entdeckt. Was viele nicht wissen: Die Figur basiert auf dem echten Leben des israelischen Comedians Daniel Chen.

Die bewegende echte Geschichte von Daniel Chen

Daniel Chen saß selbst als Jugendlicher in mehreren israelischen Jugendgefängnissen – unter anderem wegen Gewaltdelikten, darunter eine Messerattacke auf einen anderen Jugendlichen. Seine Kindheit war geprägt von Abwesenheit, Armut und Gewalt. Ohne Vaterfigur und mit einer überforderten Mutter entwickelte Chen früh destruktive Verhaltensweisen. Bereits mit 13 Jahren wurde er zum ersten Mal verhaftet.

Doch im Gefängnis entdeckte Chen eine unerwartete Ressource: seinen Humor. Die Erfahrungen hinter Gittern formten nicht nur seine Persönlichkeit, sondern wurden später zur Grundlage seiner Karriere als Stand-up-Comedian – und letztlich auch zur Inspiration für „Bad Boy“.

Der Mann hinter der Serie: Kein Ex-Häftling, sondern investigativer Autor

Auch Ron Leshem, Schöpfer der israelischen „Euphoria“-Version und nun „Bad Boy“-Macher:innen, hat eine enge Verbindung zur Jugendknast-Thematik – allerdings auf journalistischer Ebene. Für Recherchezwecke lebte er mehrere Wochen in einer Jugendhaftanstalt. Die Schicksale, die er dort erlebte, ließen ihn nicht mehr los. Gemeinsam mit Regisseurin Hagar Ben-Asher und Daniel Chen entwickelte er eine Serie, die echte Biografien mit dramatischer Finesse verbindet.

Was Bad Boy so besonders macht

„Bad Boy“ wurde beim Toronto International Film Festival 2023 uraufgeführt und ist seit Mai 2025 auf Netflix verfügbar. Bemerkenswert: Die Serie arbeitet mit Laiendarsteller:innen, um maximale Authentizität zu erzeugen. Das Drama erzählt nicht nur vom Gefängnisalltag, sondern auch von der Kraft menschlicher Verbindung und der Möglichkeit, sein Leben durch Humor und Kreativität zu verändern.

Vergleich mit „Adolescence“: Parallele Pfade, andere Stimmen

Die britische Erfolgsserie „Adolescence“ hat es vorgemacht: Authentische Geschichten über Jugendliche mit sozialen Problemen fesseln das Streaming-Publikum. Auch sie erzählt von Außenseitern, toxischer Umgebung und dem inneren Kampf ums Erwachsenwerden. „Bad Boy“ schlägt in dieselbe Kerbe – allerdings mit autobiografischer Tiefe und einem ungewöhnlichen Twist: dem Blick zurück aus Sicht des erwachsenen Protagonisten (gespielt von Daniel Chen selbst), der seinen Weg aus der Dunkelheit ins Rampenlicht gefunden hat.

Fazit: Ein echtes Drama mit Herz und Haltung

„Bad Boy“ ist nicht einfach nur eine Serie. Sie ist ein Aufruf zur Empathie – und ein Beispiel dafür, dass Geschichten über soziale Ausgrenzung, Jugendgewalt und Resozialisierung nicht immer fiktiv sein müssen. Wer „Adolescence“ mochte, wird in „Bad Boy“ eine emotional packende und tiefgründige Ergänzung finden. Und wer glaubt, alles über Jugenddramen gesehen zu haben, wird hier eines Besseren belehrt.

„Bad Boy“ ist seit dem 2. Mai 2025 auf Netflix verfügbar – und gehört auf jede Watchlist, die Wert auf Inhalt, Echtheit und gesellschaftliche Relevanz legt.

Quellen

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