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Untersuchung: Verstößt EA mit den "Fifa"-Spielen gegen Gesetze?

Bei "Ultimate Team" kann man mit Echtgeld Packs mit zufälligen Spielern kaufen. Nun wird geprüft, ob diese Mechanik gegen Glücksspielgesetze verstößt.

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Die Frage, ob die sogenannten Lootboxen Glücksspiel sind oder nicht, wurde in einigen europäischen Ländern bereits mit "Ja" beantwortet. So hat zum Beispiel Belgien beschlossen, diese Mechanik komplett zu verbieten. Die Entwickler von Overwatch, Counter-Strike oder NBA2K haben bereits ihre Boxen mit zufälligen Inhalten aus den belgischen Versionen entfernt.

Das gleiche Schicksal könnte nun auch "Fifa" ereilen. Laut Eurogamer hat die belgische Regierung ein Ermittlungsverfahren gegen den Publisher EA eingeleitet. Die hatten sich nämlich geweigert, ihr Spiel den neuen örtlichen Gesetzen anzupassen.

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Ob der Fall vor Gericht geht, muss nun die Brüsseler Staatsanwaltschaft entscheiden. Die Folgen könnten schwerwiegend sein. Denn in dem Strafmaß bei einer Missachtung sind eine Freiheitsstrafe von bis zu 5 Jahren und eine Geldstrafe von bis zu 800.000 Euro möglich. Dies kann sich sogar verdoppeln, wenn Minderjährige betroffen sind.

Nicht nur EA steht den neuen Bestimmungen kritisch gegenüber. So forderte zum Beispiel 2K auf ihrer offiziellen Seite die Fans ihres NBA-Spiels dazu auf, bei den örtlichen Behörden Beschwerde gegen das Gesetz einzulegen.