20:15 Jetzt im TV

Suzanne Sheperd ist gestorben

Die US-amerikanische Schauspielerin Suzanne Sheperd ist tot. Bekannt wurde sie durch ihre Verkörperung von Mafia-Matriarchinnen.

IMAGO / Christian Ohde

Große Trauer um die US-amerikanische Schauspielerin Suzanne Shepherd: Wie nun bekannt wurde, starb sie nun im Alter von 89 Jahren. Die traurige Nachricht wurde zunächst von ihrer Enkelin gegenüber der US-amerikanischen Version der Boulevardzeitung "The Sun" bestätigt. Sie sei friedlich in ihrem Zuhause in Garfield, New Jersey, gestorben, schreibt "Variety" unter Berufung auf die Agentur der Darstellerin. 

Die genaue Todesursache wurde dabei nicht genannt. Die Familie habe sich dazu entschieden, keine weiteren Angaben zu den Umständen ihres Ablebens zu machen, heißt es in dem Bericht.

 

Suzanne Shepherd: Bekanntheit durch Mafia-Produktionen

Während ihrer Schauspielkarriere schlüpfte Suzanne Sheperd in zahlreiche Rollen in bedeutenden Film- und Fernsehproduktionen. So war sie Ende der Achtziger etwa in den Filmen "Mystic Pizza" und "Allein mit Onkel Buck" an der Seite von Macaulay Culkin zu sehen. Eine ihrer wohl bekanntesten Leistungen war ihre Darstellung im Martin-Scorsese-Klassiker "Goodfellas" aus dem Jahr 1990, in welchem sie die Mutter der Hauptfigur Karen Hill verkörperte. In der Mafiaserie "Die Sopranos" verkörperte sie von 2000 bis 2007 die tragende Figur der Mary DeAngelis, Mutter von Carmela Soprano. Ihr letzter Film, die 2018 veröffentlichte Komödie "The Week Of", zeigte Shepherd an der Seite von Größen wie Adam Sandler, Chris Rock und Steve Buscemi.

Die Schauspielerin war auch in verschiedenen TV-Produktionen wie "Law & Order", "Third Watch" und "Gravity" zu sehen. Neben ihrer Arbeit vor der Kamera war Shepherd zudem eine angesehene Theaterschauspielerin, Regisseurin und Schauspiellehrerin. Über rund vier Jahrzehnte führte sie ein eigenes Studio in New York City.

Ray Abruzzo, ihr Serienkollege aus "Die Sopranos", verabschiedete sich auf seinem offiziellen Instagram-Account von Shepherd. In einem emotionalen Beitrag beschrieb er sie als "Naturgewalt" und betonte, dass sie nicht nur eine Kollegin, sondern auch eine inspirierende Lehrerin für ihn gewesen sei: "Ich bin traurig, vom Tod von Suzanne Shepherd zu hören." 

Sie hinterlässt unter anderem ihre Tochter Kate Shepherd, eine etablierte Künstlerin aus New York City, und ihren Schwiegersohn Miles.