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Programmänderungen durch Tod von Wolfgang Schäuble

Wolfgang Schäuble ist verstorben. Deswegen ändert zum Beispiel die ARD heute Abend ihr Programm.

IMAGO / Achille Abboud

Ab 1972 war Wolfgang Schäuble Bundestagsabgeordneter – ununterbrochen. Das hatte vor ihm niemand geschafft. Nun ist der Politiker im Alter von 81 Jahren verstorben. Am 26. Dezember 2023 sei er laut Angehörigen im Kreise seiner Familie in Frieden eingeschlafen. Als dienstältester Abgeordneter hatte der ehemalige Finanzminister ein bewegtes Leben – dem jetzt mit Sondersendungen Respekt gezollt wird.

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Unter dem Titel „Lebenslänglich Politik“ zeigt die ARD heute um 23.45 Uhr ein 45-minütiges Porträt über Schäuble. Darum geht es laut offizieller Inhaltsangabe: „Niemand war so lange in der Politik wie Wolfgang Schäuble. Schäuble war ein Mann, der die Geschichte der Republik über Jahrzehnte mitgeprägt hat. Er hat Politik gestaltet. Er wurde Opfer eines Attentats und kämpfte sich zurück ins Leben. Als Innen- und Finanzminister wurde er zum wohl einflussreichster [sic!] Politiker hinter der Bundeskanzlerin Angela Merkel.“

Auch das ZDF zeigt eine Sondersendung. Unter dem Titel "Der badische Preuße" läuft um 22.15 Uhr ebenfalls ein Porträt über Schäuble, auch wenn dieses mit rund 15 Minuten deutlich kürzer ausfällt als im Ersten.

Aus für Maischberger und Co.?

Während seiner circa 50-jährigen Karriere war Schäuble Chef der CDU, hatte mehrere Ministerposten inne, war Fraktionsvorsitzender und Präsident des Deutschen Bundestages. Das Attentat auf ihn wurde am 12. Oktober 1990 verübt. Ein psychisch kranker Mann schoss mit einem Revolver während einer Wahlkampfveranstaltung aus einem halben Meter Entfernung auf den Politiker und traf Kiefer und Rückenmark. Seit dem Vorfall war er querschnittsgelähmt.