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Pippi Langstrumpfs Papagei sollte keines natürlichen Todes sterben!

Der Papagei aus „Pippi-Langstrumpf“ ist tot. Bereits vor Jahren sollte er in einem schwedischen Zoo eingeschläfert werden, weil sein Käfig zu klein war. 

Pressens Bild/AFP/Getty Images

Die Verfilmung von Astrid Lindgrens Buchklassikers ist mittlerweile 50 Jahre her. Nicht nur Pippi Langstrumpf, Annika und Tommy spielten sich darin in die Herzen der Kinder, sondern auch Papagei Douglas. Er spielte im Film Rosalinde und war gemeinsam mit Pippis Vater im Turmverlies eingesperrt, um ihn auszuspionieren. Im echten Leben war Douglas männlich, aber genauso redegewandt. Er konnte 50 Wörter sprechen, hörte auf Anweisungen und konnte sogar singen. Er verstarb letzten Endes an Altersschwäche gestorben.

Dass Douglas eines natürlichen Todes sterben würde, war allerdings nicht immer vorgesehen...

Schwedisches Landwirtschaftsamt wollte Papagei Douglas einschläfern

Bis Anfang 2016 verbrachte Douglas seine Zeit gemeinsam mit einer gleichaltrigen Papageiendame in einem schwedischen Tropenhaus in Malmö. Der Käfig war jedoch nur drei Quadratmeter groß und damit laut Landwirtschaftsamt zu klein, denn eigentlich hätte der Käfig mindestens 30 Quadratmeter groß sein müssen, damit der Papagei sich frei bewegen konnte. Sollte keine größere Voliere gestellt werden, würde man die Vögel einschläfern müssen, hieß es damals.

Das sorgte europaweit für Proteste: Bei Malmöer Zoodirektor trudelten unzählige Angebote ein, die beiden betagten Tiere zu übernehmen. Schließlich wurde Douglas dem Zoo in Karlsruhe übergeben, in welchem er bis zu seinem Tod eine größere Voliere seines Alters entsprechend zur Verfügung hatte. "Alles ist gut, er hat sogar gleich nach der Ankunft Banane gefressen und Schwedisch gesprochen", so der neue Zoodirektor Matthias Reinschmidt. Also ein Happy End für den kultigen Papagei!

 

Pippis Papagei sollte schon früher getötet werden

Schon 2003 wollten die schwedischen Behörden Douglas töten, da ihm nötige Herkunftspapiere fehlten. 50.000 Menschen starteten eine Unterschriftenaktion. Mit dabei: „Pippi-Langstrumpf“-Darstellerin Inger Nilsson. Doch die Behörden gaben erst nach, als Douglas erster Besitzer die Beweise für eine legale Einreise vorlegen konnte. 

Welches grausige Schicksal andere tierische Stars ereilte, erfahrt ihr im Video.