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In aller Freundschaft: Thomas Rühmann beunruhigt wegen IaF-Zukunft

Als Dr. Roland Heilmann steht Thomas Rühmann nun schon 25 Jahre vor der "In aller Freundschaft"-Kamera. Doch wie lange das noch so weitergeht?

MDR/Robert Strehler

Kaum zu glauben, aber wahr: Am 31. Januar flimmert im Ersten ab 20.15 Uhr zunächst die 999. und im Anschluss die 1000. "In aller Freundschaft"-Folge über die Bildschirme. Seit 25 Jahren fesselt die Serie die Zuschauer:innen schon vor der Mattscheibe; etwa fünf Millionen schalten wöchentlich ein. Neben Alexa Maria Surholt (Sarah Marquardt) und Karsten Kühn (Jakob Heilmann) zählt Thomas Rühmann als Dr. Roland Heilmann zu den Urgesteinen der ARD-Krankenhausserie. In der "NDR-Talkshow" sprach letzterer nun über das Jubiläum: "In meinen dunkelsten Träumen hätte ich mir nicht vorstellen können, dass wir das 1000 Mal gemacht haben", so der Schauspieler. "Dass man das aushält, spricht eigentlich für die Serie!"

Angesprochen auf seine Rolle gab der 67-Jährige allerdings zu, nicht dieselbe Begeisterung auch für Dr. Roland Heilmann zu verspüren. "Ich mag den nicht so. Ich find den nicht sonderlich toll", gibt der Mime zu - und rechnet mit der Serienfigur ab: "Der ist sehr durchschnittlich und so stur und sucht für andere immer die Lösungen und kommt selber erschöpft nach Hause. Also eigentlich... Ich würde mit ihm kein Bier trinken gehen!" Dennoch lenkt er ein: "Es ist ja das Geheimnis, dass man den Bösewicht am liebsten spielt. Und so böse ist er ja nicht. Im Grunde liebe ich ihn. Aber er hat einfach Seiten, die ich unerträglich finde, und die spielen sich am allerbesten!"

"In aller Freundschaft": Viele Lieblinge sind schon den Serientod gestorben!

 

In aller Freundschaft: Thomas Rühmann beunruhigt über Zukunft

Thomas Rühmann selbst ist ganz anders als seine Serienfigur: Er betreibt seit 25 Jahren das "Theater am Rand" in Zollbrücke im Oderbruch, erarbeitet dafür mit Begeisterung aus Belletristik Theaterstoff und steht auf der Bühne. Aber nicht nur als Schauspieler, auch als Musiker ist er aktiv und immer auf der Suche nach neuen Inspirationen. 

Dass er für "In aller Freundschaft" nur in eine Rolle schlüpft, ist allerdings noch nicht jedem Fan klar. Doch daraus zieht Thomas Rühmann etwas Positives: "Es gibt ein Online-Forum und da hat einer geschrieben: 'Thomas Rühmann ist der mieseste Schauspieler Deutschlands.' Und dann hat ein anderer geantwortet: 'Ja, das stimmt. Der spielt gar nicht'", berichtet er in der "NDR-Talkshow. "Und das ist das beste Kompliment, das man überhaupt kriegen kann, dass die Leute nicht merken, dass man was spielt, sondern dass es eine Natur ist! Und Heilmanns Natur ist eben widersprüchlich und das ist das Gute."

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Dass es bei "In aller Freundschaft" nicht langweilig werde, sei eine große Kunst, so Thomas Rühmann. Doch obwohl die Macher:innen, Erfinder:innen und Schauspieler:innen es immer wieder "hinkriegen", ist sich der TV-Star nicht sicher, ob das Team weitere 1000 Folgen schafft: "Angesichts der Situation des öffentlich-rechtlichen Rundfunks würde ich sagen, so weit kann man, glaube ich, nicht vorweg schauen."

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