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„Höhle der Löwen“-Deal platzt nach der Show

Bei "Höhle der Löwen" gab es mal wieder mehrere spannende Produkte, doch ein Deal platzte völlig überraschend nach der Show.

RTL / Bernd-Michael Maurer

Es bleibt nachhaltig und digital in der "Höhle der Löwen". Diesmal geht es unter anderem um biologische Ersatzprodukte, vegane Brote und digitale Sammelkarten. Besonders viel Aufmerksamkeit bekamen die Pads von Gründerin Friederike Freifrau von Rodde.

"Höhle der Löwen": Deal kam nach Show doch nicht zustande

Alle Löwen sind von der Idee des BIOTherma-Pad überzeugt. Gründerin Friederike Freifrau von Rodde (38) aus Büttelborn hat mit Beratung durch einen Professor für Meeres-Mikrobiologie ein rein biologisches Kühlkissen erfunden. Mithilfe von Seegraspulver soll ihr Pad die gängige chemische Variante, die oft mit Industrie-Alkoholen und giftigem Frostschutzmittel versetzt wird, ersetzen.

Die Mutter von zwei Kindern, die auch eine soziale Schneiderei betreibt, in der Flüchtende Arbeit gefunden haben, hat sich dazu noch die "Trösties" einfallen lassen. Lustige Handpuppen, aus zertifizierten Bio-Stoffen handgefertigt, in denen verletzte Hände und Kühlpads eingeschoben werden können.

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Nils Glagau (47) ist begeistert: "Ich glaube, dass dein Seegras ein Potenzial hat, nicht nur in Deutschland, sondern weltweit", ist er sicher, und sieht bereits "Märkte, die haben wir noch gar nicht im Kopf". Allerdings gibt es auch noch ein paar Haken: Das Pad ist weder marktreif noch gibt es ein Patent noch eine fertige Rezeptur. Auch der beratende Professor möchte noch ein Stück vom Kuchen. Am Ende bekommt von Rodde ihre 60.000 Euro, muss aber 30 Prozent abgeben, hat dafür aber zwei Löwen mit an Bord: Tillman Schulz (34) schifft mit ein und von Rodde strahlt: "Das ist so cool!"

Doch nach der Show dann die Enttäuschung: Wie die "Bild"-Zeitung erfahren haben will, soll der Deal nach der Sendung geplatzt sein. Grund soll gewesen sein, dass die Pads noch zu weit von einer Marktreife entfernt waren.

 

Gründerin hat auch ohne Investoren gelauncht

Im Interview mit "Business Insider" bestätigt die Gründerin den geplatzten Deal. Zwar sei die Begeisterung für das Produkt durchaus vorhanden gewesen, allerdings hätten die Investoren nicht an einen Produktlaunch bis zur Ausstrahlung der Show geglaubt. Tillman Schulz ließ in einem Statement verlauten, dass es „aus zeitlichen Gründen leider unmöglich“ gewesen wäre, die Investition „in diesem Stadium“ durchzuführen.Tatsächlich hat die Gründerin es aber auch ohne Investoren-Hilfe geschafft, ihr Produkt rechtzeitig zu launchen. „Ich habe sehr, sehr viel Kraft hineingesteckt, gerade nachdem Löwen gesagt haben, das ist nicht umsetzbar“, so von Rodde.