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Guardians of the Galaxy: So spielt sich das neue Marvel-Game | Preview

Die „Guardians of the Galaxy“ sind seit dem ersten Film im MCU eine feste Marvel-Größe. Umso spannender ist es natürlich, wie gut das erste Videospiel mit den galaktischen Helden wird. In einem Preview-Event konnten wir einen ersten Blick auf das Game werfen.

Eidos Montreal/Square Enix

Star-Lord, Gamora, Rocket Racoon, Drax der Zerstörer und Groot. Vor 2014 hatten wohl nur eingefleischte Comic-Fans eine Ahnung, wer diese Figuren überhaupt sind. Sieben Jahre und zwei Filme später gehören die „Guardians of the Galaxy“ zu den beliebtesten Helden von Marvel. Den hat Eidos Montreal nun ein eigenes Spiel gewidmet. Wir konnten bereits eine komplette Mission antesten und verraten, was euch in dem Spiel erwartet.

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Guardians of the Galaxy: Eine Bande von Außenseitern

In dem angetesteten fünften Kapitel verschlägt es die Gruppe auf eine Station der Nova Corps, einer Art Weltraum-Polizei. Jedoch scheint einiges im Argen zu liegen und natürlich müsst ihr euch schon bald eurer Haut erwehren. Vorher gibt es jedoch einiges an nettem Geplänkel auf der Milano, dem Schiff der „Guardians“. Hier kommt direkt der größte Pluspunkt zum Vorschein. Die Dynamik innerhalb der Gruppe und die Kuriosität wurde von den Autoren wundervoll eingefangen. Da kommt es zum großen Streit, weil ein Weltraum-Lama an den Kabeln des Raumschiffes knabbert und ihr müsst als „Star Lord“ Peter Quill versuchen, die Lage zu beruhigen.

Beim Erkunden der Milano kommt ein schönes Gefühl für die Figuren und deren Belange auf. Am Radio könnt ihr euch durch den coolen Soundtrack hören, ihr könnt die einzelnen Guardians in ihren Kabinen aufsuchen oder Gegenstände begutachten und so besondere Dialoge auslösen. Wenn ihr dann fertig seid setzt ihr euch ins Cockpit und fliegt zur nächsten Mission.

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Guardians of the Galaxy: Das Gameplay

Das Probe-Level bestand im Grunde aus zwei Teilen: Kämpfen und Erkunden, wobei letzteres eigentlich schon zu viel gesagt ist. Viel mehr handelte es sich um einen langen Schlauch mit ein paar Rätseln, die nicht herausfordernd waren. Richtige Belohnungen gab es auch für genaueres Hinschauen nicht, abseits des vorgegebenen Pfades gab es bisher lediglich einige alternative Kostüme, ein wenig Upgrade-Material sowie eine Nebenfigur in einer Zelle zu finden, die im weiteren Level-Verlauf allerdings keine Rolle spielte.

Dabei war es egal, wie wir mit dieser Figur umgehen. Denn an manchen Stellen verlangt „Guardians of the Galaxy“ von euch, Entscheidungen zu treffen – und abseits von dem Verbrecher gab es in der Tat kleinere Unterschiede, je nachdem, wie wir uns verhielten. So griffen die Gegner des Levels beispielsweise erst viel später an und wir konnten uns einen taktischen Vorteil verschaffen, wenn wir unsere Ankunft nicht laut herum posaunten.

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Guardians of the Galaxy: Die Kämpfe

Das führt dann zum nächsten Thema, die Kämpfe. Während ihr Peter Quill steuert, fällt wahrscheinlich schnell auf, dass ihr nur sehr wenig Schaden macht und schnell niedergestreckt werdet – alleine der normale Schwierigkeitsgrad hat es bei manchen Gegnern echt in sich, was dazu führt, dass ihr manche Dialog-Zeilen mehrmals hören müsst. Das Spiel verlangt also von euch, euren Team-Mitgliedern ständig Befehle zu geben, wen sie mit welchen Spezialangriffen bearbeiten oder welche Umgebungs-Gegenstände sie benutzten sollen. Ihr seid mehr der Mastermind, der Gegner durch Angriff auf Elementar-Schwächen lahm legt, um ihnen mit den anderen Guardians dann den Rest zu geben.

Die Grundidee ist zwar spannend, spielt sich allerdings bisher eher unrund. Gerade in engeren Umgebungen ist es nur sehr schwer, den Überblick zu behalten, sodass ihr schnell Angriffe von allen Seiten abbekommt. Da hilft es auch nicht, dass die Bösewichter häufig in Massen auf euch los stürmen. Habt ihr gerade noch einzeln eine neue Gegner-Art kennen gelernt, wird diese im nächsten Kampf direkt in doppelter Ausführung mit vielen Fußsoldaten auf euch los gelassen.

So entsteht zwar ein herrliches und hübsch anzusehendes Chaos, die Übersicht und damit die Kontrolle über den Kampf habt ihr aber eher selten. Dazu kommt, dass die Gefechte ständig unterbrochen werden – schließlich müsst ihr in Untermenüs gehen, um Kommandos zu erteilen oder Fähigkeiten auszulösen. In den beiden Durchgängen des Levels bot der leichte Schwierigkeitsgrad zwar hier deutlich weniger Frust, aber ein vernünftiger Spielfluss wollte noch nicht wirklich aufkommen.

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Guardians of the Galaxy: Steuerung und Anpassungsmöglichkeiten

Dafür sorgt auch die überfrachtete Steuerung. Sämtlich Knöpfe des Controllers sind doppelt oder dreifach belegt, was schnell überfordernd wirkt. Mit etwas mehr Eingewöhnung ist dies wahrscheinlich nicht das größte Problem, in der Probesession passierte es allerdings nicht nur einmal, dass manche Moves oder Finisher nicht ausgeführt wurden, weil gerade zufällig eine andere Taste parallel gedrückt wurde. Und das eine simple Mechanik wie ein Anvisier-System in einem Action-Spiel dieser Art zu Fingerakrobatik führt darf einfach nicht sein.

Ein großes Lob gebührt den Anpassungsmöglichkeiten. Sei es von den üblichen Verdächtigen, wie Ton und Bild, über verschiedene Optionen für eine bessere Barrierefreiheit bis hin zu individuell anpassbaren Schwierigkeitsgrad ist „Guardians of the Galaxy“ ein Beweis dafür, dass Games heutzutage für jeden zugänglich sein und auf unterschiedlichste Art und Weise genossen werden können.

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Guardians of the Galaxy: Unsere vorzeitige Einschätzung

Natürlich ist es schwer, das Kampfsystem lediglich auf Grund dieses einen Kapitels, welches nach ein paar Stunden im Spiel kommt, zu bewerten. Aber gepaart mit der sehr linearen Level-Progression wirkte „Guardians of the Galaxy“ noch nicht wie ein Hit-Game. Sollte sich diese Prognose für das fertige Spiel bewahrheiten, müssen die Figuren und die Story überzeugen. Dafür sind die Ansätze auf jeden Fall da, aber hoffen wir, dass sich das Marvel-Spiel nicht nur darauf verlassen muss.

"Guardians of the Galaxy" erscheint am 26.10.2021 für PS5, Xbox Series X/S, PS4, Xbox One, Nintendo Switch und den PC.