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DSDS 2024: Deswegen steht RTL konsequent hinter Dieter Bohlen

Der einstige „Pop-Titan“ Dieter Bohlen musste im letzten Jahr viel Kritik einstecken, wurde zeitweise sogar aus der Jury von „Deutschland sucht den Superstar“ verbannt. Doch RTL holte ihn wieder zurück. Warum hält der TV-Sender weiter an ihm fest?

IMAGO / Future Image

Sexistische Aussagen, respektloses Verhalten: Das wurde Dieter Bohlen vermehrt im letzten Jahr vorgeworfen. Vor allem mit einem DSDS-Jury-Mitglied, der Rapperin Katja Krasavice, bekam er sich mächtig in die Haare. Der Zoff zwischen den beiden überschattete die ganze Staffel. „Dieter Bohlen, du alter weißer sexistischer Typ. Du hattest nicht nur keinen Respekt vor vielen Kandidaten, sondern genauso keinen Respekt vor mir in der Jury“, sagte Katja Krasavice.

Wegen Dieter Bohlen? DSDS-Star will zur Konkurrenz

 

„Deutschland sucht den Superstar“ geht auch 2024 weiter – mit Dieter Bohlen

Obwohl die 20. Staffel „Deutschland sucht den Superstar“ eigentlich auch die letzte hätte werden sollen, entschied sich der TV-Sender RTL spontan um: „Sowohl bei RTL als auch auf RTL lag der Zuspruch über unseren Erwartungen und deutlich über den Vorjahreswerten. Diese positive Resonanz hat uns dazu bewogen, auch in 2024 mit 'DSDS' weiterzumachen“, kündigte die neue RTL-Programmchefin Inga Leschek an.

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Und in der Jury? Sitzen im nächsten Jahr bisher bestätigt Pietro Lombardi – und Dieter Bohlen. Sowohl Sängerin Leony als auch Katja Krasavice müssen ihre Stühle räumen. Letzteres war zu vermuten, andernfalls wären sich die Rapperin und der „Pop-Titan“ vermutlich irgendwann an die Gurgel gegangen. Doch warum hält der Sender RTL so an Urgestein Dieter Bohlen fest?

 

„Für viele Menschen da draußen ist DSDS mit Bohlen verbunden wie der Dom mit Köln“

Inga Leschek, die neue Programmchefin von RTL, sagte im Interview mit DWDL: „Ich sehe meine Aufgabe darin, das RTL-Publikum glücklich zu machen, deswegen fand ich da manche Kehrtwende zu kurz gedacht.“ Natürlich müsse man es im Blick haben, wenn über das Ziel hinausgeschossen wird, aber ein Sender wie RTL brauche Ecken und Kanten. „RTL ist nicht mehr RTL, wenn wir es weichgespült versuchen. Wir sind laut, wollen auffallen und müssen uns treu bleiben.“

Außerdem – und das ist vermutlich der wichtigste Punkt – liebe das RTL-Publikum Dieter Bohlen wie eh und je: „Für viele Menschen da draußen ist „DSDS“ mit Bohlen verbunden wie der Dom mit Köln“, so Leschek.

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