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Boykott trägt Früchte: WM 2022 bisher eine Riesen-Enttäuschung!

Die WM 2022 scheint tatsächlich deutlich weniger Menschen zu interessieren - das schlägt sich jetzt in den Quoten nieder!

IMAGO / GEPA pictures

Die diesjährige Fußballweltmeisterschaft wird in Katar ausgetragen. Als das Gastgeberland 2015 beschlossen wurde, wusste die Fifa offensichtlich nicht, welche Welle sie damit auslösen würde. Denn viele Menschen boykottieren die Weltmeisterschaft 2022.

Der Grund? Unter anderem die Menschenrechtsverletzungen in Katar, während etliche Stadien gebaut wurden. Berichte von 15.000 Toten sorgten schon früh für Boykottaufrufe.

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Das Land wird zudem für die Einschränkung der Menschenrechte - so wird in Katar Homosexualität zum Beispiel unter Strafe gestellt - heftig kritisiert. Vielfach wird dazu aufgerufen, sich die Spiele nicht anzusehen. Und das scheint zu funktionieren.

 

WM-Quoten so schlecht wie nie!

Am Sonntag, den 20. November, hat die Fußballweltmeisterschaft begonnen. Und tatsächlich: Die Einschaltquoten sind stark gesunken. Das Medienportal „DWDL“ berichtet von einer herben Enttäuschung für die FIFA und die Sender.

Am zweiten Tag der Winter-Fußballweltmeisterschaft in Katar habe kein Spiel ansatzweise die Fünf-Millionen-Marke geknackt, heißt es in dem Bericht. Bemerkenswert, da unter anderem auch Partien großer Fußball-Nationen wie England oder den Niederlanden zu sehen waren.

 

ARD-Krimi erreicht höhere Einschaltquoten als WM-Spiel

Für viele klingt das wahrscheinlich immer noch nach einer guten Einschaltquote für das ZDF. Aber zum Vergleich: Die Fußball-WM 2018 erreichte teilweise Quoten im zweistelligen Millionenbereich. Die schlechtesten Zuschauerzahlen lagen bei rund acht Millionen.

Der Krimi „Donna Leon“ im Ersten erreichte stärkere Zahlen als unser geliebter Fußballsport. Knapp 4,5 Millionen Menschen sahen den 90-minütigen Film in der ARD.

Die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar ist ein viel diskutiertes Thema. Wir sind uns über die gesellschaftspolitische Lage vor Ort bewusst. Wenn du dich mehr darüber informieren möchtest, empfehlen wir Quellen wie Amnesty International und Human Rights Watch.

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