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Das Eröffnungsspiel zwischen Katar und Ecuador bei der WM 2022 war nicht nur spielerisch enttäuschend: Auch die Quoten zum WM 2022-Auftakt blieben in jeder Hinsicht hinter den Erwartungen zurück.
Seit der umstrittenen Vergabe im Jahr 2010 gehört die diesjährige WM 2022 in Katar zu den wohl kontroversesten Sport-Events der vergangenen Jahre. Schon im Vorfeld hatten viele Fußball-Fans mit einem Boykott der Fußball-WM 2022 aus verschiedensten Gründen gedroht. Und zumindest der Auftakt der WM 2022 blieb sehr deutlich hinter den Einschaltquoten der vergangenen WM 2018 in Russland zurück: Ab 17 Uhr wurden beim WM-Spiel zwischen Gastgeber Katar und Ecuador insgesamt 6,21 Millionen Zuschauer*innen bei der Live-Übertragung im ZDF gemessen. Das waren fast vier Millionen Fußball-Fans weniger als im Jahr 2018, als Russland gegen Saudi-Arabien die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 eröffnete.
Auch der Marktanteil fiel fast schon desaströs für eine Prestigeveranstaltung wie den Startschuss einer Fußball-WM aus: Während er 2018 noch knapp über 50 % betragen hatte, konnte das WM 2022-Auftaktspiel gerade einmal 28,2 Prozent Marktanteile im ZDF sammeln. In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sah es mit 33 % zwar etwas besser aus, doch auch hier fuhren die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten vor vier Jahren Marktanteile jenseits der 50-Prozent-Marke ein. Ein Spiegelbild des Zuschauerschwunds bot sich dann auch den WM-Zuschauer*innen in der 2. Halbzeit, als sich das Stadion beim Stand von 2:0 für Ecuador regelrecht leerte.
Die schwachen Quoten zum WM 2022-Start sorgten auch dafür, dass der neue „Tatort“ recht deutlich zum Tages-Quotensieger wurde: Mit 9,25 Millionen Zuschauer*innen (zur besseren Sendezeit um 20:15 Uhr) fuhr der „Tatort“ einen guten Marktanteil von 29,8 Prozent ein. Auch das Traumschiff sorgte beim ZDF mit 6,14 Millionen Zuschauer*innen für eine solide Primetime im ZDF.
Hinweis der Redaktion:
Die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar ist ein viel diskutiertes Thema. Wir sind uns der gesellschaftspolitischen Lage vor Ort bewusst. Wenn du dich mehr darüber informieren möchtest, empfehlen wir Quellen wie Amnesty International und Human Rights Watch.
