Alexander Skarsgård : Deshalb ist die Asexualität seiner Rolle „Murderbot“ so wichtig
Apple TV+ hat ein neues Serienhighlight: In „Murderbot“ wird Alexander Skarsgård zum Roboter, der mit Menschen so gar nichts anfangen kann. Im Interview spricht der Schauspieler darüber, was ihm bei seiner Rolle besonders wichtig war.

Ein Roboter, der von Menschen genervt ist und lieber den ganzen Tag Seifenopern anschauen will? Klingt nach bester Unterhaltung – und das ist „Murderbot“, die neue Serie von Apple TV+ auch. Das neue Highlight beim Streaminganbieter basiert auf den Büchern von Martha Wells, die bereits sieben Novellen über den eigenwilligen Roboter herausgebracht hat.
„Murderbot“ bei Apple TV+: Darum geht es
Die Hauptrolle in dem Sci-Fi-Spektakel spielt Emmy-Gewinner Alexander Skarsgård, der die Figur mit viel Witz und einer ordentlichen Portion Sarkasmus verkörpert. „Murderbot“ ist es gelungen, sein eigenes Kontrollmodul zu hacken. Nun hat er einen freien Willen, mit dem er einiges anrichten könnte. Doch der Roboter ist anders: Auch wenn er nicht der größte Fan von Menschen ist, möchte er sie nicht töten, sondern einfach nur in Ruhe Serien schauen. So richtig klappt das nicht, denn die Unit, der „Murderbot“ zugewiesen wird, sieht die Maschine als Teil der Crew an und verwickelt sie immer wieder in gefährliche Missionen. Stück für Stück gelangt der Roboter nicht nur zu einem eigenen moralischen Verständnis, sondern entwickelt auch Gefühlen – sogar zu seinen Mitstreitern in der Unit ...

Für ihn sei die Rolle ein Geschenk gewesen, betont Alexander Skarsgård im Interview mit TV Movie Online. Weil er schon früh die Rolle angeboten bekommen habe, sei er am Entwicklungsprozess unter anderem auch als Produzent beteiligt gewesen. „Als Schauspieler hat man nicht oft die Chance, so früh eingebunden zu sein – oft kommt man erst kurz vor Drehstart dazu, alles ist schon durchgeplant. In diesem Fall war es wirklich ein Luxus, ohne Stress gemeinsam an der Figur zu feilen“, so der Schwede.
Alexander Skarsgård: Staffel 2 könnte kommen
Doch die Serie hat auch so ihre Tücken. Weil es sich um eine Buchadaption handelt, gibt es natürlich immer gewisse Ansprüche, denen die Umsetzung genügen muss. Die wohl wichtigste: Martha Wells hat stets betont, dass ihre Figur kein Geschlecht hat, auch wenn viele Menschen dazu tendieren, Rollen und gerade Buchfiguren ein Geschlecht zuzuweisen. Dass „Murderbot“ keine Geschlechtsidentität hat und folglich asexuell ist, sei auch in der Serie ein entscheidender Faktor gewesen, betont der Darsteller im Video oben.
„Murderbot“ zeigt das Sci-Fi-Genre mal von einer ganz anderen Seite und das kommt gut an. Seit dem Start am 16. Mai hält sich die Show in den Top Ten des Streaming-Anbieters, steht aktuell auf Platz 2. Jede Woche wird eine neue Folge der zwölfteiligen Serie veröffentlicht. Ob es eine zweite Staffel geben wird, ist noch offen. Abgeneigt wäre Alexander Skarsgård, wie er verrät: „Sagen wir mal: Es ist nicht ausgeschlossen. Ich habe die Figur beim Spielen sehr ins Herz geschlossen und hatte großen Spaß. Martha Wells hat ja mehrere Novellen geschrieben, es gibt also reichlich Material und neue Abenteuer. Wenn die Umstände passen – warum nicht?“ Wir bleiben dran!