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Am Set von „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ ist ein Pferd verstorben. Die Amazon-Studios bedauern den Todesfall. Die Tierschutzorganisation „Peta“ fordert nun den Einsatz von CGI-Tieren.
Bereits seit mehreren Monaten laufen die Dreharbeiten zu Staffel 2 von „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“. Am Set kam es nun zu einem tragischen Zwischenfall, bei dem ein Pferd vertsorben ist. Amazon als Produzent der Erfolgsserie ließ bereits ein Statement veröffentlichen. Auch die Tierschutzorganisation „Peta“ hat sich nun eingeschaltet.
„Ringe der Macht“: Das sagt Amazon zur Tragödie
Was genau ist aber passiert? Laut „Hollywood Reporter“ erklärte ein Sprecher von Amazon Studios, dass ein Pferd bei der Probe für den Dreh zur Serie „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ einen Herzstillstand erlitten und diesem dann erlegen sei. Am Set war das Tier wohl eines von insgesamt rund 30 Pferden. Alle anderen Tiere seien wohlauf.
Demnach sei der Vorfall am Morgen geschehen, als das Pferd für Proben trainiert worden sei. Gefilmt wurde das Unglück wohl nicht. Aber vor Ort gewesen sein sollen sowohl ein Tierarzt als auch ein Vertreter der dem Wohlergehen von Tieren verpflichteten Organisation American Humane.
Zur Verfügung gestellt wurden alle Pferde von der Firma „The Devil’s Horsemen“. Das Unternehmen ist in der Film- und Serienbranche nicht unbekannt. Unter anderem stellte es auch Tiere für Serien wie „Game of Thrones“ zur Verfügung.
Offenbar handele es sich bei dem tragischen Zwischenfall um einen seltenen Einzelfall. Denn in der 50-jährigen Geschichte des Unternehmens war das Amazon zufolge der erste Todesfall eines der Pferde am Set.
Todesfall am „Ringe der Macht“-Filmset: Peta macht Amazon schwere Vorwürfe
Jetzt äußerte sich auch die Tierschutzorganisation Peta zum tragischen Vorfall am Set der „Herr der Ringe“-Serie. Denn für die Tierschützer ist dieser eine Vorfall ein Tod zu viel, zumal bereits Alternativen existieren.
Sie fordert, dass Amazon ab sofort keine realen Tiere für den Dreh mehr verwendet. Durch den Einsatz von CGI, also computergenerierten Bildern, soll verhindert werden, dass weitere Pferde oder andere Tiere beim Dreh zu Schaden kommen oder sogar sterben.
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Insgesamt lässt die Pressemitteilung der Tierschutzorganisation kein gutes Haar an Amazon. Peta-Vizepräsidentin Lisa Lange stellt die Produzenten von „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ darin sogar auf eine Stufe mit den im Untergrund von Mittelerde lebenden Monstern – den Orks.
Die Tierrechtlerin rief in ihrem Statement die Verantwortlichen aller Filmproduktionen dazu auf, nach humaneren Wegen zu suchen. „Wenn sie es nicht vermeiden können, Tiere für ihre Kunst auszubeuten, sollten sie ein neues Medium finden“, fordert sie darin. “Denn niemand will ein TV-Spin-Off sehen, das Quälerei zum Thema hat“, zieht sie ein hartes Fazit.
„Ringe der Macht“: Dreh der Erfolgsserie geht dennoch weiter
Peta verweist in der Mitteilung auch auf Berichte, wonach es bei den Dreharbeiten zur Kinofilmreihe „Der Hobbit“, in der die Vorgeschichte zu den „Herr der Ringe“-Filmen erzählt wird, zu mehreren Vorfällen gekommen sei, bei denen Tiere gequält worden oder zu Tode gekommen sein sollen.
Zu den neuerlichen Vorwürfen hat Amazon sich nicht geäußert. Bis jetzt ist auch nicht bekannt, ob die Studios für die restliche Produktion der 2. Staffel „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ Veränderungen beim Dreh hinsichtlich CGI vornehmen werden. Zu erwarten sein dürfte das allerdings nicht – zumal die Dreharbeiten mitten im Gange sind und dafür sicherlich eine teure Unterbrechung nötig wäre. Immerhin sollen die neuen Folgen schon 2024 bei Prime erscheinen.
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