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Gaming

„Pokémon Karmesin“ und „Purpur“: Wenn es nur vernünftig laufen würde | Test

Die neuen „Pokémon“-Editionen sind da und brechen die Verkaufsrekorde. Warum das ein Problem ist, erfahrt ihr im Test.

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„Pokémon Karmesin“ und „Purpur“: Wenn es nur vernünftig laufen würde | Test
Die neuen „Pokémon“-Spiele machen zwar enorm Spaß - aber haben einige eklatante Mängel. Foto: Nintendo
Inhalt
  1. „Pokémon Karmesin“ und „Purpur“: Das Positive
  2. „Pokémon Karmesin“ und „Purpur“: Das Negative
  3. „Pokémon Karmesin“ und „Purpur“: Das Fazit

Mit „Pokémon Karmesin“ und „Purpur“ geht das erfolgreichste Franchise weltweit in der Software-Umsetzung neue Wege. Endlich, würden einige sagen, immerhin haben die Spiele seit 1996 abseits der Pokémon-Anzahl stets nur sehr kleine Schritte vorwärts gemacht. Nun wollen Nintendo und Game Freak aber mit einer Open World auf der Switch alteingesessene Fans sowie Neulinge begeistern. Dies war bereits in Teilen im Ableger „Pokémon Legenden: Arceus“ der Fall, doch wie überträgt sich dies auf die Hauptspiele?

 

„Pokémon Karmesin“ und „Purpur“: Das Positive

Kurzgefasst: Eigentlich ziemlich gut, zu den Problemen kommen wir aber später. Nach einem etwas längeren Tutorial werdet ihr in die Paldea-Region entlassen und könnt überall hin. Diese Form der Freiheit ist für ein „Pokémon“-Spiel komplett neu, fördert aber den Entdeckerdrang enorm. Häufig genug fragt man sich, wie man an bestimmte Stellen gelangt und erkundet die Umgebung.

Das macht auch in der Tat Spaß, häufig genug werdet ihr für das bloße herumstromern belohnt – sei es durch TM's oder Begegnungen mit seltenen Pokémon. Dabei ist auch das grundlegende Design zu loben: Ihr werdet nie von plötzlichen Schwierigkeitsspitzen überrascht, die Spiele sind sehr gut darin, euch das aktuell empfohlene Level zu zeigen. Ein Grund dafür sind zum Beispiel die Pokémon selbst. Die tummeln sich in freier Wildbahn endlich überall herum und nicht nur im hohen Grass. Also könnt ihr selbst entscheiden, ob ihr einen Kampf bestreiten wollt oder nicht.

„Pokémon": „Karmesin“ und „Violett“ mega Erfolg trotz mieser Technik
Die neuen Pokémon sind besonders niedlich. Foto: Nintendo

Es gibt aber auch einen Mittelweg: Ihr könnt das oberste Pokémon aus eurem Team frei herumlaufen und automatisch gegen wilde Monster kämpfen lassen. Zwar bekommt ihr dabei nicht so viele Erfahrungspunkte wie in einem regulären Kampf, aber es spart ungemein Zeit – auch dazu später noch mehr.

Und Paldea ist übersät mit coolen Pokémon. Natürlich findet ihr Wesen aus der bisherigen Historie des Franchise, die teilweise neue Formen spendiert bekommen haben. Um an bestimmte Entwicklungen zu kommen, gibt es außerdem noch einige interessante Herausforderungen, zum Beispiel muss das bekannte Pokémon Rasaff 20 Mal eine bestimmte Attacke einsetzen und aufleveln, um eine neue Form anzunehmen. Das hält die Neugierde aufrecht. Zudem sind die meisten der neuen Pokémon hervorragend designet, gerade die ersten Entwicklungsstufen bestechen dadurch, wie niedlich sie sind.

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„Pokémon Karmesin“ und „Purpur“: Das Negative

Allerdings gibt es ein Phanty im Raum, über den gesprochen werden muss und der den Spielspaß teilweise gehörig in den Keller zieht: die Technik. Ja, die Nintendo Switch ist nicht die neueste Konsole auf dem Markt. Durch ihre doppelte Funktion als mobiles Spielgerät hatte sie auch nie die Power anderer stationärer Konsolen. Dennoch schaffen es andere Entwickler*innen, auf ihnen interessante offene Welten zu kreieren, die auf ihre Art hübsch sind. Davon sind „Karmesin“ und „Purpur“ weit entfernt, eine so detailarme und lieblose Welt haben wir schon lange nicht mehr gesehen. Dies zieht sich auch durch die Figuren und Städte, die wir auf unserer Reise besuchen. Die NPCs haben nur eine handvoll vorgefertigter Sätze und in die Städte sind erschreckend leer – sie sind nett aufgebaut, aber eher ein Hindernis als eine Bereicherung, da es, außer gegen Arenaleiter zu kämpfen, hier nichts zu tun gibt.

Das wäre aber noch zu verkraften, wenn die Performance stimmen würde. Aber die neuen „Pokémon“-Spiele vermitteln das Gefühl, als ob die Switch gerade versuchen würde, ein PS5-Game zu emulieren. Es gibt keinen Moment, in dem das Spiel nicht irgendwo ruckelt, sei es bei den wilden Pokémon oder der Spielfigur selber. Nicht selten sind die Monster im Kampf gar nicht zu sehen, weil die Kamera nicht weiß, wo sie hin soll.

Hübscher wird es in „Karmesin“ und „Purpur“ nicht. Foto: Nintendo

Stattdessen sehen wir dann ein Stück weit unter den Boden der Spielwelt, sprich ins Nichts. Beleuchtungseffekte tauchen aus dem Nichts auf und verschwinden genau so schnell wieder. Figuren und Pokémon überspringen ganze Frames in ihren Animationen, wodurch es so aussieht, als ob sie sich nur ruckartig bewegen würden – ein gruseliger Effekt. Das führt auch dazu, dass Kämpfe enorm lange dauern: Jede Attacke braucht viel zu lang, bis sie geladen und ausgeführt wurde. Das führt sogar dazu, dass man bestimmte Moves nicht auswählt, da sie zwei Runden brauchen, um durchgeführt zu werden - und diese Zeit hat niemand.

Ein Spiel in einer solchen Verfassung zu veröffentlichen, ist ein Problem. Hier scheint nichts fertig zu sein, ein Umstand, den man bei all dem Geld, das „Pokémon“ einspielt, nicht einfach so hinnehmen sollte. Aber: Die Spiele verkaufen sich enorm gut, trotz aller Warnungen.

 

„Pokémon Karmesin“ und „Purpur“: Das Fazit

Das ist auf der einen Seite verständlich – denn an sich machen „Karmesin“ und „Purpur“ so viel Spaß wie kein anderes Spiel der Reihe seit langem. Paldea zu erkunden, das eigene Team stets anzupassen, weil man ein neues cooles Pokémon gefunden hat und die verhältnismäßig gut geschriebene Geschichte lassen einen immer am Ball bleiben.

Aber auf der anderen Seite steht die wirklich miese Technik, der man keinem anderen Studio und keinem anderen Publisher verziehen hätte. Und es gibt enorm laute Stimmen, die es anprangern, in welchem Zustand das neue „Pokémon“ veröffentlicht wurde – aber warum sollte sich etwas ändern, wenn es doch so erfolgreich ist?

 

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