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NETFLIX „Triple Frontier“ | Ben Affleck & Oscar Isaac im Interview: „Mehr als nur ein Actionfilm“

Zu viert versuchen Ben Affleck und seine Komplizen in „Triple Frontier“ einen Drogenbaron zu überfallen. Wir haben Ben Affleck und Oscar Isaac zum Start des neuen Netflix-Films interviewt.

Triple Frontier auf Netflix
"Triple Frontier" auf Netflix: Im neuen Film von J.C. Chandor sind Oscar Isaac, Ben Affleck & Co. in sehr gefährlicher Mission unterwegs! Foto: Netflix
Inhalt
  1. Triple Frontier: Inhalt
  2. Ben Affleck: „‘Triple Frontier‘ ist mehr als nur ein Actionfilm“
  3. Schauspiel als Therapie gegen Trauer und Alkohol

In einigen ausgewählten Kinos war die neue Netflix-Produktion „Triple Frontier“ bereits vor einer Woche zu sehen, seit dieser Woche können wir den neuen Action-Thriller von Jeffrey C. Chandor auch von zuhause aus streamen. Ben Affleck, Oscar Isaac, Charlie Hunnam, Garrett Hedlund und Pedro Pascal bilden eine Soldaten-Bruderschaft, deren Loyalität durch eine gefährliche Wendung auf die Probe gestellt wird. Doch „Triple Frontier“ ist mehr als nur ein weiterer Actionfilm. „TV Movie Online“-Redakteur Kevin Finck interviewte Ben Affleck und Oscar Isaac zum Filmstart in Madrid.

 

Triple Frontier: Inhalt

Einst waren Tom „Redfly“ Davis (Ben Affleck), Santiago „Pope“ Garcia (Oscar Isaac), William „Ironhead“ Miller (Charlie Hunnam), Ben Miller (Garrett Hedlund) und Francisco „Catfish“ Morales (Pedro Pascal) Elite-Soldaten der US-Army, doch zurück in der Gesellschaft versuchen sie fernab ihrer Fähigkeiten einem normalen Leben nachzugehen. Doch lange hält ihr „Ruhestand“ nicht an, denn Militärberater Pope bekommt von seiner Informantin Yovanna (Adria Arjona) die Information, dass Drogenbaron Gabriel Martin Lorea (Reynaldo Gallegos) auf mehr als 75 Millionen Dollar sitzt. Gemeinsam versuchen die Kameraden Loreas Haus zu überfallen und das Geld ins Ausland zu bringen – doch die Mission scheitert und die Jäger werden zu Gejagten.

 

Ben Affleck: „‘Triple Frontier‘ ist mehr als nur ein Actionfilm“

Das kameradschaftlich, vertraute Verhältnis der Ex-Soldaten verlangte der Cast offenbar wenig schauspielerisches Talent ab: „Tatsächlich kenne ich Pedro schon seit über fünfzehn Jahren und mit Garret habe ich auch schon drei Filme gedreht“, sagte Oscar Isaac im Interview. „Die Chemie stimmte einfach, wir waren eine großartige Crew. Jeffrey hat uns perfekt zusammengestellt und tatsächlich schickte er uns ab und zu einfach zusammen nach draußen, in die Natur. Für den Dreh waren wir mitten in den Bergen bei Regen; da fängt man automatisch an über alles zu reden und Freundschaften zu bilden“, fügte Ben Affleck hinzu. „Außerdem ließ Jeffrey uns jede Menge Teambuilding-Übungen machen.“

„‘Triple Frontier‘ ist mehr als nur ein Actionfilm. Viel mehr geht es um Loyalität, Familie und um militärische Intervention. Es ist natürlich auch eine Anspielung auf die vielen Ex-Soldaten, die zurück in eine Gesellschaft kommen, in der sie mit ihren Erfahrungen oft allein gelassen werden und mit ihren Fähigkeiten nicht viel anfangen können. Ich fand die lebensnahe Story sehr erfrischend, weil sie auf mehreren Ebenen funktioniert“, lobte Affleck die Produktion.

„Als Schauspieler überlegst du immer, was du zum Medium, dem Film beitragen kannst. Du bist immer zielorientiert, aber irgendwann merkst du, dass es gar nicht um das Ziel geht, sondern um Leben, das mit Sinn erfüllt werden sollte. Der Film verlagert Perspektiven“, ergänzte Isaac. „Im Film rationalisieren wir zunehmend das was wir tun und warum wir es tun. Das verändert auch Sympathien und dehnt die moralische Toleranz auf eine sehr interessante Art und Weise.“

 

Schauspiel als Therapie gegen Trauer und Alkohol

Diese für einen Action-Thriller unerwartete Fülle an philosophischen und moralischen Themen lässt schon fast an eine Selbsthilfegruppe denken – und tatsächlich scheinen die Arbeiten am Film Ben Affleck und Oscar Isaac dabei zu helfen mit persönlichen Problemen fertig zu werden. „Das schauspielern hat mir schon immer geholfen mit persönlichen Problemen fertig zu werden, als meine Mutter gestorben ist zum Beispiel. Es gibt der Trauer Struktur und einen Ort es mit anderen zu teilen. Die Rolle hilft mir auch meine echten Gefühle besser zu verstehen“, gab Isaac zu.

Affleck, der seit einigen Jahren mit Alkoholproblemen kämpft und gerade eine Therapie abgeschlossen hat sah das ähnlich: „Ich bin natürlich nicht in der Position darüber zu entscheiden, was ich öffentlich mache und was nicht. Ich sehe mich auch nicht als moralisches Vorbild. Aber ich denke die offene Diskussion hilft dabei einander besser zu verstehen und die kulturelle Scham um das Thema zu durchbrechen“.

Übrigens scheint der sich auf dem Weg der Besserung befindliche Affleck schon neue Pläne zu haben: „Ich arbeite derzeit an einigen Skripten und Projekten, aber wenn du alt wirst, weißt du die Zeit mehr zu schätzen. Ich möchte auf jeden Fall viel Zeit mit der Familie verbringen. Da muss schon etwas absolut Geniales her für ein neues Projekt.“. Und ein solch überzeugendes Projekt scheint auch schon in Aussicht zu stehen. Wir sind schon sehr gespannt!

 


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