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Helmut Bergers Ehefrau fordert Ermittlungen: „Zu viele Dinge passen nicht zusammen“

Einst galt er als schönster Mann der Welt, spielte in Filmklassikern wie „Die Verdammten“ und „Das Bildnis des Dorian Gray“. Am 18. Mai starb Helmut Berger im Alter von 78 Jahren.

Helmut Berger - Gewalt und Leidenschaft
Eine seiner größten Rollen: Helmut Berger als Konrad in „Gewalt und Leidenschaft”. Foto: IMAGO / United Archives
Inhalt
  1. Helmut Berger: „Mehr Sexappeal als Leonardo DiCaprio und Robert Pattinson zusammen“
  2. Helmut Berger: Seine große Liebe
  3. Helmut Berger: Comeback im Dschungelcamp

Die Liste seiner Filmerfolge ist lang, genauso wie die Liste seiner berühmten Filmpartner*innen: An der Seite von Romy Schneider spielte Helmut Berger in „Ludwig II.“, mit Elizabeth Taylor stand er in „Die Rivalin“ vor der Kamera und in „Gewalt und Leidenschaft“ glänzte er neben Schauspiellegende Burt Lancaster. Nun teilte seine Agentur eine traurige Nachricht mit: Der Schauspieler ist im Alter von 78 Jahren verstorben.

Auf der Webseite heißt es: „Helmut Berger ist heute, am 18. Mai 2023 um 4 Uhr morgens friedlich, aber dennoch unerwartet, in seiner Heimatstadt Salzburg, kurz vor seinem 79. Geburtstag entschlafen! Wir danken für all die vielen Jahre der Freundschaft und Zusammenarbeit.“

Update vom 22. Mai: 

Daran, dass Helmut Berger friedlich einschlief, äußerte seine Witwe kurz nach seinem Tod Zweifel. „Ich bin schockiert über die tragische Nachricht seines Todes. Aber ich will Klarheit über den Tod meines Mannes und über die gesamte letzte Zeit seines Lebens in Österreich“, hatte die Italienerin am Freitag einer italienischen Nachrichtenagentur mitgeteilt. „Zu viele Dinge passen nicht zusammen, und die Todesursache ist nicht klar. Ich werde die österreichischen Justizbehörden mit allen Mitteln auffordern, die wahre Todesursache, die Umstände und die Art und Weise, wie er die letzten Monate gelebt hat, zu klären“, so Francesca Guidato. Sie wolle sich nun auf den Weg nach Salzburg machen, wo Berger gelebt hatte. 

Grund für ihre Zweifel sei der Umstand, dass es ihr im letzten Jahr nicht mehr möglich gewesen sei, ihren Mann zu kontaktieren: „Er war von Personen umgeben, die ich nicht mochte, und die mich nicht beruhigten. Ich habe um ihn herum einen Kreis von Menschen wahrgenommen, der nicht in Ordnung war. Ich glaube, sie haben ihn schlecht behandelt. Ich kann nicht sagen, was passiert ist“, so die Schauspielerin. Schweigen zu den Gründen des Todes ihres Mannes macht sie misstrauisch. Sein Manager, der am Donnerstag Bergers Tod ankündigte, bezeichnete ihn als „unerwartet“. „Man hat mir heute gesagt, dass er um vier Uhr morgens zu Hause gestorben ist, aber das reicht mir nicht“, so Guidato. Nun fordert sie Ermittlungen, um die genaue Todesursache ihres Noch-Ehemannes herauszufinden. 

Das Paar hatte 1994 geheiratet, lebte seit 2007 getrennt, ließ sich jedoch nie scheiden. 

 

Helmut Berger: „Mehr Sexappeal als Leonardo DiCaprio und Robert Pattinson zusammen“

Neben seinem Talent als Schauspieler war es aber vor allem auch sein Aussehen, das dem Schauspieler den Erfolg einbrachte: Helmut Berger war der erste Mann, der je auf dem Cover der Vogue zu sehen war. Das Magazin nannte ihn „den schönsten Mann der Welt“ – und alle stimmten zu. In der Mode- und Filmwelt sagte man, er habe „mehr Sexappeal als Leonardo DiCaprio und Robert Pattinson zusammen“.

Auf Partys sorgte Helmut Berger dank seiner exzentrischen Art immer wieder für Überraschungen, dank Alkohol und einer Menge Drogen allerdings auch für Skandale. Kein Grund, ihn nicht mehr einzuladen, trotz allem war er ein stets gern gesehener und unterhaltsamer Gast.

 

Helmut Berger: Seine große Liebe

Seine Rollen verdankte Helmut Berger zum einen dem italienischen Regisseur Luchino Visconti („Tod in Venedig“, „Der Leopard“) – dieser entdeckte ihn in Rom, wo Berger als Filmstatist arbeitete. Visconti verschaffte ihm erst kleinere, später immer größere Rollen und machte ihn berühmt.

Doch nicht nur vor der Kamera waren die beiden ein grandioses Team, drehten „Die Verdammten“ und „Ludwig II.“ gemeinsam, sondern auch dahinter – die beiden wurden ein Paar, waren elf Jahre zusammen. Berger war bisexuell. 

Vom Tod des Regisseurs 1976 erholte sich Berger nie, auch wenn er Jahre später eine Italienerin heiratete. „Mit ihm ist auch ein Teil von mir gegangen“, sagte er damals, viele um ihn herum machten sich damals Sorgen, er könnte sich selbst das Leben nehmen.

 

Helmut Berger: Comeback im Dschungelcamp

Nach dem Tod seiner großen Liebe ging es auch mit der Schauspielkarriere irgendwann bergab. Berger bekam weniger Rollen, war irgendwann mehr in Talkshows als in Filmen zu sehen. 2013 gab es schließlich ein kleines Revival für den Schauspieler: Für „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“ zog er ins Dschungelcamp. Allerdings musste er es aus gesundheitlichen Gründen nach drei Tagen auch schon wieder verlassen.

Danach wurde es erstmals still um Helmut Berger. Sein Wunsch: „Abseits des Trubels und ganz privat einfach irgendwann einschlafen.“ Das sollte ihm auch vergönnt sein, schließlich heißt es auf der Seite seiner Agentur auch: „Vor vielen Jahren sagte mir Helmut Berger: „Ich habe drei Leben gelebt. Und das in 4 Sprachen! Je ne regrette rien!“

 


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