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"Hatte das Gefühl, ich sterbe": Ex-BTN-Star Tim Rasch über Depression & Panikattacken

Ex-BTN- und "Köln 50667"-Star Tim Rasch meldete sich nun mit einem emotionalen Video bei seinen Fans zurück. Darin sprach er über die letzten Monate, in denen er an Depressionen und Panikattacken litt.

Ex-BTN-Star Tim Rasch schließt Nik-Comeback aus!
Foto: privat
Inhalt
  1. BTN-Star Tim Rasch: Depressionen, Burnout, Angstzustände
  2. Diagnose Grüner Star
  3. Tim Rasch: Frisch verliebt und hoffnungsvoll

Die letzten Monate waren ruhig um Tim Rasch. Der sonst auf Social Media so aktive Ex-BTN- und "Köln 50667"-Darsteller hatte sich zurückgezogen und nur vereinzelt mal etwas von sich hören lassen. Viele Fans waren deshalb in Sorge um den ehemaligen Schauspieler. Nun meldete sich der 23-Jährige auf YouTube zurück und erklärte in einem Video, dass seine Abwesenheit im Internet traurige Gründe hatte.

"Ich habe seit 2019 mit Depressionen und Angstzuständen zu tun", erklärt Tim in dem Video. Es fällt ihm sichtlich schwer, die Worte über die Lippen zu bringen. Immer wieder kämpft er mit den Tränen, immer wieder versucht er, die Fassung wiederzuerlangen, als er seine Geschichte schildert. Irgendwann hätten sich seine Angstzustände in Panikattacken ausgedrückt. "Diese Panikattacken haben mir mehrmals täglich das Gefühl gegeben, dass ich sterbe, dass ich einen Herzinfarkt bekomme und das über drei, vier Mal am Tag", berichtet er. "Ich fing an, immer mehr mich, mein Umfeld und alles, was dazu gehört, zu vernachlässigen."

 

BTN-Star Tim Rasch: Depressionen, Burnout, Angstzustände

Tim Rasch steigt bei BTN aus und verlässt Berlin
Schon in seiner YouTube-Reihe "Timi's Show" ließ Tim Rasch 2020 durchblicken, dass er an psychischen Problemen litt. Foto: YouTube/Timi's Show

Er habe sein ganzes Leben auf inaktiv gestellt, habe seiner Mutter nicht mehr geantwortet, seinen Geschwistern, Freunden, seinem jetzigen Partner keine Aufmerksamkeit mehr geschenkt. Zu dieser Zeit sei er manchmal wochenlang nicht hinausgegangen und habe kaum etwas gegessen. Bis er schließlich merkte, dass es so nicht weitergehen kann und er etwas ändern muss.

"Nach einem langen Gespräch mit dem Doc wurde mir dann bewusst, dass ich kurz vorm Burnout stand und dass ich sofort die Reißleine ziehen muss. Ich muss mit dem, was mich gerade in meinem Leben belastet und kaputtmacht, aufhören. Ich habe dann meinen Job gecancelt und wollte mich in psychische Hilfe begeben", so Tim.

Doch anstatt bergauf, ging es erst einmal lange Zeit bergab. Denn nur wenige Tage nach seinem Arztbesuch begann der Lockdown - und damit eine neue Antriebslosigkeit. Er habe sich nicht behandeln lassen, auch, weil die Wartelisten bei den Psychotherapeuten zu voll gewesen seien, und sich eingeredet, dass es irgendwann schon besser werden würde, berichtet der Influencer. Doch dann kam der nächste Hammer: "Einige Monate später habe ich dann gemerkt, dass irgendwas mit meinen Augen nicht stimmt." 

 

Diagnose Grüner Star

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Er habe sich bei mehreren Ärzten vorgestellt, die sich alle anfangs nicht sicher waren, was der einstige Soap-Darsteller hatte - "nur, dass es etwas mit dem Sehnerv war", erzählt Tim. "Ich hatte monatelang Angst zu erblinden." Als er schließlich die Diagnose Grüner Star erhielt, war dies eine Erleichterung für ihn. Unbehandelt ist eine Erblindung nicht auszuschließen, behandelt allerdings kann es sein, dass dies niemals passiert.

"In den Monaten, in denen ich nicht wusste, was ich mit meinen Augen habe, bin ich in ein sehr, sehr tiefes Loch gestürzt. In der Zeit wurde mir erst bewusst, was ich für unverarbeitete Sachen erlebt habe und wie schwer es ist, sich selbst zu akzeptieren. Und in der Zeit habe ich meinen Freund kennengelernt." Selbstironisch setzt Tim dazu: "Beste Voraussetzung für eine Beziehung." Sein Freund sei "der Mensch, der mir zurzeit am meisten Kraft gibt, diese ganze Scheiße zu überwinden."

 

Tim Rasch: Frisch verliebt und hoffnungsvoll

Inzwischen geht es Tim wieder besser. Auch wenn er noch "emotional ergriffen" sei, wenn er über die vergangenen Monate rede, und es noch viele Dinge gäbe, die unverarbeitet seien, ist er glücklich: Er habe jetzt keine Panikattacken mehr. Das liege auch daran, dass er einiges in seinem Leben verändert habe. "Die Narben, die ich habe, sind noch da und gehen auch nicht weg. Ich weiß, es ist nicht gut, Sachen unter den Teppich zu kehren. Aber ich fahre mit diesem Weg gerade echt ganz gut. Die Sachen, die ich noch nicht so verarbeitet habe, müssen glaube ich auch nicht verarbeitet werden. Ich glaube, es ist auch normal, dass man immer ein bisschen mit sich zu kämpfen hat", resümiert Tim.

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Warum er das Video aufgenommen hat? Er fühle sich seiner Community gegenüber verpflichtet, ehrlich zu sein. "Wie jeder Mensch da draußen habe auch ich mein Päckchen zu tragen. Jeder Mensch hat Probleme und dazu stehe ich in diesem Video. Ich akzeptiere, dass irgendwas mit mir nicht stimmt. Und letztendlich hat vielleicht das mich auch zu dem gemacht, was ich bin und mich zu diesem Job geführt, den ich jetzt mache", erklärt sich der TV-Star. Er hoffe, mit diesem Schritt anderen Mut zu machen, die Ähnliches durchzustehen versuchen. Außerdem wolle er mit diesem Video, "dass einfach Druck abfällt", schließt er.

Bei seinen Followern kommt Tims Ehrlichkeit gut an. In den Kommentaren sprechen sie ihm Mut und Kraft zu. "Du bist ein sehr starker Mensch. Versuch weiter zu kämpfen und vor allem für dich zu kämpfen. Hinter dir stehen Menschen, die dich unterstützen und die dich lieben. Du wirst das schaffen, auch wenn es ein langer Weg werden wird", "Viel Kraft, mein Freund, bleib stark" und "Gute Besserung", heißt es unter dem Video.

Hinweis der Redaktion:

Wenn auch Sie an Depression leiden, können Sie das kostenlose Info-Telefon der Deutschen Depressionshilfe unter der 0800 / 33 44 533 am Mo, Di und Do von 13:00 bis 17:00 Uhr und am Mi und Fr: von 08:30 bis 12:30 Uhr kontaktieren. Dort erhalten Sie krankheits- und behandlungsbezogene Informationen und Hinweise zu Anlaufstellen im bestehenden Versorgungssystem. In akuten Fällen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, die nächste psychiatrische Klinik oder den Notarzt unter der Telefonnummer 112.

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