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Kino

"Eingeimpft" Filmkritik – Familie mit Nebenwirkungen!

Ein deutscher Dokumentarfilm über das Impfen? Klingt ziemlich trocken, ist aber genau das Gegenteil! Der Film "Eingeimpft" von David Sievenking behandelt mit viel Charme ein kritisches Thema, das in ganz Deutschland ziemlich umstritten ist.

David Sievenking
David auf der Suche nach Pro- und Kontra-Argumenten. Foto: 2017 Flare Film Adrian Stähli
Inhalt
  1. "Eingeimpft" – Zwiegespalten!
  2. "Eingeimpft": Keine unberechtigten Sorgen! 
  3. "Eingeimpft": Zweifel und Antworten!
 

"Eingeimpft" – Zwiegespalten!

Wie der Name des Filmes schon verrät – Es geht um Impfen. Die frisch gebackenen Eltern Jessica de Rooij und David Sievenking begrüßen ihre gesunde Tochter auf der Welt. Töchterchen Zaria entwickelt sich super und macht das Familienglück damit perfekt. Bis das Thema "Impfen" im Raum steht und sich eine Meinungsverschiedenheit zwischen den Eltern bildet.

Der Grundkonflikt zwischen David und Jessica ist im Grunde ziemlich simpel: Mama Jessica ist total dagegen ihre völlig gesunde Tochter impfen zu lassen, weil ihr Bauchgefühl dagegen spricht. Aufgrund ihrer schlechten Erfahrungen mit dem Impfen während der Schwangerschaft ist sie ziemlich skeptisch. Ganz zum Leidwesen von Papa David. Er macht sich Sorgen um alle drohenden Kinderkrankheiten, die gefühlt schon an der nächsten Ecke auf Töchterchen Zaria warten.

 

"Eingeimpft": Keine unberechtigten Sorgen! 

Doch dann beginnt David sich aufgrund Jessicas Unbehagen mit dem Thema auseinander zu setzen und intensiver zu recherchieren. Für ihn bedeutet das Impfen die gleiche Routine, wie das tägliche Zähne putzen. Doch dann muss er feststellen, dass Jessicas Ängste womöglich gar nicht so unberechtigt sind, wie er zuerst vermutet hat.

Seine Recherche für seinen Film führt ihn um die halbe Welt. Er spricht mit Forschern, Betroffenen, Ärzten. Und je länger sich David mit dem impfen auseinander setzt, desto mehr muss er feststellen: Das Thema scheint ein echter Dauerbrenner für alle Eltern auf dem Spielplatz oder in den Kitas zu sein. Doch selbst bei renommierten Wissenschaftlern gibt es eine kontroverse Debatte.

David Sievenking
David reißte für die Recherche seines Filmes nach Westafrika. Dort gründete der dänischen Anthropologen Peter Aaby 1978 in Guinea-Bissau das Bandim Health Project, ein Gesundheits- und demografisches Überwachungssystem.  © 2017 Flare Film Adrian Stähli
 

"Eingeimpft": Zweifel und Antworten!

Unendliche Fragen, die David beschäftigen: Impfen oder nicht? Wann impfen und welchen Wirkstoff? Schädlich oder nicht? Seine Suche nach Antworten führt ihn zu der WHO, der Pharmaindustrie und impfkritischen Ärzten. Und dann muss alles viel schneller gehen als erwartet, denn in der Nachbarschaft sind die Masern ausgebrochen und Jessica zum zweiten Mal schwanger.

Der Film "Eingeimpt" mit David Sievenkings als Regisseur und Hauptprotagonist ist eine liebevoll gedrehte Dokumentation, die uns ein Thema näher bringen soll, dass in Deutschland für erhitzte Gemüter sorgt: Das Impfen. Auf eine charmante und lustige Art bemüht er sich um dieses Thema und gibt dabei sehr ehrliche und private Einblicke in sein Familienleben. Besonders gut ist die Balance zwischen Komik und Ernsthaftigkeit über dieses heiß diskutierte Thema gelungen. Als Regisseur dreht David Sievenking seine bewegenden Dokumentationen mit einem besonderen Feingefühl. Sie spielen ganz nah an der Realität und dem Allgegenwärtigen, weshalb sich wahrscheinlich viele Leute mit seinen Filmen identifizieren können. In seinem Film "Vergiss mein nicht" geht es um seine Mutter Gretel, deren Krankheit Alzheimer ihre Persönlichkeit einnimmt. Ein packendes Portrait über eine starke und stolze Frau. Doch ob David die Antworten auf alle seine Fragen bezügliches des impfen findet und für was sich die beiden am Ende entscheiden, seht ihr ab dem19. April 2018 in den Kinos.

Mara Rehfisch



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