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Gaming

“Cult of the Lamb”: Warum ihr das gehypte Indie-Spiel nicht verpassen dürft!

In "Cult of the Lamb" schlüpfen wir in die Rolle eines wiedergeborenen Lämmchens, dass sich einen Kult mit Abtrünnigen aufbauen möchte. Klingt abgedreht und spaßig? Genau, das ist es auch!

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Cult of the Lamb Key Art
Wir haben "Cult of the Lamb" getestet. Warum ihr das Spiel nicht verpassen solltet, lest ihr im Test! Foto: Devolver Digital
Inhalt
  1. Cult of the Lamb: Vom Schäffchen zählen und großen Geschäften (bzw. deren Entsorgung)
  2. Cult of the Lamb: Roguelite-Schnetzelei | Wunderschöne Präsentation
  3. Fazit zu "Cult of the Lamb"

Als Anführer einer Glaubensgemeinschaft hat man es manchmal einfach schwer: Da wendet sich einer der treuen Vasallen an dich und wünscht sich nichts sehnlicher, als seinen Kollegen nicht nur sprichwörtlich „etwas Schei** fressen zu lassen“, da dessen Geschmacksnerven normalerweise nur feinste Naturkost gewohnt sind. Erfüllt man den etwas eigenwilligen Wunsch nicht, verliert unser treuer Kult-Untertan den Glauben an uns. Doch wie reagiert wohl das Opfer, wenn es erstmal eine Schüssel mit Exkrementen zum Fraß vorgeworfen bekommen hat? In "Cult of the Lamb" müsst ihr nicht unbedingt die Welt vor Bösewichtern retten, wie bspw. in "Marvel’s Spider-Man", sondern manchmal etwas knifflige (kulinarische) Entscheidungen treffen, damit euer Kult gedeiht, wächst und im besten Fall die Welt vor den vier Gottheiten bewahrt, die euch eigentlich direkt zu Beginn des Spiels opfern wollten.

Doch eine andere Gottheit in Ketten hat uns im letzten Moment vor dem Tod bewahrt. Zu Ehren des großzügigen Dämons wollen wir natürlich den größten, treuesten, schönsten dämonischen Kult überhaupt aufbauen. Und hier beginnt auch der Clou von „Cult of the Lamb“: Das Spiel greift quasi zwei sehr unterschiedliche Spielprinzipien auf, die es extrem effektiv zusammenmischt: eine Aufbau-Simulation und klassisches Roguelite-Gameplay. Warum das so genial funktioniert und wir mit „Cult of the Lamb“ so viele witzige Spielstunden verbracht haben, lest ihr in den nächsten Abschnitten.

Auch spannend:

 

Cult of the Lamb: Vom Schäffchen zählen und großen Geschäften (bzw. deren Entsorgung)

Cult of the Lamb Dorf
Unser Kult-Dorf gedeiht prächtig! Foto: Devolver Digital

Tatsächlich bin ich kein allzu großer Fan von Aufbau-Simulationen: Aber das witzige und niedliche Micro-Management meines Clans hat mich doch unerwartet motiviert. Schließlich landen nach jedem Roguelite-Run im besten Fall einige neue Clan-Rekruten in unserem beschaulich-niedlichen Dörfchen und wollen sich unserem dämonischen Kult anschließen. Hier müssen zum einen Rohstoffe abgebaut werden, um bspw. neue Gebäude bzw. Behausungen für unsere Gemeinde zu errichten oder die Moral der Truppe eben hochgehalten werden: Neben kleinen Geschenken oder gut gemeinten Worten bilden vor allem Predigten und Rituale den Grundstein für den Glauben unserer "Schäffchen" an uns als Kult-Oberhaupt. Immer wieder könnt ihr auch drastische neue Glaubensgrundsätze etablieren, wie bspw. eine Fastenzeit einberufen oder ein Kult-Mitglied rituell opfern. Die Aufbau-Sim-Aspekte des Spiels machen wirklich eine Menge Spaß und werden durch Freischaltung neuer Gebäude, Rituale & Co. auch zusehends komplexer, auch wenn wir im späteren Verlauf immer wieder noch die Scheiße eurer Mitglieder wegräumen müsst und perfekt als Pflanzendünger verwenden könnt.

Zwei Negativpunkte wollen wir trotzdem erwähnen: Zum einen verkommt das Aufbau-Management zum Ende des Spiels schon etwas in Fleißarbeit, weil die komplexen Zusammenhänge gar nicht so einfach zu bewerkstelligen sind und teilweise auch Zeit erfordern. Bspw. hatten wir zeitweise akuten Ressourcenmangel aufgrund von kleinen Missmanagement und mussten so sehr lange darauf warten „weitermachen“ zu können. Negativpunkt zwei betrifft fast dasselbe Thema: Die ersten Spielstunden sind sehr clever in Tutorial-Missionen unterteilt, die euch quasi alle wichtigen Spielmechaniken näherbringen ohne, wie ein klassisches Tutorial zu wirken. Allerdings mussten wir an einer Stelle ein Ritual durchführen. Leider hatten wir kurz zuvor erst eins initiiert. Der Cooldown dauerte fast eine ganze Spielstunde. Da uns das Spiel auch nicht erlaubte in Dungeons nach Ressourcen zu farmen, blieb uns fast nichts anderes übrig als „ewig lang“ abzuwarten. Das war etwas ärgerlich, kam aber später in dieser Form auch nicht mehr vor.

 

Cult of the Lamb: Roguelite-Schnetzelei | Wunderschöne Präsentation

Cult of the Lamb Bosskampf
So sehen die Bosskämpfe in den Roguelite-Abschnitten aus! Foto: Devolver Digital

Doch irgendwann müssen Anführer auch mal selbst zum Schwert, zur Axt oder wasauchimmer greifen und in den vier Dungeons des Spiels auf Bossjagd gehen: Die werden in bester Roguelite-Manier auch zufällig generiert, genau wie die Nahkampfwaffen und Spezialfähigkeiten (in dem Fall „Flüche“), die ihr ausrüsten und einsetzen könnt. Eher simpel, als allzu komplex, schnetzeln wir uns von einem hübchen Bildschirm zum Nächsten – bis spätestens beim vierten Mini-Run der Boss auf uns wartet. Auf dem normalen Schiwerigkeitsgrad ist das Ganze nur selten wirklich herausfordernd, aber die relativ direkte Steuerung und die sehr hübsche Präsentation machen auch beim x-ten Run etwas her, auch wenn sich das Geschehen dann oftmals schon sehr ähnelt.

Nicht nur unterscheidet sich das Spielgeschehen durch die zufallsbasierten Räumlichkeiten, sondern auch durch spezielle Perks, wie Tarotkarten, die unsere Fähigkeiten zeitweise bspw. upgraden können. Ca. 12-15 Spielstunden benötigt ihr, um euch einmal durch alle Dungeons zu schnetzeln und euren Kult auf dem Weg „in die Hölle“ (oder so ähnlich) bestmöglich zu managen. Neben dem spaßigen Spielprinzip hat uns auch die fantastische Präsentation und der tolle Soundtrack begeistert: Der ungewöhnliche Artstil, aus 2D und 3D, hat uns von Anfang an in den Bann gezogen. Viele hübsche Grafikdetails zeigen die wunderschöne liebevolle Handarbeit, mit der die Entwickler*innen hier rangegangen sind. Wir haben das Spiel auf PC getestet: Insgesamt lief das Spiel solide bis gut. Ein paar kleinere Bugs sowie in vereinzelten Gebieten unerklärliche Slowdowns mussten wir dennoch feststellen.

 

Fazit zu "Cult of the Lamb"

Cult of the Lamb Predigt
Wir predigen die Worte von "Cult of the Lamb" Foto: Devolver Digital

„Cult of the Lamb“ ist eine erstaunlich spaßige und tiefgründige Mischung aus Aufbausim und Roguelite mit einer grandiosen Präsentation, wundervollen und abgedrehten Ideen und einem sympathischen Charme, den nur wenige Titel in diesem Jahr aufweisen. Auch wenn ein paar nervige Bugs sowie etwas repetitive Spielmechaniken den Spielspaß insgesamt trüben können, ist „Cult of the Lamb“ definitiv eine der schönsten Spielüberraschungen des Jahres. Wir predigen euch deshalb ganz klar: Kauft dieses Spiel!

"Cult of the Lamb" ist seit dem 11. August für für PlayStation 4, PlayStation 5, Nintendo Switch, Xbox One, Xbox Series X|S und PC via Steam verfügbar. Den Trailer zum Spiel seht ihr hier:

 

 



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