Jack Reacher

Klassisch gut inszeniert. Punktet mit einem toughen Helden und Star-Regisseur Werner Herzog als schrägem Fiesling mit Flüsterstimme Die „Jack Reacher“-Thriller sind eine der erfolgreichsten Buchreihen der Welt. Mehr als 60 Mio. Exemplare verkaufte Lee Child von seinen 19 Romanen mit dem Mann, der unermüdlich für die gerechte Sache kämpft. Der erste „Jack Reacher“-Film ist die Adaption des neunten Bands „Sniper“ – was aus Sicht des Briten okay ist: „Die Bücher sind so geschrieben, dass sie nicht in einer bestimmten Reihenfolge gelesen werden müssen. Sie können mit irgendeinem beginnen“. Auch die Entscheidung der Paramount Studios, den 1,96 Meter großen und 115 Kilo schweren Romanhelden von Tom Cruise spielen zu lassen, der gerade mal 1,70 Meter lang ist und 80 Kilo auf die Waage bringt, unterstützt Child nachdrücklich: „Mit einem anderen Darsteller bekommt man zwar 100 Prozent der Größe, aber nur 90 Prozent von Reacher. Mit Tom erhält man 100 Prozent Reacher und eine Größe von 90 Prozent. Es gibt keinen effektiveren Reacher als ihn!“ In diesem Sinne: Mr. Cruise, übernehmen Sie! – In einer US-Kleinstadt werden fünf Menschen auf offener Straße erschossen. Die Spuren führen die Polizei zum ehemaligen ArmeeScharfschützen James Barr (Joseph Sikora). Der beteuert seine Unschuld und verlangt: „Holt Jack Reacher!“ Der Ex-Militärpolizist (Tom Cruise) glaubt zwar fest an Barrs Schuld, nimmt aber trotzdem die Ermittlungen auf. Mithilfe der Anwältin Helen (Rosamund Pike) ist Jack einem teuflischen Komplott auf der Spur