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Filme

„Romeo und Julia“-Stars verklagen Paramount wegen „sexueller Ausbeutung“ | Erstes Statement

Das verantwortliche Filmstudio Paramount wird von den „Romeo und Julia“-Stars auf 500 Millionen Dollar verklagt!

Romeo und Julia 1968
Mit „Romeo und Julia“ gelang Olivia Hussey und Leonard Whiting der Durchbruch! Foto: IMAGO / Ronald Grant

55 Jahre ist es her, als Olivia Hussey und Leonard Whiting durch „Romeo und Julia“ über Nacht zu Stars wurden. Der Film wurde ein riesiger Erfolg und mit zwei Golden Globes für die Hauptdarsteller:innen ausgezeichnet. Eine Sache wurde aber schon damals kontrovers diskutiert: die Nackt-Szene. Im Film sind der entblößte Hintern des damals 16-jährigen Leonard Whiting und die unbedeckten Brüste der 15-jährigen Olivia Hussey zu sehen.

Dies führte schon 1968 dazu, dass der Film keine Jugendfreigabe erhielt und die Kirche heftig protestierte. In einigen Ländern wurde die Szene sogar herausgeschnitten. Dass die Schauspieler selbst bei den Dreharbeiten kaum Mitspracherecht hatten, erklären sie jetzt in einer Klage vor dem kalifornischen Gericht.

     

    „Romeo und Julia“-Stars sollen zu einer Nackt-Szene gezwungen worden sein 

    Die mittlerweile über 70-jährigen Schauspieler verklagen das verantwortliche Filmstudio Paramount auf 500 Millionen Dollar. Sie geben an, dass der bereits verstorbene Regisseur Franco Zeffirelli sie zu der Nackt-Szene gezwungen haben soll. Demnach sei vorher besprochen worden, dass es keinerlei Nacktheit im Film geben werde. Als dann aber der Dreh der Bettszene auf dem Programm stand, seien sie dazu gedrängt worden, sich auszuziehen, so der Vorwurf. Gegenüber dem US-Magazin Variety erklärt der Manager der beiden: „Was ihnen gesagt wurde und was tatsächlich geschah, sind zwei verschiedene Dinge“.

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    So habe der Regisseur die beiden überredet, keine helle Unterwäsche, sondern nur Body Make-up zu tragen - und ihnen versprochen, dass sie nicht nackt zu sehen sein werden. „Sie vertrauten Franco“, erklärt Manager Tony Marinozzi. „Mit 16 Jahren haben sie sich als Schauspieler darauf verlassen, dass er dieses Vertrauen nicht missbrauchen würde. Franco war ihr Freund, und offen gesagt, was sollen sie mit 16 Jahren tun? Es gibt keine Optionen. Es gab kein #MeToo“.

    Update:

     

    Sohn von Regisseur Franco Zeffirelli meldet sich zu Wort

    Pippo Zeffirelli, Sohn des Regisseurs Franco Zeffirelli, bezeichnete die im letzten Monat gegen Paramount Pictures eingereichte Klage als „peinlich“ und behauptete, die Nackt-Szene im Zentrum der Beschwerde sei „weit davon entfernt, pornografisch“ zu sein. In einem Statement gegenüber Entertainment Weekly erklärte er: „Es ist peinlich zu hören, dass heute, 55 Jahre nach den Dreharbeiten, zwei ältere Schauspieler, die ihre Bekanntheit im Wesentlichen diesem Film verdanken, aufwachen und erklären, dass sie einen Missbrauch erlitten haben, der ihnen jahrelang Angst und emotionales Unbehagen bereitet hat.“

    Pippo Ziffirelli, der ebenfalls Präsident der Franco-Zeffirelli-Stiftung ist, sagte auch, er glaube, dass die Produzenten des Films, John Brabourne und Anthony Havelock-Allan, Einverständniserklärungen von den Eltern des Schauspielers bekommen hätten.

    In dem Statement merkt er an, dass beide Schauspieler den Film in den letzten Jahren immer wieder gelobt haben und Hussey sogar 1977 erneut mit seinem Vater zusammengearbeitet hat. „Mir scheint, dass sie in all den Jahren immer eine Beziehung tiefer Dankbarkeit und Freundschaft zu Zeffirelli gepflegt und Hunderte von Interviews über die glückliche Erinnerung an ihre sehr glückliche Erfahrung veröffentlicht haben, die von weltweitem Erfolg gekrönt war“.

    Wie der Prozess letzten Endes ausgeht, wird sich dann in den kommenden Monaten zeigen!

     



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