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TV Movie-Interview zum Weihnachts-Tatort "Die fette Hoppe"

Nora Tschirner, Christian Ulmen
Nora Tschirner (l.) und Christian Ulmen als Ermittlerduo im Weihnachtstatort "Die fette Hoppe" (Do, 26.12.2013, 20.15 Uhr, ARD). (ARD) Foto: ARD

Zwei Kino-Komiker als Kommissare? Erstmals verlegt das Erste einen "Tatort" nach Weimar und befördert Nora Tschirner ("Keinohrhasen") und Christian Ulmen ("Männerherzen") zu Ermittlern. Aber können die das überhaupt?

Kriminelle Herausforderung für zwei grandiose Komödianten: Die für ihren überschäumenden Humor bekannten Schauspielfreunde Nora Tschirner (32) und Christian Ulmen (38) hat man wohl noch nie so ernst gesehen wie auf dem Foto oben. Sie sind die neuen "Tatort"-Kommissare in Weimar – und "Mord ist eine sehr ernste Angelegenheit", sagt Ulmen. Das Erste macht diesen 892. "Tatort" am 26. Dezember zum Festtags-Event. Zum ersten Mal in der 43-jährigen Krimigeschichte nimmt damit ein neues Team zu Weihnachten die Ermittlungen auf. Die Weimarer Wurstkönigin ist spurlos verschwunden - und mit ihr das Rezept für das thüringische Lokalheiligtum der "Fetten Hoppe" vom Grill. Ein Plot, der viel Raum für Klamauk lässt. Oder? TV Movie traf das neue Krimi-Duo zum Schlagabtausch.

Frau Tschirner, Herr Ulmen, warum sollte man am 26.12. Ihren "Tatort“ anschauen?

Christian Ulmen: Natürlich weil Nora Tschirner mitspielt, die weihnachtlichste Frau der Welt – an jedem Tag im Jahr!

Nora Tschirner: Christian ist als Kommissar Lessing unglaublich sexy, smart und fährt Auto wie eine gesengte Sau – da ist uns ein echter Blockflötenbuster gelungen.

Ulmen: Und es wird einen Mord geben. Trotz der heiligen Feiertage. Das war mir überaus wichtig. Die Leiche kommt aber erst in der 17. Minute. Ich kann mir vorstellen, dass da manche Zuschauer bereits ungeduldig werden.

Ihr erster Fall dreht sich um eine Wurstkönigin und deren Grillspezialität, die "Fette Hoppe". Mussten Sie dafür viel Wurst essen?

Ulmen: Allein für eine Szene habe ich in 18 Würste gebissen, gekaut und heruntergeschluckt - pauschal kommt man da auf eine Menge von sechs Würsten am Stück.

Tschirner: Ich könnt’ grad schon wieder.

Ulmen: Nora stehen Würste sehr gut.

Am "Tatort" knisterts zwischen Ihnen…

Ulmen: Nora hat großes Talent für erotische Szenen. Sie stellt sich dabei immer etwas an, aber wirkt dann richtig ästhetisch im Film.

Tschirner: Klar! Alles Szenen, die ich meinen Kindern später mal hätte zeigen können.

Herr Ulmen, wann wird Nora richtig zickig?

Ulmen: Wenn es nichts mehr zu essen gibt. Einmal schlief sie in der Mittagspause in ihrem Wohnwagen ein. Keiner hat sich getraut, sie zu wecken. Als sie endlich aufwachte, gab es keine Nudeln mehr. Nora hat sich aufgeführt wie ein Berliner Rumpelstilzchen.

Kommissaren unterstellt man allgemein viel Mut. Wie ist das mit Ihnen?

Tschirner: Ha, du bist doch ein Schisser!

Ulmen: Stimmt! Nora ist viel mutiger. Aber sie heult viel. Vor Glück, Wut, Rage – ich bin immer irritiert, wenn Nora nicht weint.

Tschirner: Ich brauch das. Das tut meiner Seelenhygiene gut.

Welche Erinnerungen nehmen Sie aus Weimar mit?

Tschirner: Frühlingshaftes Wetter, liebe Menschen, zur Arbeit laufen können – toll!

Ulmen: Ein Ort wie aus einer anderen Zeit - und Nora, die mich oft ausgeschimpft hat, wenn ihr etwas an meinem Tun missfiel. Aber auch Nora, wie sie vor einem Goethe-Denkmal sitzt und still ein Käsebrötchen isst. Das war ein sehr schöner Moment.

Sie wohnen beide in Berlin, haben kleine Kinder. Treffen Sie sich manchmal privat?

Tschirner: Ich wohne ganz in der Nähe, bin ungefähr dreimal die Woche bei Christian.

Ulmen: Nora kommt zum Fernsehen, isst den Kühlschrank leer und hängt im Wohnzimmer ab, wenn wir schlafen gehen.

Und an Weihnachten?

Ulmen: Den zweiten Weihnachtstag werden wir gemeinsam feiern, Nora ist wie jedes Jahr herzlich bei uns eingeladen.

Tschirner: Prima! Soll ich was mitbringen?

Ulmen: Nein! Wir machen Karpfen, schauen „Tatort“, feiern bis 3 Uhr – und betten Nora dann im Gästezimmer zur Nacht.

Tschirner: Soll ich schon am 24. kommen?

Ulmen: Nein, Nora! Da feiert jeder für sich!

Wie gehts mit Ihrem "Tatort" weiter?

Ulmen: Falls die ARD uns nach dem ersten Fall vom Dienst suspendiert, wollen wir den "Tatort" gern als Theaterstück fortsetzen. Immer sonntags.

Können Sie eigentlich auch mal Ernst sein?

Ulmen: Frau Tiedemann, alles hier Gesagte ist wahrhaftig – darauf verwette ich Nora.

Fazit: Im Gespräch fällt es den beiden Vollblutkomikern offensichtlich schwer, ihre Ernsthaftigkeit zu beweisen. Im "Tatort" sieht das anders aus: "Die fette Hoppe" sorgt neben guten  Gags und gepfefferten Dialogen für echte Krimispannung.

Uta Tiedemann

Das Ermittler-Duo geht übrigens in die Verlängerung. Mehr dazu lest ihr hier!


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