Tim Mälzer sorgt sich um die Gastronomie-Branche und seine Mitarbeiter.

Es war ein Gänsehautmoment. In Markus Lanz‘ Talkshow brach Tim Mälzer (49) im Gespräch über die Corona-Krise in Tränen aus, wollte sogar das Studio verlassen.
Seit Beginn der Corona-Krise engagiert sich der Star-Koch sozial, holte das Projekt „Kochen für Helden“ nach Hamburg, um Menschen kostenlos mit Essen zu versorgen, die beispielsweise in Krankenhäusern, Apotheken oder Supermärkten arbeiten. Jetzt braucht er selbst Unterstützung – und hat konkrete Forderungen an die Politik.
Tim Mälzers Existenz ist bedroht
„Wir stehen unter enormen Stress. Ich rede hier nicht über meine Existenz, sondern über eine ganze Branche und über Mitarbeiter, für die ich eine Verantwortung habe“, so Mälzer bei „Lanz“. Inzwischen seien zwei seiner Betriebe nicht mehr in der Lage, ihre Kosten zu decken. Die Vorstellung, über längere Zeit, wenn überhaupt, nur eingeschränkt wiedereröffnen zu können, macht ihm Angst.
Mälzer „Wenn ich höre, dass wir hier über ein bis eineinhalb Jahre sprechen, frage ich mich, warum soll ich jetzt durchbeißen? Warum schließe ich jetzt nicht alles ab, warte bis sich der Markt bereinigt hat. Damit meine ich nicht meine Mitstreiter, sondern damit meine ich einfach generell, dass man weiß in welche Welt man wieder reingeht.“
Tim Mälzer fordert neuen Rettungsschirm
Doch nicht nur um sich, sondern auch um seine Mitarbeiter sorgt sich Mälzer. 60 Prozent Kurzarbeitergeld seien nichts, so der Koch. Er fordert Mietzuschüsse, eine Erhöhung des Kurzarbeitergeldes, einen weiteren Rettungsschirm der Bundesregierung sowie eine reduzierte Mehrwertsteuer für drei Jahre, um Schulden ausgleichen zu können.
Laut „Bild“ hat Mälzer, der in Hamburg zwei Restaurants und einen Catering-Service betreibt, seit Beginn der Krise bereits einen hohen sechsstelligen Betrag verloren.