Nicht nur auf Instagram herrschte gestern Stille, ausgedrückt durch unzählige schwarze Kacheln, die anstelle anderer Inhalte gepostet wurden. Auch die gesamte Musikindustrie ruhte am #blackouttuesday.

Der 2. Juni 2020 wird als der Tag in Erinnerung bleiben, an dem das Netz Mitgefühl und Anteilnahme am Tod von George Floyd, Breonna Taylor, Ahmaud Arbery und unzähligen anderen People of Color genommen hat. Sie alle fielen polizeilicher Gewalt zum Opfer, starben aufgrund ihrer Hautfarbe.
#TheShowMustBePaused: US-Radios bleiben stumm
Die afroamerikanischen Musikproduzentinnen Jamila Thomas und Brianna Agyemang riefen die Aktion #theshowmustbepaused ins Leben. US-Radios und Musiksender wie MTV und VH1 stellten daraufhin ihr Programm ein. Zu hören: Nichts! Auch Plattenfirmen wie „Warner Records“, „Sony Music“ oder „Atlantic Records“ beteiligten sich am stummen Gedenken. „Wenn die Musik aus ist, können wir vielleicht wirklich zuhören“, äußerte sich Columbia Records.
Die ganze Aktion endete zwar nach 24 Stunden, doch der Rassismus, der Schwarzen in den USA und vielen anderen Teilen der Welt das Leben zum Spießrutenlauf macht, ist danach noch lange nicht vergessen. Die beiden Initiatorinnen betonen: „Das ist nicht nur eine 24-Stunden-Initiative. Wir sind und wir bleiben im langfristigen Kampf.“ Weitere Aktionen sollen folgen.