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"Steep": So überzeugend ist Ubisofts Wintersport-Simulation!

Kann man den Reiz und die Freiheit des Wintersports fühlbar machen? Mit "Steep" wagt Ubisoft einen mutigen Ausflug in noch „unerforschtes“ Videospiel-Terrain! Ob der ambitionierte Wintersport-Titel auf PS4, Xbox One und PC auch tatsächlich zur Höchstform aufläuft, verrät unser Test!

"Steep" Wintersport
Mit "Steep" versucht Ubisoft Annecy die Spitze der Wintersport-Simulationen zu erklimmen! Foto: Ubisoft

Dass Skifahren und Snowboarding weit mehr sein kann, als die potentielle Anspannung vor einer rasanten Abfahrt am Sonntag in der ARD, dürfte wohl jeder schon am eigenen Leib miterlebt haben, der sich mal abseits der Touri-Pfade auf einer scheinbar unberührten Piste austoben durfte. Doch wie kann man das Gefühl von Neugier, Nervenkitzel und unbändiger Fahrfreude tatsächlich nach außen transportieren und immersiv umsetzen?

Steep Open World
Die Wintersport-Welt liegt den Spielern zu Füßen!          Ubisoft

Mit "Steep" versucht das Entwicklerstudio Ubisoft Annecy, das bisher vor allem mit der Entwicklung der Multiplayer-Komponenten verschiedener Ubisoft-Titel vertraut war, dieses Spielgefühl in einem AAA-Titel zu verarbeiten. Dafür haben sich die Macher die Inspiration quasi vor der eigenen Haustür geholt: Denn Ubisoft Annecy befindet sich am Fuß der französischen Alpen. Und um die spielerische Freiheit eines solchen Titels tatsächlich gerecht zu werden, gab es für die Macher nur einen Ausweg: "Steep" sollte einer der ersten Open-World-Titel mit Wintersport-Motto werden.

Schneller Einstieg in einer atemberaubenden Kulisse

Ohne große Umschweife wirft einen „Steep“ in die großartig aufgefangene Schneelandschaft und führt den Spieler mittels kurzer Tutorials in die einfach zu erlernende, aber oftmals herausfordernde Steuerung ein. Insgesamt können sich Spieler in vier unterschiedlichen Sportarten messen: Neben dem obligatorischen Ski- und Snowboard-Herausforderungen, können sich Wagemutige mit dem Wingsuit den Abhang entlangstürzen oder aber majestätisch per Gleitschirm auf Bestzeit-Kurs gehen.

Von Beginn an überzeugt „Steep“ nicht nur mit einer wunderschönen Alpenkulisse, sondern löst tatsächlich das Versprechen ein, eine fast grenzenlose Open-World-Kulisse zum freien Erkunden anzubieten: Spieler können sich auch abseits von Challenges einfach den Hang runterstürzen und dabei noch unentdeckte Orte und neue Herausforderungen freischalten. Oder eben einfach nur den graphisch aufwendigen und prächtigen Ausblick genießen.

Das Tempo bestimmt der Spieler

Im Grunde lässt "Steep" den Spielern komplett freie Hand, wie sie ihr Alpen-Abenteuer gestalten: Man kann von einer Challenge zur Nächsten hetzen und so schnell wie möglich Goldmedaillen und Rekorde knacken, die im weiteren Spielverlauf natürlich immer herausfordernder werden. Oder man konzentriert sich tatsächlich erst einmal die komplette Alpen-Karte zu erkunden und alle Hotspots freizuschalten, an denen man sich später messen kann.

Steep Wingsuit
Der Wingsuit bietet einige der rasantesten Challenges!          Ubisoft

Über 100 Herausforderungen wollen bei „Steep“ von den Spielern gemeistert werden – doch sonderlich abwechslungsreich fallen diese nur selten aus. Zeitrennen wechseln sich oft mit Challenges ab, in denen Spieler eine möglichst hohe Punktzahl erreichen sollen. Besonders jene Modi neigen leider dazu schnell Frust bei Spielern auszulösen: Denn das eigentlich unkomplizierte „Tricksystem“ reagiert nicht immer ganz so, wie man es eigentlich im Sinn hatte. Bis Spieler bei komplizierten Sprungeinlagen tatsächlich den „Dreh“ raushaben, können einige frustrierende Spielmomente hinter ihnen liegen.

Schwierige Balance und fehlende Langezeitmotivation

Generell fällt „Steep“ auch aus oben genannten Gründen schwer eine gute Balance aus allen Disziplinen zu schaffen: Während Wingsuit- und Zeitrennen durchaus zu den spannendsten Disziplinen gehören, will beim Gleitschirm und bei den teils frustrierenden Trick-Challenges nur selten große Begeisterung aufkommen. Zwar erfordert "Steep" eine dauerhafte Online-Verbindung, doch die zahlt sich beim direkten und unkomplizierten Multiplayer-System aus: Spieler können quasi auf der Strecke angesprochen werden und zu Challenges oder dem gemeinsamen Erkunden eingeladen werden. Den kurzfristigen Rekord des anderen zu knacken, kann enorm viel Spaß machen.

Insgesamt verbringt man seine Zeit zwar gerne im wunderschönen Alpen-Panorama, doch die Frage nach einer tatsächlichen Langzeitmotivation steht leider im Raum: Zwar bietet „Steep“ für Wintersport-Freaks quasi alles, um Dutzende von Stunden in den virtuellen Bergen verbringen. Doch eher früher als später schleicht sich das Gefühl ein quasi alles schon einmal gesehen zu haben. 

Fazit

Wie viel Liebe und Herzblut Ubisoft Annecy in ihre ambitionierte Wintersport-Simulation gesteckt haben, merkt man "Steep" tatsächlich zu jeder Zeit an. Besonders die unglaublich detaillierte und riesige Berglandschaft ist den Entwicklern hervorragend gelungen: Alleine das Erkunden dieser wunderschönen Spielewelt sorgt schon für jede Menge herausragender Momente, die man in dieser Form und Intensität nur selten zu sehen bekommt.

Steep Ski
Die Ski-Challenge!                      Ubisoft

Zwar gibt es mit über 100 Herausforderungen für Wintersport-Freunde jede Menge zu tun, doch nicht alle Spielmodi sind gleich gut gelungen und teilweise trüben einige frustrierende Momente, vor allem bei den gewöhnungsbedürftigen Trick-Challenges, die Lust sich wieder und wieder in die virtuellen Bergwelten zu stürzen. Wer auch sonst gerne auf Highscore-Jagd und seine Mitspieler übertrumpfen möchte, wird an "Steep" sicherlich große Freude haben. Alle anderen könnte die stark umgesetzte Winterspielsimulation nach einigen Spielstunden jedoch eher dazu motivieren, sich lieber selbst auf die Piste zu stürzen.



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