Sido führt Xavier Naidoos Geisteszustand auf Drogenkonsum zurück!
Neben anderen deutschen Prominenten flüchtet sich auch Xavier Naidoo derzeit in absurde Theorien, die die aktuelle Krisenlage erklären sollen. Rapper Sido hat dafür eine interessante Erklärung!
Impfungen, die uns Gedanken-Kontrollchips einpflanzen sollen, natürlich von Bill Gates gesponsert. Drohnen, die einen auf Schritt und Tritt überwachen. Und natürlich die Elite, die den normalen Bürger unmündig machen möchte. In Corona-Zeiten schwirren mehr Verschwörungstheorien durch die Gegend als je zuvor – oder haben einfach eine größere Reichweite, weil Menschen in Krisenzeiten nunmal nach Erklärungen suchen. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten, denn wann immer die Welt aus den Fugen gerät, melden sich auch all jene zu Wort, die das Chaos für ihre Ziele instrumentalisieren wollen. Das einzige, was da hilft, sind Fakten, denn wilde Theorien, die auf Emotionen fußen erzeugen schnell Panik.
Für Panik sorgen die Verbreiter von Verschwörungstheorien jedoch nicht nur bei anderen, sondern teils sogar bei sich selbst. So kam es, dass Soulsänger Xavier Naidoo kürzlich in einem Clip, den er im Anschluss selbst veröffentlichte, eine Art Nervenzusammenbruch erlitt, während er über die QAnon-Verschwörung sprach, der zufolge Kinder entführt werden, um aus ihrem Blut ein Verjüngungs-Serum herzustellen.
Auch Rapper Sido geriet vor einigen Tagen in den Verdacht, der Riege der sogenannten "Aluhut-Träger" anzugehören, distanzierte sich im Nachhinein jedoch via Instagram von seinen Aussagen, indem er zugab, sich in Zukunft wohl etwas differenzierter ausdrücken zu müssen. Zu der Kontroverse über den deutschen Musiker war es gekommen, weil er im YouTube-Format "Ali therapiert" von Rapper-Kollege Ali Bumaye eine Reihe schwammiger Aussagen über diverse Verschwörungstheorien getroffen hatte. Darunter auch Anspielungen auf QAnon und Hillary Clinton oder die antisemitische Theorie, dass die jüdische Bankiers-Familie Rothschild in Städten wie Frankfurt am Main im Geheimen die Strippen in der Hand halte.
Auch über Xavier Naidoo, den Mann, der wegen ausländerfeindlichen Aussagen aus der DSDS-Jury geworfen wurde und der seit einiger Zeit als so etwas wie der Vorreiter der prominenten Skeptiker gegen alles bezeichnet werden kann - auch gegen die Erkenntnis, dass die Erde rund ist, sprechen Sido und Ali Bumaye in "Ali therapiert: SIDO!". "Ist Xavier Naidoo durch, also ist der einfach nur verwirrt?", will Bumaye wissen. "Ich kann dir eine Sache sagen", entgegnet Sido, "Xavier ist ja auch aus der Frankfurt-Ecke und ich kenn' andere Rapper aus Frankfurt und der Ecke, die mir erzählt haben, dass sie auch schon Kontakt mit so Leuten hatten und komische Fragen schon gestellt bekommen haben, die denen klargemacht haben, ok, es gibt so was - besonders in Frankfurt. [...] Der alte Rothschild hat früher [...] seinen einen Sohn nach Frankfurt geschickt, einen nach Wien geschickt und die haben dann da angefangen, ihre Geschäfte zu machen, deshalb ist Frankfurt auch eine Börsenstadt", beginnt Sido seine Ausführungen. Dann bricht er jedoch mit dem Vermerk ab, er wolle keinen Aluhut aufgesetzt bekommen. "Also ist der nicht dumm, also ist der nicht durchgedreht", kommt Ali Bumaye noch einmal auf Xavier Naidoo zurück. Xavier sei "zu tief drin", so Sido daraufhin. Dann kommen die beiden auf das Video zusprechen, in dem Xavier einen Heulkrampf erleidet. "Ich glaube, [das Kiffen] ist ein großer Teil der Antwort", mutmaßt Sido daraufhin. Dass er Drogen meint, spricht er zwar nicht aus, macht jedoch eine vielsagende Geste, bei der er das Ziehen an einem Joint imitiert. Er kenne viele Leute, die kiffen "aber die labern nicht so einen Scheiße", gibt Ali Bumaye zu bedenken. Auch er rauche gerne, gibt Sido zu. "Und wer weiß, was ich hier gerade geredet habe, werden auch viele Leute [bedenklich finden]", so der 39-Jährige.
Damit soll er Recht behalten, denn neben den oben genannten Beispielen führte auch seine Bemerkung über häusliche Gewalt zu viel Unmut. Im Verlauf des Videos zeigt sich der Rapper nämlich darüber verwundert, dass die Medien in letzter Zeit vermehrt darüber berichten. Dahinter stecke sicher ein anderer Grund, als bloße Berichterstattung, so Sido. Dass es hinter verschlossenen Türen ohnehin unzählige Übergriffe innerhalb der Familie gibt und sich diese traurige Tatsache durch die Ausgangsbeschränkungen und die Frustration über die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus verstärkt, scheint er nicht bedacht zu haben.
Beweise für Behauptungen über Verjüngungs-Kkuren aus Kinderblut und ähnlich gruselige Theorien gibt es übrigens nicht, weswegen sie genau das sind, als was sie bezeichnet werden: Verschwörungstheorien. Dass Gastgeber Ali Bumaye zugibt, er rede nicht gerne über diese Dinge, da er sich schnell hineinsteigere, zeigt jedoch, warum sie so gefährlich sind: Sie verbreiten sich wie ein Lauffeuer und werden ungeprüft für wahr gehalten.
Immerhin: Sido distanzierte sich im Nachhinein noch einmal explizit von Xavier Naidoo und dessen wilden Ausführungen. "Die Sache mit Xavier, sorry, mein Lieber, auch wenn die das schreiben: Ich hab' dich nicht in Schutz genommen. Ich find das einfach alles crazy!", so der Rapper in einem Statement auf seinem Instagram-Kanal.
