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"Rote Rosen"-Star Lucy Hellenbrecht: Warum ihre Kollegen Bedenken hatten

Die einstige GNTM-Kandidatin Lucy Hellenbrecht hat bei „Rote Rosen“ die allererste Trans-Rolle erhalten. Einige ihrer Schauspiel-Kollegen hatten während der Dreharbeiten mit ihr jedoch Bedenken. Warum, erzählt das Model im Gespräch mit „Promipool“.

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Lucy Rote Rosen
Als erste Transfrau hat Lucy Hellenbrecht einen Platz in der "Rote Rosen"-Familie. Jetzt erzählt das Model, wie sie sich dabei fühlt. Foto: ARD/Thorsten Jander
Inhalt
  1. Lucy Hellenbrecht und ihre Rolle bei „Rote Rosen“
  2. „Rote Rosen“: Diese Probleme gab es bei den Dreharbeiten
  3. Lucy Hellenbrecht: Darum machten sich ihre Kollegen Sorgen um sie

Lucy Hellenbrecht verkörpert die Rolle der ersten Transfrau in „Rote Rosen“. Im Gespräch mit „Promipool“ verriet sie jetzt, wo in dieser Zeit ihre Herausforderungen lagen und warum ihre Kollegen sich dabei Sorgen um sie machten.

Seit Mai 2022 steht Lucy Hellenbrecht als „Nici“ bei „Rote Rosen“ vor der Kamera. „Nici“ ist transsexuell – genau wie Lucy selbst. Für die Telenovela, die vorher noch nie jemanden in ihrer Sendung hatte, der trans ist, ist das ein ganz neues Thema. „Promipool“ fragte die Schauspielerin, ob das der Grund ist, warum sie an ihrer Figur „Nici“ mitarbeiten durfte.

„An meinem Charakter generell durfte ich nicht mitarbeiten, sonst wäre ich garantiert keine Pferdewirtin geworden“, antwortet die Schauspielerin lachend. Doch bei allem, was mit dem Thema zu tun hat, hatte Lucy Mitspracherecht: „Dinge aus meiner Vergangenheit, die Namensänderung, die Schritte, die man bewältigen muss – wenn mir da Schreibfehler auffallen, dann darf ich die anmerken und korrigieren. Da läuft wirklich alles richtig ab, weil ich da auch noch mal ein Wörtchen mitreden darf.“

 

Lucy Hellenbrecht und ihre Rolle bei „Rote Rosen“

Als Person, die weiß, wovon sie spricht, war es Lucy wichtig, dass in der Sendung nur Erfahrungen einfließen, die sie selbst in ihrem Leben gesammelt hat: „Es war mir und auch den Autoren unglaublich wichtig, dass wir in der Serie nur thematisieren, was wirklich im Leben einer Trans-Person eine Rolle spielt.“ Das ist wichtig, um keine Unwahrheiten zu verbreiten.

Außerdem solle das Thema nicht unnötig in jeder Situation erwähnt werden. Nur dann, wenn Dating- oder Liebesgeschichten erzählt werden. „Was sagt man da zum Partner? Wie gehe ich damit um? Wie geht der Partner damit um? Das sind reale Probleme und deswegen sprechen wir darüber“, erklärt die 23-Jährige.

 

„Rote Rosen“: Diese Probleme gab es bei den Dreharbeiten

Natürlich hat Lucy kein Herz aus Stein. Die eine oder andere Szene hat die junge Frau, auch wenn es nur Schauspielerei war, trotzdem getroffen: „Es ist natürlich auch immer drehbuchmäßig angedacht, dass in solchen Szenen Emotionen kommen. Aber wenn das Thema so nah an dem eigenen Leben dran ist, dann kommt das auch manchmal von ganz allein.“

In gewissen Szenen werden in der Schauspielerin einfach Erinnerungen geweckt, die immer noch schmerzen: „Gerade, weil meine Kollegen ja auch sehr gute Schauspieler sind, kauft man ihnen das in dem Moment auch leider ab. Und wenn man dann vor der Kamera beleidigt oder abgelehnt wird und traurig darüber sein soll, dann kommt das von ganz allein.“

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Eine ganz bestimmte Szene blieb dem TV-Star dabei besonders im Gedächtnis: „Es gab bei uns auf dem Gutshof, wo 'Nici' arbeitet, eine Szene, wo ich mich vor meinem Freund geoutet hatte und er nimmt Abstand von mir. Dann stehen wir uns am Gutshof gegenüber und er sagt zu mir: ‚Ich stehe nicht auf Typen.‘ Und wenn du das von einem guten Schauspieler richtig ins Gesicht geknallt bekommst, dann muss man nicht wirklich spielen. Aber dann ist die Szene vorbei und man hat danach auch wieder gute Laune.“ Gut, dass die bedrückenden Gefühle gleich nach der Szene schon wieder direkt verschwunden sind.

 

Lucy Hellenbrecht: Darum machten sich ihre Kollegen Sorgen um sie

Und wie fühlen sich ihre Co-Stars mit dem Thema? „Ich habe auch sehr viele Kollegen, die sich Sorgen gemacht haben. Die meinten: ‚Oh Gott, ich will nicht, dass du denkst, ich meine das wirklich so!‘ Also, es sind alle sehr besorgt“, erzählt der Reality-Star. Sie hätten Angst gehabt, ihre Gefühle zu verletzen.

Auch wenn ihre Rolle in „Rote Rosen“ so einige Herausforderungen mit sich bringt, fühlt Lucy sich ihnen mehr als gewachsen, denn sie setzt sich schon seit einer ganzen Weile öffentlich für mehr Aufklärung und Toleranz ein: „Ich habe mich gut damit gefühlt, dass ich eine der ersten bin. Ich habe auch die Selbstsicherheit, dass ich das richtig machen werde, dass ich da keine Fehler machen werde und dass ich das Thema nicht falsch verkaufen werde.“

von Angelina Luft

 

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