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Resident Evil 7: biohazard – Der Horror-Kracher im Test auf PS4, Xbox One und PC!

Mit "Resident Evil 7: biohazard" kehrt die legendäre Spielereihe an ihre Survival-Horror-Wurzeln zurück: Wir verraten euch, wie gut der neue Teil ist!

Inhalt
  1. Eine schrecklich, schreckliche Baker-Familie
  2. Survival-Instinkt im "Louisiana Chainsaw Massacre"
  3. Eine fantastische Präsentation zum Fürchten
  4. Der VR-Faktor 
  5. Spielmechanischer Nostalgieflash
  6. Fazit

2017 wird für die legendäre "Resident Evil"-Reihe so oder so zum Meilenstein: Zum einen feiern die kultige Film-Umsetzungen der Horror-Reihe mit "Resident Evil 6: The Final Chapter" ihren mehr oder weniger gelungenen Abschied. Zum anderen möchte Capcom mit "Resident Evil: biohazard", dem 7. Teil der Videospielreihe, endlich wieder an die glorreichen Tage der Survival-Reihe anknüpfen.

So erhielten die Fans des japanischen Entwickler-Studios bereits in den vergangenen Monaten mit "Resident Evil 7: Beginning Hour“ ein äußerst eindrucksvolles Appetithäppchen serviert, das ein für alle Mal zeigen sollte, in welche Richtung sich die legendäre Horror-Reihe bewegen würde. Erstmals dürfen Spieler den Protagonisten von „Resident Evil 7“ aus der Ego-Perspektive steuern. Und als erster vielversprechender AAA-Titel sollte „Resident Evil 7: Biohazard“ auch komplett in VR spielbar sein. Doch ist tatsächlich noch „Resident Evil“ drin, wo vermeintlich "Resident Evil 7" draufsteht?

Resident Evil 7 Baker Family
"Good old Times" bei der Baker-Family          Capcom
 

Eine schrecklich, schreckliche Baker-Familie

Wer nach dem ambvalent-rezipierten sechsten Teil der "Resident Evil"-Reihe ein wenig Skepsis hatte, ob Capcom ihre legendäre Spielereihe noch in die richtige Spur lenken könnte, wird spätestens mit dem stimmungsvollen Beginn von "Resident Evil 7" eines Besseren belehrt. Mehrere Jahre nach dem Verschwinden seiner Frau Mia erhält Protagonist Ethan Winters eines Tages einen mysteriösen Anruf seiner verschollenen Gattin, die ihn auf ein abgelegenes Anwesen in Louisiana lotst, das einer gewissen Baker-Familie gehören soll.

Natürlich macht sich unser Held in bester "Shining"-Manier (über langgezogene Berg-Highways) umgehend auf den Weg und trifft an seinem Zielort auf ein marodes Horror-Anwesen, das selbst den abgebrühten Cops aus „True Detective“ Schweißperlen auf die Stirn treiben würde. Doch madige Kühlschrankinhalte und knarzende Holzböden sind nur das kleinere Übel auf Ethans Pfad: Denn schneller als ihm lieb ist macht unser Held Bekanntschaft mit den durchgeknallten Hausherren, die so ziemlich jede bekannte Psycho-Familie in den Schatten stellen.

 

Survival-Instinkt im "Louisiana Chainsaw Massacre"

Baut sich zu Beginn des Spiels zunächst noch langsam aber sicher eine bedrohliche Atmosphäre auf, trifft der Spieler schnell auf die übermenschlich wirkenden "Bakers", die sich selbst mit den besten Utensilien nicht wirklich kleinkriegen lassen. Stattdessen sucht man als Ethan in den engen Korridoren so schnell wie möglich das Weite, inspiziert seine Umgebung und schlängelt sich von Raum zu Raum – immer in der Ungewissheit, was einen nach der nächsten dunklen Ecke erwarten könnte.

Es mag sein, dass es in der jüngeren Vergangenheit noch angsteinflößendere Survival-Horror-Spiele gegeben hat, doch mit welcher Effektivität, mit welchem präzisen Rhythmus und mit welcher nervenzerreißenden Atmosphäre Capcom ihr Spiele-Flagschiff ausstattet, ist äußerst beeindruckend. Tatsächlich orientiert sich "Resident Evil 7: biohazard" mit seinen kleinen Rätseln, dem Aufsammeln und Kombinieren von Gegenständen und der immer währenden Munitionsknappheit sehr stark am legendären Beginn der Reihe – ohne jedoch billig zu kopieren oder zu imitieren.

 

Eine fantastische Präsentation zum Fürchten

Den Grundstein für die oftmals nervenzerfetzende Stimmung legt Capcom durch seine stimmungsvolle und detailreiche Präsentation. "Resident Evil 7: biohazard" mag kein klassischer Grafik-Blender sein, doch das fantastische Beleuchtungsdesign, die erschreckend-effektive Sound-Kulisse und die vielen, liebevollen Details im Baker-Haus sorgen über weite Teile für ein Spiel-Erlebnis der Extraklasse. Dazu geizt Capcom für Gore-Freunde nicht mit blutigen Details und jeder Menge schaurig-schöner Horror-Momente.

Resident Evil 7 Biohazard
Hier kommt "Daddy"!          Capcom

Technisch macht die neu entwickelte RE Engine auch außerhalb der Textur- und Lichtdarstellung eine richtig gute Figur: Der Detailgrad der Figuren und "Molded"-Gegner lässt kaum Wünsche übrig, auch wenn die Darstellung von Mimik, Gestik und Bewegung nicht ganz die mögliche Oberklasse erreicht. Verbesserungswürdig sind jedoch einzelne auffällige Pop-Ups in den Außenarealen sowie die unheimlich langen Ladezeiten von Spielständen. Dafür läuft das Spielgeschehen auf allen Konsolen und Konsolenvarianten flüssig.

 

Der VR-Faktor 

Für Spiel-Erlebnisse wie „Resident Evil 7: biohazard“ wurde die virtuelle Realität quasi entwickelt – oder zumindest für jene Gamer, die sich tatsächlich in die kompromisslose VR-Version auf der PS4 stürzen wollen. Zwar trübt die etwas nervige Kollisionsabfrage den Spielspaß vor allem in VR und das äußerst präsente Kantenflimmern dürfte vor allem PS4-Spieler, die keine PS4 Pro besitzen, etwas in den Wahnsinn treiben, doch ein auch nur annähernd intensives und furchterregendes VR-Erlebnis sucht man auf der PSVR noch vergeblich.

Insgesamt hat Capcom versucht allen "Problemchen", die derzeit noch beim Einsatz in der virtuellen Realität nerven können, mit geschickten Gegenmaßnahmen entgegenzuwirken. So hat der Spieler bspw. die Wahl zwischen der flüssigen Standard-Kamera und einer beim Wenden etwas ruckligen Variante, die jedoch die „Mägen“ von empfindlichen VR-Spielern wesentlich weniger strapaziert. Hinzu haben Spieler optionale Möglichkeiten, um bspw. die Geh-Geschwindigkeit anzupassen. In der Gesamtheit überwiegt die unglaublich immersive Erfahrung die kleineren Wehwehchen der VR-Präsentation.

 

Spielmechanischer Nostalgieflash

Speicherräume, die einen vor dem Horror da draußen „schützen“. Kisten, in denen Gegenstände gelagert werden können und eine Übersichtskarte, die ganz oldschool auch kleine Hinweise an findige Spieler platziert: Herzlich Willkommen im Kuriositätenkabinett aus dem „Resident Evil“-Universum. Dass nicht nur die herrliche Atmosphäre einen richtig schönen Nostalgie-Kick vermittelt, liegt auch an den kultigen RE-Mechanismen, die „Resident Evil: biohazard“ gekonnt aufgreift und weiterarbeitet.

Auch Pistolen, Shotguns und Flammenwerfer finden natürlich ihr weg ins „Resident Evil 7“-Inventar, um auch gegen die herausfordernden Bosskämpfe die passende „Antwort“ bieten zu können. Generell wirkt die erste Hälfte der ca. 12 stündigen Spielzeit etwas runder und atmosphärischer – zum Ende hin driftet „Resident Evil 7“ immer mehr in besonders dramatische Action-Gefilde ab, verliert allerdings im Gegenzug deutlich von der kompromisslosen Grundatmosphäre.

Resident Evil 7 Atmosphere
Das Grauen entfaltet vor allem in VR seine grässliche Gestalt!          Capcom
 

Fazit

Resident Evil 7: biohazard ist tatsächlich die erhoffte Rückkehr zu den Grundwurzeln der Survival Horror-Reihe geworden. Zwar hat der siebte Teil auf dem Papier nicht mehr viel mit den Vorgängern gemeinsam – doch die unglaublich-intensive Atmosphäre, die nostalgische Spielmechanik und die tolle Präsentation machen aus dem neuesten „Resident Evil“-Ableger tatsächlich jenen alptraumhaften Trip, denn sich viele Videospieler schon seit mehreren Jahren gewünscht haben. Großes Kompliment an Capcom auch für die gelungene VR-Umsetzung, die für nervenstarke Gamer tatsächlich noch einmal einen Mehrwert an Immersion und schlaflosen Nächten bietet.

Den Trailer zum "Resident Evil 7: biohazard" seht ihr oben im Artikel!
 



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