In Staffel 4 wird eine wichtige „Outlander“-Figur vergewaltigt. Die Szene ist essentiell für den Verlauf der Story, wird aber trotzdem nicht ganz gezeigt.
Achtung, Spoiler zu Folge 8, Staffel 4!
„Outlander“ scheut normalerweise nicht davor zurück, auch mal riskante Szenen zu zeigen. Staffel 4, Folge 8 beinhaltet allerdings eine besonders schwierige Szene, die es nur teilweise in die Serie geschafft hat. Das ist der Grund.
Brianna und Roger reisen in die Vergangenheit. Dort erlebt Brianna einen der dunkelsten Momente ihres Lebens: Sie wird von dem Piraten Stephen Bonnet in einer Spelunke vergewaltigt. Während die Kamera von den beiden abschweift, hört man Briannas Schreie, die bis zu den Kneipenbesuchern dringen.
Vergewaltigungsszene in „Outlander“: Ein Produkt seiner Zeit
Dass die Szene gerade so aufgebaut wurde, hat einen bestimmten Grund: „Wir wussten, dass wir diesen Moment in der Serie haben wollen, aber wir wollten dabei nicht die ganze Zeit im selben Raum mit Brianna und Bonnet sein. Die Szene startet natürlich dort, aber wir wollten auch die Tragödie dieser Zeit zeigen. Dass Vergewaltigung damals keine große Rolle gespielt hat und wie furchtbar es ist, dass niemand etwas dagegen getan hat. All diese Menschen in dieser Kneipe wussten, was da gerade passiert und sie haben diesem armen Mädchen nicht geholfen. Das ist tragisch“, erklärte Produzentin Maril Davis in einem Interview mit dem „Hollywood Reporter“.
Doch wie tragisch die Szene auch ist, es sei wichtig gewesen, sie in die Serie zu integrieren: „Wir haben so oft darüber gesprochen, wie viele Vergewaltigungen sich in den Büchern von Diana Gabaldon befinden und ob es nötig ist, sie alle zu zeigen. Diese ist leider extrem wichtig für die Geschichte und wie sie sich entwickelt, also mussten wir diesen Moment der gewalttätigen Aggression mit aufnehmen.“
In einem Interview mit „Bazaar“ verriet Brianna-Darstellerin Sophie Skelton, dass die Vergewaltigungsszene tatsächlich gedreht wurde, „aber letztendlich entschied man sich, dass sie sich hinter verschlossenen Türen abspielt. Das ist vielleicht auch besser so, denn das Nichtzeigen eines solchen furchtbaren Moments kann manchmal viel aussagekräftiger sein."