Netflix Serien-Geheimtipps | “Barbaren” - Gemetzel mit unerwartetem Tiefgang
Diese sieben Netflix Serien-Geheimtipps dürfen nicht mehr unbeachtet bleiben! Von Nico Esche
Und es geht weiter mit einer deutschen Serie. Doch auch hier heißt es: aufgepasst, das Ding ist richtig stark! “Barbaren” spielt im 9. Jahrhundert nach Christus und erzählt die Geschichte des römischen Soldaten Arminius, der einst aus dem von den antiken Römern besetzten Germanien entführt, verschleppt und ausgebildet wurde. Arminius kehrt in friedlicher Mission als Erwachsener wieder zurück in die alte Heimat, trifft dort auf seine alten Freunde - die ihn nun argwöhnisch sehen und generell der Besatzungsmacht überdrüssig sind.
Die Story ist nicht neu, sie fußt auf eine wahre Begebenheit, der "Herrmans-Sage". Die Showrunner der deutschen Serie orientieren sich lose an den geschichtlichen Gegebenheiten - und zögern nicht mit brutaler Gewaltdarstellung. Wer bereits die Serie “Vikings” mochte, kommt hier auf seine oder ihre Kosten. Doch bietet die Serie so viel mehr. Der Kniff: Die Macher lassen die Germanen deutsch und die Römer konsequent(!) Latein sprechen. Dem Zuschauer werden Untertitel gezeigt. Die Serie sieht zudem fett produziert aus, die Darsteller treiben die Geschichte gut voran und das hält selbst diejenigen bei der Stange, die mit Blut und Gemetzel in Filmen und Serien nichts anfangen können. Das liegt vor allem am gut ausgewogenen Tempo und den Schicksalen der germanischen Dorfbewohner und den drei Freunden, um die die Story kreist. Besonders beeindruckend ist natürlich das Finale der Miniserie: die berühmte Varusschlacht im Teutoburger Wald.
