Wer kennt es noch? Neues Motorola Razr im High-Tech-Mantel!

Es lebe die Nostalgie. Die Razr-Klappserie des US-amerikanischen Konzerns Motorola, speziell das V3, sorgte zu Beginn des zweiten Jahrtausends für Schlagzeilen und gewaltige Umsätze. In der Blütephase, von 2004 bis etwa 2008, war es mit über 130 Millionen verkauften Exemplaren DAS Mobiltelefon schlechthin, weshalb auch Promis wie Paris Hilton nie ohne ihr flottes Alu-Klapphandy zu sehen waren.

Ein wenig Old School gefällig? Bei Amazon kriegst du das legendäre Handy in gutem Zustand für unter 100 Euro.

Mittlerweile ist viel Zeit vergangen und die aus der im Jahr 2011 aufgelösten Motorola Inc. entstandene Motorola Mobility LLC gehört seit 2014 zur chinesischen Lenovo Group, die das Unternehmen wiederum für kolportierte 2,91 Milliarden US-Dollar von Google übernahm. Und weil Retro eben immer geht, erstrahlt die totgeglaubte Razr-Serie seit 2019 im frischen Smartphone-Gewand. Hier erfährst du, was dich in der bereits fünften Generation erwartet.

Ein knappes Jahr nach dem Razr 50 wird Motorola mit der Razr 60-Serie die nächsten Relaunches folgen lassen. Unterschieden wird abermals zwischen einem Standard- sowie dem leistungsstärkeren Ultra-Modell. Klar ist, dass es beide Ausführungen in sich haben sollen: Mit den „intelligentesten und interaktivsten externen Displays der Welt“ ausgestattet, möchten die beiden Flip-Phones der Konkurrenz von Samsung künftig den Kampf ansagen.

Die aus dem Synthetik-Leder Alcantanra gefertigten Smartphones kommen mit IP48-Wasserdichtigkeit, verstärktem Titan-Gelenk und verbesserter Hardware.

Das normale Razr 60 benutzt als erstes Flip überhaupt einen MediaTek Dimensity 7400X-Chip, der bis zu 2,6 GHz leistet und für sämtliche KI-Features gerüstet ist.

Beim Razr 60 Ultra legt Motorola noch eine Schippe drauf und verbaut den deutlich schnelleren Snapdragon 8 Elite, den wir bereits aus dem neuen Samsung Galaxy S25 kennen.

Auch Fotofans müssen sich keine Sorgen machen, dass sie zu kurz kommen – das Razr 60 knipst mit 50 MP Haupt- und einer 13 MP Ultra-Weitwinkel-/Makro-Kamera, beim Ultra kommen gleich drei 50 MP-Kameras zum Einsatz („[…] das erste Triple-50-MP-Kamera-System in einem Klapphandy“).

In Sachen Akku möchten beide Geräte ebenfalls groß auftrumpfen: Das Razr 60 Ultra ist laut offizieller Angaben in der Lage, mehr als 36 Stunden mit nur einer Ladung durchzuhalten. Das Razr 60 soll mit der etwas schwächeren Batterie zumindest mehr als einen ganzen Tag überbrücken können.

Dass es künftig noch Smartphones geben wird, die ohne KI-Assistenz auf den Markt kommen, ist sehr unwahrscheinlich. So sitzt auch Motorola längst fest im Sattel und begleitet dich mit schlauen Apps und Vorschlägen durch den Tag. „Moto AI“ optimiert deine Schnappschüsse, fasst deine Benachrichtigungen zusammen und die App „Playlist Studio“ sucht dir die besten Klänge für deine nächste Party heraus. Wie es sich für ein Android-Gerät gehört, kannst du außerdem auf Googles Chatbot Gemini zugreifen.

Klar ist natürlich, dass du für Premium-Hardware dieser Art ein bisschen Geld locker machen musst. Das Motorola Razr 60 bekommst du mit 256 GB Speicher und 8 GB RAM für 799 Euro, für das Razr 60 Ultra (512 GB Speicher und 16 GB RAM) sind es nochmal 500 Euro mehr. Apropos Speicher: physisch erweiterbar ist dieser nicht. 

Aktuell kannst du leider nur das Ultra vorbestellen – es dürfte jedoch nicht allzu lange dauern, ehe auch das günstigere Modell beim Versandriesen angeboten wird.

Übrigens: Wenn du weniger Geld ausgeben möchtest, könnte das Motorola 60 Edge aus dem Mittelklasse-Segment interessant für dich sein. Das bekommst du beispielsweise bei Amazon und MediaMarkt.