Michael Wendlers Statement nach Doku-Aus: „Was habe ich so Schlimmes getan?"

Die Nachricht war eine der großen Überraschungen der Woche: Nachdem sie drei Jahre aus dem deutschen Fernsehen verschwunden waren, sollten Laura Müller (22) und Michael Wendler (50) noch in diesem Jahr mit einer Baby-Doku zurück auf die TV-Bildschirme kehren. Zumindest war das der Plan des Münchner Senders RTLzwei.

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Wendler-Doku stieß auf breiten Widerstand

Kurz nach Bekanntgabe regte sich Unmut in der deutschen Fernsehlandschaft. „RTL Deutschland“ kündigte prompt an, dass die sechs geplanten Folgen erst gar nicht auf dem Streaming-Portal verfügbar sein werden.

Bei vielen TV-Persönlichkeiten, die mit RTLzwei zusammenarbeiten, kam die Entscheidung überhaupt nicht gut an. So drohten beispielsweise die Geissens öffentlich, im Fall einer Ausstrahlung der Baby-Doku nicht mehr mit dem Sender zusammenarbeiten zu wollen.

Die Geissens kippten die Wendler-Doku

Reality-Ikone Carmen Geiss (57) zeige sich bestürzt: „Uns hat die Schock-Nachricht von dem neuen ‘Doku Soap Format Baby-Glück‘ heute Morgen bei Dreharbeiten für unser Format auf den Malediven erreicht", beginnt die 57-Jährige ihr Statement. „Wir distanzieren uns aufs schärfste von Corona-Leugnern und Menschen die Deutschland als ‘KZ‘ bezeichnen. Verschwörungsideologische Aussagen sind nicht unser Stil. Selbst wenn es zur Folge haben sollte, dass die Geissens bei RTL2 aufhören“, heißt es weiter.

Wendler-Doku: RTLzwei entschuldigt sich

Die Promi-Proteste und der Shitstorm, den RTLzwei auf den sozialen Medien einstecken musste, zeigten Wirkung. Nur einen Tag nach der Ankündigung legte die Münchner das Projekt wieder auf Eis.

„Wir haben die Vehemenz der Reaktionen wahrgenommen und nehmen die Stimmen unseres Publikums ernst. Wir bitten um Entschuldigung, sollten wir hier Gefühle verletzt haben. RTLzwei hat sich immer von Extremismus aller Art distanziert und steht für Weltoffenheit und Toleranz. Es ist uns wichtig, auch nur den Anschein zu vermeiden, dass der Sender hier zu Abstrichen bereit ist. Deshalb werden wir das Projekt mit Michael Wendler nicht weiterverfolgen“, heißt es in einem offiziellen Statement.

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Michael Wendler meldet sich zu Wort

Einen Tag später meldet sich nun Wendler auf Twitter zu Wort. In einem Statement inszeniert er sich als Opfer.

„Warum verwehrt man mir die Rehabilitierung, die Möglichkeit, mich für vieles Ausgesprochene zu entschuldigen?“. Er wisse gar nicht, was er Schlimmes getan habe. Und weiter: „Ich habe mich für die Meinungsfreiheit und Grundrechte aller Menschen eingesetzt und vor den nicht nebenwirkungsfreien Corona-Spritzen gewarnt.“ Dies sei über seinen inzwischen geschlossenen Telegram-Kanal geschehen, „da bei den anderen sozialen Medien knallharte Zensur betrieben wurde. Als Folge daraus wurde ich medial aufs äußerste denunziert und sogar als Antisemit gebrandmarkt. Mit einem angeblichen KZ-Vergleich, der keiner war. Ja, ich war leichtsinnig ‘Krisenzentrum‘ abzukürzen. Ich verurteile jede Form des Rassismus und Antisemitismus. Jeder, der mich kennt, weiß das auch. Es ist Zeit für Versöhnung. Auf beiden Seiten der gespaltenen Gesellschaft wurden Fehler gemacht. Auch ich bin über das Ziel hinausgeschossen.“ Inzwischen wisse man, so Wendler weiter, „dass viele Corona-Maßnahmen falsch waren.“ Er wisse jetzt, dass viele Vorwürfe falsch gewesen seien. „Aber ein Anfang wäre eine Aussprache.“

Wendler ist der Meinung, dass es in Deutschland viele böse Denunzianten geben, die ihm und seiner schwangeren Frau nur Schlechtes wünschen. Für die Doku hätte er 500.000 Euro kassiert.

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