Liverpool-Torhüter Loris Karius versagte im Champions-League-Finale gegen Real Madrid. Doch er war verletzt. Trägt Jürgen Klopp in Wahrheit die Schuld?

Torhüter Loris Karius erlebte im Champions-League-Finale die Pleite seines Lebens. Zwei schwere Fehler brachten Real Madrid den Sieg und Karius Ruf schwer in Verruf.
Loris Karius zog sich im Champions-League-Finale eine Gehirnerschütterug zu
Doch wie sich nun herausstellte, waren Karius Patzer nicht bloß peinliche Fehler, sondern gegebenenfalls das Ergebnis einer Gehirnerschütterung.
Das Massachusetts General Hospital in Boston bestätigte diesen Befund. Demnach erlitt der 24-jährige Keeper in Minute 49 des Champions-League-Finales eine Gehirnerschütterung, als er von Sergio Ramos mit dem Ellenbogen am Kopf erwischt wurde.
In der 49. Minute bekommt @LorisKarius den Ellenbogen von @SergioRamos ab. Zwei Minuten später folgt sein erster Patzer. #RMALFC #UCLFinal pic.twitter.com/dv0far0rva
— ZDF Sport (@ZDFsport) 26. Mai 2018
Nur zwei Minuten später folgte die peinliche Szene mit Real Madrid-Star Karim Benzema.
„Er weiß es, ich weiß es, alle wissen es“, sagt Trainer Jürgen Klopp nach dem Finale .„Wir und er müssen jetzt damit richtig umgehen.“
„Es tut mir leid für ihn“, hatte Klopp zudem verlauten lassen. „Klar waren es seine Fehler, darüber müssen wir nicht sprechen.“
Das hat sich nun geändert. Viele Fans fragen sich nun, weshalb Klopp Karius nach dem Schlag ins Gesicht nicht auswechselte und geben ihm die Schuld.
Doch Karius rappelte sich nach dem Schlag wieder auf und ließ sich nichts weiter anmerken. Dass er am Kopf erwischt wurde, ging daher eher unter.
Die Schmach bleibt, doch bleibende Schäden müsse Karius nicht befürchten, so das Krankenhaus in Boston: „Wir erwarten eine vollständige Genesung basierend auf den Untersuchungsergebnissen“.
Wie Klopp und Karius nun mit den neuen Erkenntnissen umgehen werden, muss sich erst zeigen.