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"Bodyguard"-Star Kevin Costner outet er sich als Waffen-Liebhaber

Im Netflix-Streifen „The Highwaymen“ spielt Kevin Costner einen Waffennarr: Texas Ranger Frank Hamer, der bei seiner Jagd auf Bonnie & Clyde auf seine Gewehre und Pistolen angewiesen ist. Auch Costner hat ein inniges Verhältnis zu seinen Schusswaffen und findet: „Gewehre sind der Familienschmuck des Mannes“.

Kevin Costner spricht im "The Highwaymen"-Interview über amerikanische Waffen-Liebe
Kevin Costner liebt seine Gewehre - Trotzdem ist er für schärfere Waffengesetzte in den USA | "The Highwaymen"-Interview. Foto: Merrick Morton/Netflix

Kevin Costners letzter Film, der Netflix-Streifen „The Highwaymen“ zeigt, wie Frank Hamer (Kevin Costner) und Maney Gault (Woody Harrilson) sich wochenlang an Bonnies & Clydes Fersen heften und – Achtung Spoiler! (allerdings nicht wirklich, denn so lief es 1934 tatsächlich ab) – sie aufspüren und töten.

Für die meisten Menschen sind Bonnie Parker und Clyde Borrow mittlerweile zu einem Symbol für Zusammenhalt, unerschütterliche Liebe und eine „Wir-gegen-den-Rest-der-Welt“-Einstellung geworden, doch ganz so romantisch war ihre Geschichte dann auch wieder nicht, denn die beiden nahmen mehreren Menschen das Leben und fanden schlussendlich selbst ein grausames Ende.

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Der Ford Sedan, in dem sie im April 1934 im Alter von 23 und 25 Jahre starben, wird noch heute im Casino "Whiskey Pete's" in der Wüste südlich von Las Vegas ausgestellt. Der Wagen und das darin sitzende Paar wurden derart von Kugeln durchsiebt, dass einem auch bei der entsprechenden Szene in „The Highwaymen“ etwas anders wird. 

TV Movie Online-Redakteurin Anna Peters traf Kevin Costner zum Interview und fragte ihn nach dieser Szene und der Gewalt-Verliebtheit, die den Amerikanern immer wieder unterstellt wird. 

„Die USA ist so ein junges Land – ca. 200 Jahre alt. Ihr [Europäer] seid immer so überwältigt von unseren Waffen und unserm ganzen Scheiß. Als wären wir damit geboren. Aber auch die europäischen Grenzen wurden doch mit Blut gezeichnet. Guckt euch die Spanier an – ihnen hat die ganze Welt gehört. Also hört auf uns so kritisch zu beäugen", erklärt Costner lachend, während er in einem Hotel in Madrid in einem großen Sessel sitzt. Dass die USA ein Land seien, in dem Gewalt schon immer eine Rolle spielte, könne man allerdings auch nicht von der Hand weisen: "Aber es stimmt! Wir sind auch aus Blut entstanden und haben eine ganze Ethnie ausgelöscht. Davon werden wir uns niemals erholen. Aber wir müssen daraus lernen. Man sollte immer auf sich selbst schauen.“

Obwohl Kevin Costner, der schon von klein auf regelmäßig jagen geht, selbst unzählige Gewehre besitzt und nicht auf sein Recht, diese zu besitzen, verzichten möchte, hält er die Kritik an den amerikanischen Waffengesetzten keineswegs für überzogen. „Die Waffengesetzte müssen strenger werden – sie sollten sogar extrem streng sein. Aber man kann nicht mit Waffengegnern streiten – es ist unmöglich. Das habe ich auch nicht vor, aber lass mich dir erklären, was sie mir bedeuten. Ich jage schon, seit ich klein bin. Ich bin allein herumgestreift. Ich war allein in der Natur oder mit meinem Vater oder Großvater unterwegs. Ihre Waffen wurden an mich weitergereicht."

 

Kevin Costner im "The Highwaymen"-Interview: "Waffen sind der Familienschmuck des Mannes!"

Laut Costner ist das auch der Grund, warum er einen sehr persönlichen und regelrecht emotionalen Bezug zu seinen Waffen hat. "Wenn ich sie an meine Wange drücke, ist das genauso, wie bei dir mit einer wunderschönen Halskette, die du von deiner Mutter geerbt hast und eines Tages an deine Tochter weitergeben möchtest. Waffen sind der Familienschmuck des Mannes!", verkündet er. 

Beim Umgang damit gehe es ihm jedoch keineswegs ums Töten, sondern viel mehr um die Verbindung zwischen Familienangehörigen, die sie erzeugten. Für Europäer wirklich ein etwas seltsamer Gedanke! 

"Ich denke beim Jagen an meinen Vater. Wie meine Söhne über das Jagen denken, ist ihnen selbst überlassen. Ich zwinge es ihnen nicht auf, genauso, wie ich sie nicht zum Sport zwinge. Aber ich zeige ihnen, was mir Spaß macht. Am schönsten ist es übrigens mit meinen Hunden. Da lasse ich die Waffen auch schonmal zu Hause", erklärt der "Bodyguard"-Star weiter. 

Kevin Costner spricht im "The Highwaymen"-Interview darüber, warum er Waffen liebt
Auch Costners Figur in "The Highwaymen" legt großen Wert auf die richtige "Ausrüstung". Bild: Merrick Morton/Netflix

Wieso es in den USA noch immer möglich ist, Maschinengewehre und ähnlich schweres Geschütz zu kaufen, versteht der 63-jährige Schauspieler jedoch auch nicht. "Eigentlich verbietet sich die Diskussion – die Gesetzte sollten verschärft werden. Keine automatischen Waffen! Doch wieso ändert sich dann nicht endlich etwas? "Manche Menschen werfen alle Waffen in einen Topf und wollen aus irgendeinem Grund nicht loslassen. Es ist etwas Politisches. Es ist erbittert. Und unsere Politiker haben eben nicht das Zeug dazu, etwas dagegen zu unternehmen. Alle wollen einfach nur wiedergewählt werden…“

Das Crime-Drama "The Highwaymen" mit Kevin Costner und Woody Harrelson in den Hauptrollen ist seit dem 29. März auf Netflix verfügbar!

*Anna Peters - Erstveröffentlichung: März 2019

 
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