Hollywood trauert um Michael Madsen (67): So nehmen seine berühmten Kollegen Abschied

Nicht nur für Fans und Familie, sondern auch für seine Schauspielkollegen war der Tod von Michael Madsen ein Schock. Nun blicken sie auf das Leben des Kultschauspielers zurück.

Michael Madsen in „Reservoir Dogs“ in einem weißen Hemd mit einer schwarzen Krawatte.
Michael Madsens beste Filmauftritte bleiben unvergessen. Foto: IMAGO / EntertainmentPictures

Die Nachricht vom Tod von Michael Madsen hat die Filmwelt tief erschüttert. Der Schauspieler, der mit seinen Rollen in Quentin Tarantinos Kultfilmen wie „Reservoir Dogs“, „Kill Bill“, „The Hateful Eight“ und „Once Upon a Time in Hollywood“ unvergessliche Spuren hinterließ, verstarb am Donnerstag im Alter von 67 Jahren an einem Herzstillstand.

Zahlreiche Weggefährten, Kollegen und Familienmitglieder verabschieden sich nun mit bewegenden Worten.

Schwester Virginia Madsen erinnert sich

Virginia Madsen, selbst erfolgreiche Schauspielerin, teilte auf Instagram ein altes Familienfoto und verabschiedete sich mit einer poetischen Würdigung: „Er war Donner und Samt. Schalkhaftigkeit in Zärtlichkeit gehüllt. Ein Dichter, getarnt als Gesetzloser. Ein Vater, ein Sohn, ein Bruder – voller Widersprüche, geprägt von Liebe, die Spuren hinterließ.“

Hollywood-Star Sharon Stone sprach ihr in den Kommentaren ihr Mitgefühl aus: „Mein herzliches Beileid an dich und deine Familie.“

Walton Goggins: „Fucking ICON“

Schauspieler Walton Goggins, der mit Madsen in „The Hateful Eight“ vor der Kamera stand, teilte auf Instagram gemeinsame Fotos vom Set und schrieb:

„Michael Madsen… dieser Mann… dieser Künstler… dieser Poet… dieser Schlingel… fucking ICON… Eine Aura wie kein anderer. Es gibt nicht genug Worte, also sage ich einfach: Ich liebe dich, Kumpel. Für immer ein H8TER.“

Lob von Jennifer Tilly und Billy Baldwin

Jennifer Tilly, die mit Madsen in „The Getaway“ drehte, schrieb auf X: „Einer meiner Lieblingsschauspieler, mit denen ich je gearbeitet habe.“

Billy Baldwin brachte es mit einem besonderen Vergleich auf den Punkt: „Passend, dass Michael Madsen am Wochenende des 4. Juli verstirbt. Er war kein Feuerwerkskörper – er war Dynamit, auf der Leinwand und im Leben. Ruhe in Frieden, mein Freund.“

Robert Rodriguez: „Er war größer als das Leben“

Auch Regisseur Robert Rodriguez erinnerte sich an die Zusammenarbeit bei „Sin City“: „Niemand durfte bei ‚Sin City‘ improvisieren – außer Michael Madsen. Er war ein brillanter Autor, brachte ständig neue, großartige Zeilen mit, wir konnten einfach nicht widerstehen. Und obwohl er dem Comiccharakter optisch nicht ähnelte, war er größer als das Leben. Er war die perfekte Ergänzung zu Bruce Willis. Ich werde dich vermissen, Michael – du warst wirklich einer der Größten.“

Tarantino bisher ohne Statement

Quentin Tarantino, mit dem Madsen viele seiner ikonischsten Rollen drehte, hat sich bislang nicht öffentlich zum Tod seines langjährigen Weggefährten geäußert. Sollte Tarantino aber wirklich eines Tages seinen zehnten und zeitgleich letzten Film drehen, dann wird dieser mit großer Wahrscheinlichkeit Madsen gewidmet sein.

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