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Google Pixel 10 ist da: Lohnen sich die Suchmaschinen-Flaggschiffe überhaupt?

Die neue Flaggschiff-Reihe von Google kann ab sofort vorbestellt werden. Wir wagen einen Vergleich zwischen den vier Neuheiten und schätzen die Wettbewerbschancen ein.

Eine Frau, die in der Weitwinkel-Perspektive von unten fotografiert wurde, hält das neue Google Pixel 10 in der Hand und schaut nach rechts.
Am dem 28. August sind das Google Pixel 10 und beide Pro-Modelle offiziell im Handel. Foto: Google/ PR

Nach geleakten Fotos und hunderten Diskussionen über die Spezifikationen ist Schluss mit dem monatelangen Rätselraten um das Google Pixel 10. Das in vierfacher Ausführung ankommende Smartphone des Suchmaschinen-Konzerns verspricht „kraftvoll und proaktiv“ zu sein. Was es damit auf sich hat und ob sich das neue Fold mit der direkten Konkurrenz im Android-Lager messen kann, klären wir jetzt.

Übrigens: Informationen zu den Google Pixel Buds 2a und der Google Pixel Watch 4 findest du ebenfalls bei uns.

Ein Standard-, zwei Pro-Modelle: Google Pixel 10 im Faktencheck

Beginnend mit der schwächsten Version, dem normalen Pixel 10, lässt sich festhalten, dass hardware-seitig weniger passiert ist, als man vielleicht gehofft hat. Bis auf die leicht höhere Spitzenhelligkeit von bis zu 3.000 Candela pro Quadratmeter bietet Google das gleiche 6,3-Zoll-Display an, das wir schon aus dem Pixel 9 kennen – das trifft auch auf den verbauten Schutz per Gorilla Glass Victus 2 zu.

Zwar hat der Akku eine leicht höhere Kapazität als vorher, kann jedoch laut Datenblatt nicht mit mehr Ausdauer punkten.

Die Kamera ist der wohl größte Streit- und Knackpunkt: Bereits vor offizieller Bekanntgabe behaupteten zahlreiche Expert:innen, das normale Pixel 10 hätte eine schlechtere Haupt-Linse als das Pixel 9. Diese Annahme hat sich nun bewahrheitet, denn mit 48 Megapixel (Weitwinkel) und 13 Megapixel (Ultra-Weitwinkel) ist das neue Flaggschiff jeweils geschwächt worden, im Falle des Ultra-Weitwinkel-Objektivs sogar um satte 35 Megapixel.

Funfact: Zieht man die Specs des im April veröffentlichten Pixel 9a als zusätzlichen Vergleich hinzu, fällt schnell auf, dass es sich um die identischen Linsen handelt, die auch im Pixel 10 wiederzufinden sind.

Dabei sollte allerdings nicht das erstmals im Standard-Pixel eingeführte Tele-Objektiv außer Acht gelassen werden, was wiederum für das Pixel 10 spricht.

Wer auf verlustfreie Vergrößerung steht, ist bei der Neuerscheinung ebenfalls gut aufgehoben: So ist das taufrische Pixel in der Lage, bis zu zehnfach optischem Zoom und bis zu 20-fach digitalen Zoom zu liefern.

Ein Blick auf den Prozessor offenbart eines der größten Upgrades: Der Google Tensor G5 ersetzt den Tensor G4 der alten Generation, wodurch die Höchstgeschwindigkeit von 3,1 Gigahertz auf 3,78 Gigahertz ansteigt. Unter dem Strich dürften Rechenprozesse künftig noch flüssiger verarbeitet werden.

Der Head-to-Head zwischen den alten und zu erscheinenden Pro-Modellen fällt ähnlich aus. Gleiche Display-Technologie, eine minimal verbesserte Spitzenhelligkeit von 3.300 Candela pro Quadratmeter sowie ein womöglich nur in der Theorie besserer Akku, spiegeln die aus der Gegenüberstellung der Standard-Geräte gewonnenen Erkenntnisse auch hier ziemlich genau wieder.

Die Rückkameras des Pixel 9 Pro und Pixel 10 Pro unterscheiden sich lediglich in puncto Zoom: Während das alte Spitzen-Modell 30-fachen Super-Resolution-Zoom kann, schafft das brandneue Flaggschiff bis zu 100-fachen Pro-Resolution-Zoom. Sämtliche weiteren Features wie Blenden, Sichtfeld oder maximale Videoqualität, sind deckungsgleich – auch die Front-Kamera ist nicht verbessert worden. 

Das Google Pixel 10 Pro und das Pro XL unterscheiden sich – wie schon in der Vergangenheit – ausschließlich durch die Display-Größe. Während das Standard-Pro mit 6,3 Zoll ausgestattet ist, stehen dir bei der XL-Lösung riesige 6,8 Zoll zur Verfügung. Außerdem neu: Es gibt keine 128-GB-Variante des Pixel 10 Pro XL mehr.

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Technische Daten: Die Google-Pixel-10-Familie

Google Pixel 10

  • Display: 6,3 Zoll (OLED, 442 Pixel pro Zoll)

  • Kamera: 48 Megapixel (Haupt-Kamera), 13 Megapixel (Ultra-Weitwinkel), 10,8 Megapixel (Tele), 10,5 Megapixel (Front-Kamera)

  • Akku: 4.970 Milliamperestunden (mehr als 24 Stunden Laufzeit bei normaler Nutzung)

  • Speicher: 128 Gigabyte, 256 Gigabyte (jeweils 12 Gigabyte Arbeitsspeicher)

  • Prozessor: Google Tensor G5 (bis zu 3,78 Gigahertz)

  • Preis: ab 899 Euro

Google Pixel 10 Pro 

  • Display: 6,3 Zoll (OLED, 442 Pixel pro Zoll)

  • Kamera: 50 Megapixel (Haupt-Kamera), 48 Megapixel (Ultra-Weitwinkel), 48 Megapixel (Tele), 42 Megapixel (Front-Kamera)

  • Akku: 4.870 Milliamperestunden (mehr als 24 Stunden Laufzeit bei normaler Nutzung)

  • Speicher: 128 Gigabyte, 256 Gigabyte, 512 Gigabyte, 1 Terabyte (jeweils 16 Gigabyte Arbeitsspeicher)

  • Prozessor: Google Tensor G5 (bis zu 3,78 Gigahertz)

  • Preis: ab 1.099 Euro

Google Pixel 10 Pro XL

  • Display: 6,8 Zoll (OLED, 495 Pixel pro Zoll)

  • Kamera: 50 Megapixel (Haupt-Kamera), 48 Megapixel (Ultra-Weitwinkel), 48 Megapixel (Tele), 42 Megapixel (Front-Kamera)

  • Akku: 5.200 Milliamperestunden (mehr als 24 Stunden Laufzeit bei normaler Nutzung)

  • Speicher: 256 Gigabyte, 512 Gigabyte, 1 Terabyte (jeweils 16 Gigabyte Arbeitsspeicher)

  • Prozessor: Google Tensor G5 (bis zu 3,78 Gigahertz)

  • Preis: ab 1.299 Euro

Google Pixel 10 Pro Fold 

  • Display: 6,4 Zoll (OLED, 408 Pixel pro Zoll)

  • Kamera: 48 Megapixel (Haupt-Kamera), 10,5 Megapixel (Ultra-Weitwinkel), 10,8 Megapixel (Tele), 10 Megapixel (Front-Kamera)

  • Akku: 5.015 Milliamperestunden (mehr als 24 Stunden Laufzeit bei normaler Nutzung)

  • Speicher: 256 Gigabyte, 512 Gigabyte, 1 Terabyte (jeweils 16 Gigabyte Arbeitsspeicher)

  • Prozessor: Google Tensor G5 (bis zu 3,78 Gigahertz)

  • Preis: ab 1.899 Euro

Neue KI-Funktionen: Magic Cue & Kamera-Coach

Frische AI-Dienste, die vorerst nur auf der Pixel-10-Serie verfügbar sein werden, haben sich im Rahmen der Produktpräsentation besonders in den Vordergrund gespielt. Allen voran das Tool „Magic Cue“, welches den anfangs erwähnten, proaktiven Part des Smartphones verkörpert. Die smarte Hilfestellung ermöglicht sekundenschnelle Informationsbeschaffung in vielen Apps, darunter Nachrichten oder Telefon, damit du dich auf das wesentliche konzentrieren kannst. Brauchst du beispielsweise während eines Anrufs deine Flugnummer, schaltet sich der magische Hinweis dazu und stellt die entsprechenden Daten bereit.

Der neue Kamera-Coach berät dich darüber hinaus per Gemini, um dein nächstes Foto so professionell wie möglich zu machen. Besonders für kreative Köpfe bietet sich hier eine nette Gelegenheit, den eigenen Horizont zu erweitern.

Google Pixel KI
Mit „Magic Cue“ und dem Kamera-Coach geht Google einen weiteren Schritt in Sachen künstlicher Intelligenz. Foto: Google/ PR

Google Pixel 10 Pro Fold: So gut wie Samsung?

Last, but not least, schenkt uns Google ein weiteres Falt-Handy. Das Pixel 10 Pro Fold ist – verglichen mit dem Pixel 9 Pro Fold – 0,1 Zoll größer und hat mit 3.000 Candela pro Quadratmeter eine höhere Spitzenhelligkeit. Erwähnenswert ist auch der nach IP68-Schutzklasse verbesserte Staubschutz und die ab sofort erhältliche 1-Terabyte-Version.

Genau wie bei seinen drei Geschwistern, sitzt im Inneren des Fold der G5-Tensor-Chip. Der Wow-Effekt bei den Kameras bleibt hingegen abermals aus – einzig das duale Belichtungs-Feature bei der Weitwinkelkamera ist im Vergleich zum 9 Pro Fold neu. 

Dem erst im Juli von Branchen-Kollege Samsung veröffentlichten Galaxy Z Fold 7, was in einer ähnlichen Preiskategorie angesiedelt ist, kann das Pixel 10 Pro Fold durchaus die Stirn bieten. Zwar ist das Google-Device um 0,1 Zoll kleiner und besitzt die um 152 Megapixel deutlich schwächere Haupt-Kamera sowie einen um etwa 0,6 Gigahertz langsameren Prozessor, kann jedoch mit einer höheren Spitzenhelligkeit und einem größeren Akku auf sich aufmerksam machen. Bedenkt man, dass die Preisersparnis von 200 Euro bei den 256-GB-Varianten zugunsten des Pixel 10 Pro Fold ausfällt, dürfte das Klapp-Telefon aus Kalifornien durchaus eine Überlegung wert sein.

Google Pixel 10 Pro Fold
Das Google Pixel 10 Pro Fold bietet einen großen OLED-Display. Foto: Google/PR

Unterschiedliche Release-Daten: Jetzt vorbestellen

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Google Pixel 10 – Android-Smartphone ohne SIM-Lock, mit Gemini, innovativer Dreifach-Rückkamera, mehr als 24 Stunden Akkulaufzeit und 6,3 Zoll großem Actua-Display – Obsidian, 128GB
Google Pixel 10 – Android-Smartphone ohne SIM-Lock, mit Gemini, innovativer Dreifach-Rückkamera, mehr als 24 Stunden Akkulaufzeit und 6,3 Zoll großem Actua-Display – Obsidian, 128GB
Amazon Prime
Google Pixel 10 Pro – Android-Smartphone ohne SIM-Lock, mit Gemini, Dreifach-Rückkamerasystem, mehr als 24 Stunden Akkulaufzeit und 6,3 Zoll großem Super Actua-Display – Porcelain, 128GB
Google Pixel 10 Pro – Android-Smartphone ohne SIM-Lock, mit Gemini, Dreifach-Rückkamerasystem, mehr als 24 Stunden Akkulaufzeit und 6,3 Zoll großem Super Actua-Display – Porcelain, 128GB
Amazon Prime
Google Pixel 10 Pro XL – Android-Smartphone ohne SIM-Lock, mit Gemini, Dreifach-Rückkamera, mehr als 24 Stunden Akkulaufzeit und 6,8 Zoll großem Super Actua-Display – Obsidian, 256GB
Google Pixel 10 Pro XL – Android-Smartphone ohne SIM-Lock, mit Gemini, Dreifach-Rückkamera, mehr als 24 Stunden Akkulaufzeit und 6,8 Zoll großem Super Actua-Display – Obsidian, 256GB
Amazon Prime

Das Google Pixel 10, Pixel 10 Pro und Pixel 10 Pro XL sind bei Amazon ab sofort vorbestellbar. Das Release-Datum fällt auf den 28. August. Der Preis des kleinsten Modells liegt für 128 Gigabyte bei 899 Euro, die Pros sind ab 1.099 Euro, beziehungsweise 1.299 Euro, zu haben.

Das Google Pixel 10 Pro Fold ist zunächst nur im Google-Shop vorbestellbar und erscheint am 9. Oktober. In der günstigsten Ausführung mit 256 Gigabyte sind 1.899 Euro fällig.

Unser Fazit zur neuen Pixel-Generation

Die harten Fakten machen deutlich, dass sich Google bei der kommenden Flaggschiff-Generation nicht hauptsächlich auf die Verbesserung der Hardware konzentriert hat. Dennoch wurden kleinere Anpassungen vorgenommen, der Fokus lag offensichtlich jedoch auf anderen Bereichen, wie beispielsweise einem noch schlaueren KI-Engine.

Wer sich vorrangig für die Kamera in einem Smartphone interessiert, ist mit dem Google Pixel 9 besser bedient. Dies bedeutet aber keineswegs, dass das Pixel 10 schlechte Fotos macht.

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