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"Enttäuschung", "Leben zurück": Amber Heard & Johnny Depp über Urteilsverkündung

Im Verleumdungsprozess um Johnny Depp und Amber Heard ist das Urteil gefällt worden. Beide Hollywood-Stars sind laut Jury schuldig. Allerdings muss die "Aquaman"-Darstellerin deutlich mehr zahlen....

Gerichtsprozess entschieden: Amber Heard & Johnny Depp äußern sich
Johnny Depp vs. Amber Heard: Das Urteil ist gefallen. Foto: Imago/Zuma Wire/MediaPunch

Sechs Wochen lang lieferten sich Johnny Depp und Amber Heard vor Gericht einen Schlagabtausch, der via Videoübertragung weltweit live mitverfolgt werden konnte. Am Mittwoch hat die Jury - bestehend aus zwei Frauen und drei Männern - in Fairfax, Virginia, ihr Urteil verkündet: Beide Stars wurden für schuldig befunden, obwohl Depp zum größten Teil recht gegeben wurde.

Demnach steht Depp ein Schadensersatz von zehn plus fünf Millionen Dollar zu, wobei letzterer Betrag von der Richterin auf 350.000 Dollar reduziert wurde. Grund hierfür: Die Regulierungen in dem Bundesstaat. Heard wiederum soll zwei Millionen Dollar Schadensersatz von Depp bekommen. Laut Medienberichten soll sehr wahrscheinlich sein, dass Heard Berufung einlegt. 

Ganz in Schwarz gekleidet, mit regloser Miene, gesenktem Kopf und in Begleitung ihrer Schwester, verfolgte die 36-Jährige die Verkündung des Urteils vor Ort. Ihr Ex-Ehemann wiederum erschien nicht, dafür brach unter den Depp-Fans, die sich vor dem Gericht versammelt hatten, lautstarker Jubel aus, als sie von dem Urteil erfuhren. 

 

Amber Heard und Johnny Depp über Urteil

Wenig später meldete sich Heard via Twitter zu Wort. "Die Enttäuschung, die ich heute fühle, kann man nicht in Worte fassen", so die Schauspielerin. Trotz eines "Bergs an Beweisen" habe die Jury ihr nicht geglaubt. Heard bezeichnete das Urteil als einen "Rückschritt" für alle Frauen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden. Es fühle sich so an, als wäre sie zurückversetzt worden in eine Zeit, in der "eine Frau, die sich äußerte und [Unrechtmäßigkeiten] ansprach, öffentlich beschämt und gedemütigt werden konnte" und in der "Gewalt gegen Frauen nicht ernst genommen wird". Heard hatte ihrem Ex unter anderem häusliche Gewalt vorgeworfen. 

"Ich bin traurig, dass ich diesen Fall verloren habe. Aber noch trauriger bin ich darüber, dass ich anscheinend ein Recht verloren habe, von dem ich dachte, dass ich es als Amerikanerin habe – frei und offen zu sprechen", schließt sie. 

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Auch Depp äußerte sich via Instagram nach der Urteilsverkündung. "Über die Medien wurden falsche, sehr ernste und kriminelle Anschuldigungen gegen mich erhoben, die eine endlose Flut von hasserfüllten Inhalten auslösten, obwohl nie Anklage gegen mich erhoben wurde. All das ging innerhalb einer Nanosekunde zweimal um die Welt und hatte einen seismischen Effekt auf mein Leben und meine Karriere. Und sechs Jahre später hat mir die Jury mein Leben zurückgegeben. Ich fühle mich wirklich geehrt“, erklärte Depp. Er sei es seinen Kindern und all jenen, die ihn immer unterstützt hätten, schuldig gewesen, die Wahrheit aufzudecken. 

Der Rosenkrieg von Heard und Depp tobt bereits seit 2016. Damals hatte die Darstellerin nach 15 Monaten Ehe die Scheidung eingereicht und ihm häusliche Gewalt vorgeworfen. 2018 erschien ein Artikel von ihr in der "Washington Post", in dem sie ihre Vorwürfe wiederholte. Depp beschuldigte sie in einer Zivilklage, falsche Angaben gemacht zu haben, die enormen Einfluss auf sein Leben nahmen, und forderte 50 Millionen Dollar. Heard wiederum reichte Gegenklage ein und verlangte 100 Millionen Dollar.

Vor zwei Jahren erlitt der 58-jährige Darsteller mit einer Klage gegen die "Sun" eine Niederlage. Dabei war es um einen Artikel gegangen, in dem Depp als "Frauenschläger" bezeichnet wurde, der Heard körperlich misshandelte. 

Hinweis der Redaktion:

Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, können sich genauso wie ihre Verwandten, Freundinnen und Freunde sowie Fachkräfte bei allen Fragen an das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen (Tel.: 08000 116 016 oder online) wenden. Dort erhalten sie Informationen zum Opferschutz und zur Strafverfolgung sowie Kontakt zu den Unterstützungseinrichtungen in ihrer Nähe, z. B. zu Interventionsstellen und Frauenhäusern aber auch zu Beratungsstellen, die sich auf die Situation von Kindern spezialisiert haben, die von häuslicher Gewalt betroffen sind (Quelle: hilfstelefon.de)

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