DSDS-Skandal: Dieter Bohlen zeigt keine Reue - RTL spricht von "Fehler"

Die RTL-Erfolgsshow „Deutschland sucht den Superstar“ hat in diesem Jahr vor allem eines erreicht - Aufmerksamkeit. Chefjuror Dieter Bohlen lieferte einen Sexismus-Skandal. Reality-Star und DSDS-Teilnehmerin Jill Lange musste sich vor dem Pop-Titan rechtfertigen, warum sie sich nach dem Abitur nur „durchnudeln“ ließ und in seinen Augen nichts Gescheites gelernt habe.

Seitdem steht Bohlen heftig in der Kritik. Und er hat offensichtlich nichts daraus gelernt. Nachdem RTL die Folge bei seinem Streamingdienst RTL+ ausgestrahlt hatte, wurde für das Free-TV ein Cutter bestellt. Als hätte der Sender den Zauberstab geschwungen, war Bohlens Satz zu „Ex on the Beach“-Star Lange verschwunden. 

DAS sagt DSDS-Juror Dieter Bohlen zur Krisensitzung

Nachdem die Kritik in den sozialen Medien immer lauter wurde, hielt der Privatsender Berichten zufolge eine Krisensitzung ab. Das Ergebnis? ""Die aktuelle Staffel trifft aus unserer Sicht den angedachten Ton, der besagte Satz fällt aus dem Rahmen. Die Folge so als Preview auf RTL+ zu stellen war ein Fehler. Darum haben wir uns in enger Absprache mit Dieter Bohlen dazu entschieden, die Sendung in der TV-Ausstrahlung bei RTL ohne den entsprechenden Satz auszustrahlen", erklärte der Sender gegenüber "dwdl.de" am Donnerstag. Soso, den einzige "Fehler" scheint in den Augen von RTL also die Ausstrahlung der Sendung auf RTL+ in der Originalfassung gewesen zu sein.

Und Bohlen? Der verhält sich, wie er es immer tut. Auf seinem Instagram-Account nimmt er am Freitag, 27. Januar, Stellung zu dem, in seinen Augen, Theater. „Es gibt weder Krisensitzungen noch sonst was“, schreibt er in seine Story. Doch der Poptitan legt noch eine Schippe drauf: „Ich freue mich auf meine Tour“, fügt er hinzu. Puh... von Reue absolut keine Spur. Wird RTL nach der Aussage dieses Mal etwas unternehmen? Wahrscheinlich nicht, denn nur mit Bohlen behält DSDS seine guten Quoten.

Ein Gutes hat die ganze Sache: Der erfolgreiche TV-Sender feiert in diesem Jahr die 20-jährige Jubiläumsstaffel der Gesangsshow. Danach ist es endgültig vorbei! Angeblich soll der ehemalige „Modern Talking“-Star aber eine eigene Sendung bekommen. Wie diese aussehen wird, ist noch nicht klar. Und was lernen wir daraus? Bohlen findet Sexismus gegenüber jungen Frauen völlig in Ordnung. 

Gegenwind von DSDS-Jurorin Katja Krasavice

Einziger Gegenwind für den 68-Jährigen kommt von Jury-Kollegin Katja Krasavice. Denn die Influencerin und Sängerin teilt die Meinung des Chefjurors nicht und stärkt Lange den Rücken. In einem Interview mit der „Bild“ erklärt sie: „Das, was Dieter sagt, denken sich leider fast alle Ü50-Männer. [...] Das ist leider kein Einzelfall.“

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Sie fährt fort: „Es ist fast unmöglich, Männer über 50 zu verändern, auch wenn ich täglich dafür kämpfe.“ Jill Lange ist trotz des Gegenwinds von Bohlen eine Runde weitergekommen. Was da noch so passiert und wie Dieter mit der 22-Jährigen weiterhin umspringen wird, bleibt abzuwarten. Außer RTL schneidet die sexistischen Aussagen des Poptitans auch für RTL+ raus...

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