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"Drei Haselnüsse für Aschenbrödel": Stasi war hinter dem Prinz her!

Pavel Travnicek wurde mit "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" auch außerhalb von seiner Heimat Tschechien bekannt. Doch damit wurde er zum Ziel von Spionen!

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"Drei Haselnüsse für Aschenbrödel"-Prinz: Von Stasi bespitzelt
Libuse Safrankova († 68) und Pavel Travnicek spielten die Hauptrollen im Märchen-Klassiker "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel". Foto: WDR
Inhalt
  1. "Aschenbrödel"-Prinz Pavel Travnicek an die Stasi verraten
  2. Pavel Travnicek: Das machte er nach "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel"
  3. Pavel Travnicek: Im Dezember 2023 in Dresden

Pavel Travnicek, der 1973 den Prinzen in "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" spielte, stand lange Zeit unter Beobachtung der tschechoslowakischen Stasi-Behörde, berichtet "Bild". Schuld daran war eine Bekannte des Schauspielers, die der Staatssicherheit erzählte, dass Travnicek möglicherweise flüchten wolle. Ein großes Problem in sozialistisch geprägten Staaten in dieser Zeit, das schnellstmöglich behoben werden musste!

 

"Aschenbrödel"-Prinz Pavel Travnicek an die Stasi verraten

Pavel Travnicek aus "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel"
Pavel Travnicek aus "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" 2018. Getty Images

Nach Aussage der Denunziantin lernten sich beide am Theater im tschechischen Brno kennen und gingen 1977 gemeinsam essen. Dabei soll Travnicek der Frau erzählt haben, dass ihn als Single nichts mehr in der Tschechoslowakei halte. Ihm sei anzumerken gewesen, dass er private Probleme habe und auch am Theater in Brno nicht klarkomme, gab sie der Stasi weiter. Die Behörde ergriff daraufhin Maßnahmen, die Travnicek am Ausreisen hinderte.

Ein wahrhaftiger Krimi, zu dem sich der mittlerweile 73-Jährige zum Zeitpunkt des Berichts gegenüber der Zeitung nicht mehr äußern wollte.

 

Pavel Travnicek: Das machte er nach "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel"

 

Für Pavel Travnicek, der vor seinem Engagement für den weihnachtlichen Märchenfilm kaum Schauspielerfahrung hatte, bedeutete seine Rolle in "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" den Durchbruch. Der Regisseur des Films war auf ihn aufmerksam geworden, nachdem er ihn im Abschlussfilm eines Studenten gesehen hatte.

Auch nach "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" blieb Pavel Travnicek der Schauspielerei treu und stand für mehrere tschechoslowakische Märchenfilme vor der Kamera, darunter auch für "Der dritte Prinz", in welchem er nach zehn Jahren erneut mit "Aschenbrödel" Libuše Šafránková († 68) ein Liebespaar spielte. Doch auch in diversen tschechischen Serien und TV-Filmen war er anschließend zu sehen. 

2017 schlüpfte Pavel Travnicek zudem in die Rolle des Königs von "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel", als die Geschichte als Arena-Show unter anderem in Berlin aufgeführt wurde. Im deutschen TV sah man den Mimen 2018 zuletzt mit einer neuen Produktion: Damals wirkte er an der Satire "Der große Rudolph" mit, in der es um den 2005 verstorenen Modedesigner Rudolph Moshammer ging. 

Neben der Schauspielerei verdingte er sich auch als Moderator einer tschechischen Musikshow sein Geld. Lange war er auch als Leiter, Regisseur und Schauspieler für ein Theater in Prag und als Synchronsprecher tätig.

 

Pavel Travnicek: Im Dezember 2023 in Dresden

Im vergangenen Jahr machte eine traurige Nachricht rund um den "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel"-Star den Fans große Sorgen: Am 18. Dezember 2022 wurde er aufgrund von Atembeschwerden in ein Krankenhaus eingeliefert, wie seine Frau Monika Trávníčková auf Facebook bekannt gab. Inzwischen geht es ihrem Mann aber glücklicherweise besser. Am 21. Dezember 2023 ist er Gastgeber des Großen Adventskonzerts in Dresden. Neben Chören sind auch Künstler wie Angelo Kelly, René Kollo und Sabrina Weckerlin an dem Abend dabei, an dem Pavel Travnicek auch seine Zeit bei "Drei haselnüsse für Aschenbrödel" Revue passieren lässt.

"Ich weiß, dass der Film in Deutschland auf allen Programmen und Kanälen fast gleichzeitig läuft. In Tschechien ist das nicht der Fall. Dort läuft er auf ein oder zwei Sendern. Das heißt, der Film ist in Deutschland viel beliebter", verriet er anlässlich des Adventskonzerts gegenüber "Spot on News". "Ich selber schau mir den Film nicht direkt an, aber immer, wenn wir bei den Weihnachtsvorbereitungen sind - wir kochen zu Weihnachten eine Fischsuppe - schaue ich nebenbei auf den Bildschirm und denke: Das bin doch nicht wirklich ich."

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Auf die Frage, ob es Fluch oder Segen sei, seit 50 Jahren als "Aschenbrödel"-Prinz zu gelten, erklärte er: "Es ist Schicksal, wenn es einem gelingt, so einen erfolgreichen Film zu machen. Dann gehört es dazu, dass man immer mit dieser Rolle verbunden ist. Es ist auch so, dass die Filmrolle gar keinen Namen hat. Es ist "nur" der Prinz. Also ist es mein Schicksal, dass ich von allen als Prinz angesprochen werde." Inzwischen ist Pavel Travnicek nicht mehr als Schauspieler tätig: "Natürlich ist das schon ein recht hohes Alter, das ich habe. Ich spiele beispielsweise kein Theater mehr. Ich habe über 40 Jahre ein privates Theater geleitet. Was ich jetzt noch mache, sind Fernsehproduktionen oder Moderationen wie zum Adventskonzert."

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