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Fernsehen

„Der Schwarm“: Über was sich Doelger und Schätzing wirklich stritten

Die ZDF-Produktion „Der Schwarm“ und Schätzings Roman unterscheiden sich inhaltlich in vielen Punkten. Frank Doelger erklärt, wieso Abwandlungen nötig waren.

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"Der Schwarm": Frank Doelger wehrt sich gegen Frank Schätzings Serien-Kritik
„Der Schwarm“: Frank Doelger lässt Frank Schätzings Kritik nicht auf sich sitzen. (Symbolbild) Foto: ZDF/Steffen Bohn und ZDF/Bandenfilm/Valentin Selmke (Collage: TVMovie.de)

Lange traute sich niemand an die Verfilmung von Frank Schätzings Bestseller heran, dann fasste sich das ZDF ein Herz. Rund 40 Millionen nahm man in die Hand, um eine achtteilige Serie zu produzieren. Doch mit dem Ergebnis ist der Autor der Romanvorlage nicht einverstanden. Manches sei sehenswert, so Schätzing, doch an vielem hat der 65-Jährige, der mittendrin aus dem Projekt ausstieg, etwas auszusetzen.

 

„Der Schwarm“-Showrunner Frank Doelger über Frank Schätzing: „[Er] wollte es sehr politisch machen"

In dem 18-minütigen Beitrag „Frank Schätzing – Mein Schwarm“ lässt der Sender den Schriftsteller nun selbst zu Wort kommen und bietet ihm sogar eine Plattform für seine Kritik an der Serie. Es sei wenig verwunderlich, dass zwei „Alphatiere“ wie er und Showrunner- und Produzent Frank Doelger aneinandergeraten, so Schätzing dort im Interview. Er habe sich einfach einen deutlicheren Bezug zur Gegenwart gewünscht, erklärt er weiter.

Wir sprachen Ende Februar mit Frank Doelger und ließen ihn zu den Gründen für das Zerwürfnis mit Schätzung Stellung beziehen. „[Er] wollte es sehr politisch machen", erklärte uns der Emmy-Gewinner im Rahmen des Interviews. Schätzing habe beispielsweise „Fridays for the Future“ in die Handlung der Serie einbauen wollen. In Doelgers Augen völlig unnötig bzw. unpassend, da es sich hierbei um ein „nationales Phänomen“ handle. „Ich glaube, [Frank Schätzing] ist komplett fehlgeleitet“, so sein Fazit.

 

„Der Schwarm“: Deshalb wurden viele Romanfiguren in der Serie anders dargestellt

Es habe eine Notwendigkeit für Änderungen gegeben, so Doelger weiter – nur eben nicht für die, die Schätzing sich gewünscht hatte. So habe man sich beispielsweise dazu entschieden, die Figuren bzw. die Besetzung diverser zu machen. „[Im Roman] sind die meisten Charaktere weiße Männer“. Schaue man sich jedoch an, wer heutzutage wirklich in den Wissenschaftsfakultäten unserer Hochschulden eingeschrieben sei, werde man feststellen, dass es längst mehr Frauen als Männer seien. „Es gibt [zudem] eine große Vielfalt von Menschen unterschiedlicher Ethnizitäten.“ Diesem Umstand habe man Rechnung tragen wollen, den Cast daher diversifiziert und mache von Schätzings männlichen Figuren zu Frauen gemacht. Auf das Ergebnis ist Doelger stolz: „Ich habe […] auf die Leinwand geschaut und hatte das Gefühl, die Welt so zu betrachten, wie sie heute ist.“ Die Serie spiegle die Realität der Welt nun so wider, wie sie tatsächlich sei.

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Eine Behauptung Frank Schätzings macht Frank Doelger fuchsteufelswild. Im Gespräch fühlte er sich zu einer Klarstellung gezwungen, da der Autor die Tatsachen verdrehe. Worum es geht, liest du hier >>>

 

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