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Gaming

Dead Space Remake: Im All hört uns immer noch niemand schreien | Preview

Im Januar erscheint das Remake des Horrospiel-Klassikers „Dead Space“. Wir konnten bereits einige Stunden mit einer frühen Version verbringen und verraten, ob das erste Abenteuer von Isaac Clark immer noch zum fürchten ist.

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Dead Space Remake: Im All hört uns immer noch niemand schreien | Preview
Wir durften schon etwas länger in das neue alte Abenteuer von Isaac Clark spielen. Foto: EA
Inhalt
  1. „Dead Space“ Remake: Alle Macht den Fans
  2. „Dead Space“ Remake: Die Neuerungen
  3. „Dead Space“ Remake: Immernoch immersiv, aber einige Technik-Probleme
  4. „Dead Space“ Remake: Erstes Fazit

Ein Notruf das Raumschiffes USG Ishimura ist der Auftakt von „Dead Space“ - und damit auch der Beginn eines der wohl bekanntesten Horror-Gaming-Franchises der jüngeren Zeit, welches mit "The Callisto Protocol" sogar noch in diesem Jahr eine Art geistigen Nachfolger erhält. Insgesamt zwei Fortsetzungen sowie einige Spin-offs, Comics und Filme folgten. Nun erscheint im Januar ein Remake des Schockers. Wir konnten bereits einige Stunden der neuen Version spielen – und sind überzeugt, dass die Entwickler*innen von Motive eines der besten Gaming-Remakes überhaupt auf den Markt bringen werden.

 

„Dead Space“ Remake: Alle Macht den Fans

Dabei fallen einem auf den ersten Blick nicht allzu viele Neuerungen auf. Wer das Spiel, wie ich, zum letzten Mal vor rund 10 Jahren gespielt hat, wird vieles wiedererkennen. Wir durften den kompletten Anfang bis einschließlich Kapitel drei spielen und einige ikonische Szenen, wie das erste Auftauchen der Nekromorphs, spielen sich genau so ab, wie man sie noch in Erinnerung hat.

Das war auch genau das Ziel von Motive. Im Entwickler-Interview mit Roman Campos-Oriola verriet der Creative Director, dass man mit der glorifizierten Erinnerung an ein beliebtes Spiel konkurrieren muss. Wenn man dann aber zurückgehe und das Original wieder spielt, würde man doch an sehr vielen Stellen den Zahn der Zeit sehen. Deswegen wollte man beim Remake alles so bauen, wie Fans es noch in Erinnerung hatten – und hat diese um Rat gebeten.

Links das Remake, rechts das Original. Das hatten wir anders in Erinnerung Foto: EA

Ein gutes Beispiel dafür ist die ikonische Waffe des Franchises, der Plasma Cutter. Ausgewählten Fans bekamen erste Soundsamples zu hören und auf Grund des Feedbacks wurde der Ton der Waffe angepasst. Dieser Aufwand hat sich gelohnt, denn auch wenn im „Dead Space“ Remake einiges neu und anders ist, fühlt es sich trotzdem ein bisschen wie Nach-Hause-kommen an.

 

„Dead Space“ Remake: Die Neuerungen

Das liegt auch daran, dass viele der Neuerungen keine großen Schritte nach vorne sind, sondern viel mehr das Erlebnis den Standards der aktuellen Spiele-Welt anpassen. Das Spiel von Licht und Schatten ist hervorragend und sorgt für einige Gruselmomente mehr. Die Ishimura ist nicht mehr nur in einzelne Bereiche unterteilt, die durch Ladebildschirme von einander getrennt sind. Stattdessen könnt ihr wie in „God of War“ aus 2018 ohne Unterbrechung das Schiff erkunden und an vorherige Stationen zurückkehren.

Einige der Änderungen werden bei der Fanbase hingegen wohl kritischer aufgenommen werden, fühlen sich allerdings im heutigen Kontext richtig an. So war Isaac Clark im ersten Spiel ein stummer Protagonist mit einem Gesicht, welches (lange Zeit) hinter einer Maske verborgen lag. So konnten sich Spieler*innen in ihn hinein versetzen, er war lediglich ein Avatar. Das wurde bereits im zweiten Teil gestrichen, weswegen es sinnvoll ist, Isaac auch in seinem ersten Horror-Trip mehr als agierende Person zu zeigen, mit gut geschriebenen Dialogen. Die Gefechte in der Schwerelosigkeit, die komplett neu implementiert wurden, sind an sich eine sehr coole Idee, steuern sich aktuell allerdings noch etwas behäbig.

Die USG Ishimura - perfekt für einen Familienurlaub Foto: EA

Ein anderer Punkt ist die Waffenverteilung. Während man im Original nur per Shop an neues Werkzeug ran kam, um der Nekromorphs Herr zu werden, findet man nun Dinge wie das Plasmagewehr oder den Flammenwerfer organisch während des Spiels. Dadurch fühlt sich die Progression zwar natürlicher an, es nimmt aber dem „Dead Space“ Remake ein bisschen taktische Tiefe.

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„Dead Space“ Remake: Immernoch immersiv, aber einige Technik-Probleme

Wobei es nicht so ist, dass das Spiel noch mehr davon hätte gebrauchen können. Noch immer sind die Kämpfe gegen die Alien-Zombie-Hybriden angsteinflößend, dass man nun noch mehr Haut- und Muskelfetzen sieht, wenn man sie mit verschiedenen Waffen bearbeitet, macht die Gefechte nicht entspannter.

Noch immer ist „Dead Space“ ein Paradebeispiel für immersives Gameplay. Isaacs Anzug, der so schmutzig-schön wie nie zuvor aussieht, liefert euch sämtliche Anzeigen die ihr braucht, wodurch ein HUD unnötig wird. Im Remake kamen ein paar neue, kleinere Anzeigen dazu, doch das Grundsystem ist so stark, dass hier wenig Änderungen nötig waren. Und auch die Begegnungen mit Nekromorphs haben eine tolle Lernkurve. Mit jedem Gegner, der fällt und zertrampelt wird, lernt man besser, sich zu wehren und seine Waffen einzusetzen – zumindest bis eine neue Gegner-Art kommt und ihr wieder in Panik verfallt.

Dieser Nekromorph hat anscheinend zu viele Zwiebeln gegessen Foto: EA

Denn „Dead Space“ ist auch im Remake ein Survival-Horror-Game. Ihr müsst mit begrenztem Inventar-Platz und wenigen Ressourcen auskommen. Umso schöner ist es, dass all das gesammelte Geld in Medipacks gesteckt werden kann statt in neue Waffen. Zwar bin ich im Anspieltermin nicht gestorben, aber es war mehrere Male enorm knapp – im Gespräch mit anderen Journalist*innen wurde klar, dass ich mit dieser Performance fast alleine war.

Wo wir beim Thema Performance sind: Hier hatte das Horror-Spiel noch einige Probleme. Fairerweise ist natürlich zu erwähnen, dass es sich um einen Testbuild handelte und bis zur Fertigstellung noch etwas Zeit ist. Dennoch gab es immer wieder Grafikfehler, seltsame Physikbugs und, leider relativ häufig, anhaltende Framerate-Einbrüche, die nur durch ein Neuladen behoben werden konnten. Das war besonders ärgerlich, da die Speicherpunkte gerne mal länger auseinander lagen und die automatische Speicherfunktion auch nicht 100% zuverlässig war – aber die Nekromorphs in einem stark ruckelnden Spiel zu bekämpfen war noch gruseliger, als es ohnehin schon war.

 

„Dead Space“ Remake: Erstes Fazit

Ich hoffe inständig, dass diese Probleme bis zum Launch behoben werden. Denn ansonsten fühlt sich „Dead Space“ auch 2022 noch nach der absoluten Speerspitze der Horrorgames an. Das Monster-Design ist zeitlos-grausam und die Ishimura immer noch so furchteinflößend wie vor all diesen Jahren. Als das erste Mal der Marker erwähnt wurde, fast schon beiläufig, bekam ich das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Trotz diverser kleinerer Probleme haben wir hier einen ersten potentiellen Kandidaten für ein „Spiel des Jahres“ 2023.

 

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