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Gaming

"As Dusk Falls" angespielt: Unsere Eindrücke zum Xbox-Exklusivspiel | Preview

Im Stile von Quantic Dream-Titeln wie "Detroit: Become Human" und "Heavy Rain" ist auch "As Dusk Falls" ein vor allem narratives Abenteuer, in denen unsere Entscheidungen weitreichende Konsequenzen haben. Wir konnten die ersten zwei Kapitel anspielen. Das sind unsere Eindrücke.

As Dusk Falls Coverlogo
Wir haben "As Dusk Falls" angespielt: Das sind unsere Eindrücke zum Xbox-exklusiven narrativen Abenteuerspiel. Foto: Microsoft/INTERIOR/NIGHT
Inhalt
  1. „As Dusk Falls“: Darum geht’s im Spiel
  2. As Dusk Falls: Schöne Spannungskurve trifft auf dürftiges Gameplay
  3. Unser Fazit zur Preview von "As Dusk Falls"

"As Dusk Falls" war beim großen Xbox/Bethesda-Showcase im Juni so ein wenig wie der kleine Sleeper-Hit, den im Vorfeld niemand auf dem Schirm hatte: Zumindest war das narrative Adventure eines der wenigen Spiele, die auch einen unmittelbaren Starttermin in naher Zukunft vorweisen konnten und den ersten Eindrücken nach zufolge über einen sehr einzigartigen Comic-Art-Stil verfügt, der das Projekt von ähnlichen Branchenvertretern direkt abhebt.

Tatsächlich handelt es sich bei "As Dusk Falls" um das brandneue Projekt von Caroline Marchal, einer ehemaligen "Quantic Dream"-Lead-Designerin, die nun ihr eigenes Independent-Entwicklerstudio namens INTERIOR/NIGHT gegründet hat. Pikanterweise wird „As Dusk Falls“ von Microsoft publiziert und erscheint exklusiv am 19. Juli 2022 für die Xbox One, Xbox Series X|S und den PC. Und natürlich auch am Release-Tag im Game Pass.

Auch spannend:

 

„As Dusk Falls“: Darum geht’s im Spiel

As Dusk Falls Desert Dream
Im Desert Dream Motel spitzt sich die Situation zu Beginn von "As Dusk Falls" zu Foto: Microsoft/INTERIOR/NIGHT

Dass hier eine ehemalige „Quantic Dream“-Entwicklerin hauptverantwortlich beteiligt ist, dürfte nicht sonderlich verwundern, weil „As Dusk Falls“ im Kern ein ähnliches Spielprinzip verfolgt: Es handelt sich hierbei um ein narratives Abenteuer, das stilistisch sehr stark an eine Art Graphic Novel angelehnt ist und in erster Linie von seiner Erzählung, den narrativen Entscheidungen der Spieler*innen sowie einigen wenigen „Quicktime“-Events bestimmt ist. Was uns ebenfalls an Spiele wie „Heavy Rain“ oder „Detroit: Become Human“ erinnert hat, war die Tatsache, dass ihr am Kapitel-Ende eine Art Roadmap angezeigt bekommt, welchen Pfad ihr in der Narration durch eure Entscheidungen genommen habt.

Das Spiel erzählt von zwei Familien, die eher durch Zufall aufeinandertreffen und ihr Schicksal in einem Zeitraum von 30 Jahren nachhaltig beeinflussen: Zum einen verfolgt ihr das Schicksal von Vince, seiner Frau, seiner Tochter und seinem Vater (und ihrem süßen Vierbeiner), die bei einem Road-Trip einen fast dramatischen Unfall entgehen, doch in einem Motel im Nirgendwo Zuflucht suchen, weil ihr Auto beschädigt ist und eine Weiterfahrt unmöglich ist. Ins Desert Dream Motel verschlägt es auch die berühmt-berüchtigten Holt Boys - sozusagen auch aus der Not heraus: Die Kleinkriminellen müssen kurzzeitig untertauchen, weil ein bewaffneter Überfall auf den Sheriff mächtig schiefgelaufen ist.

Die Holt Boys nehmen die Familienmitglieder sowie die Mitarbeiter*innen des Motels als Geisel, als der örtliche Sheriff Wind davon mitbekommt. Was sich in den Stunden im Motel abspielt und wie es überhaupt zur Geiselsituation kommt, sind die Inhalte, die wir in den ersten zwei Kapiteln selbst erleben bzw. "erspielen" durften. Dazu haben die Entwickler*innen auch Flashbacks eingestreut, die im Gegensatz zu den Gegenwartsszenen zwar ebenfalls mit mehreren möglichen Szenarien auskommen, aber keine solch gravierenden Auswirkungen auf die Narration haben.

 

As Dusk Falls: Schöne Spannungskurve trifft auf dürftiges Gameplay

As Dusk Falls Vince
Bildunterschrift eingeben Foto: Microsoft/INTERIOR/NIGHT

Startet das Spiel noch zu Beginn noch in einem sehr beschaulichen Tempo, zieht die Narration spätestens beim ersten spielbaren Abschnitt mit den „Holt Boys“ doch deutlich an: Das zugrundeliegende Drehbuch schafft es nicht nur zwei narrative Handlungsstränge sinnvoll zusammenzubringen, sondern auch die Spannungskurve konstant ansteigen zu lassen. Hin und wieder waren uns Charakterisierungen und Szenarien im Spiel dann doch einen Ticken zu konstruiert und gewollt. Auch das eine oder andere Klischee war dann doch etwas zu viel. Doch insgesamt hat uns die narrative Komponente des Spiels dann doch ziemlich mitgerissen und spätestens am Ende von Kapitel 2 ist man doch ziemlich angespannt, wie die dramatische Geiselsituation im Spiel wohl letztendlich ausgehen wird.

Spielerisch ist „As Dusk Falls“ leider weit weniger aufregend als in seiner Erzählung: Das liegt auch daran, dass euer Einfluss auf die Handlung meist lediglich nur darin besteht, dass ihr zwischen mehreren Handlungssträngen selektieren müsst (manchmal unter Zeitdruck). Zwar haben eure Entscheidungen auch reelle und teils brutale Auswirkungen auf den Fortlauf der Geschichte, doch spielerisch aufregend ist das Ganze leider nicht. Etwas „freier“ begehbare Areale oder Abschnitte, wie eben bspw. bei „Detroit: Become Human“ fehlen hier quasi komplett. Vereinzelt müsst ihr zwar Räume nach bestimmten Hinweisen durchsuchen usw., aber auch das ist extrem simpel und linear gehalten. Auch die Quicktime-Events fallen eher dürftig aus: Meist müsst ihr einen Knopf drücken, gedrückt halten oder den Analog-Stick in eine Richtung bewegen. Das wirkt ehrlich gesagt oft etwas billig und unkreativ in einem Spiel, dass eigentlich von der Kreativität seiner narrativen Komponente lebt.

Auch beim Artstyle werden sich die Geister vermutlich scheiden: Uns hat die Mischung aus Graphic Novel- und fast schon Gemälde-Ästhetik zwar gut gefallen, allerdings gibt es weitaus bessere Darstellungsformen, um die Emotionen der Protagonist*innen bestmöglich zum Ausdruck zu bringen. Während diese frameartigen Elemente in Bewegung etwas gewöhnungsbedürftig wirken, sind die einzelnen Frames und die visuellen Elemente, die das Team von INTERIOR/NIGHT ins Spiel integriert hat, künstlerisch wirklich hochwertig.

 

Unser Fazit zur Preview von "As Dusk Falls"

Im Grunde hat „As Dusk Falls“ genau das erfüllt, was man sich von einer zweistündigen Preview-Version erhofft: Das Spiel hat letztendlich Lust auf „mehr“ gemacht. Das liegt auch an der sehr gut gelungen Spannungskurve, die vor allem zum Ende des 2. Kapitels deutlich anzieht und mitreißt. Schade nur, dass das eigentliche Gameplay so dürftig ausfällt: Quicktime-Events und narrative Entscheidungen sind bei der Genre-Konkurrenz einfach deutlich schöner und immersiver umgesetzt. Auch der etwas gewöhnungsbedürftige Artstyle dürfte dafür sorgen, dass die Zielgruppe für das neue Xbox-Eklusivspiel eher überschaubar ausfällt. Gerade weil das Spiel aber auch im Gamepass landet, raten wir allen Fans von narrativen Adventures á la „Heavy Rain“ und „Detroit: Become Human“ zumindest mal einen Blick auf „As Dusk Falls“ zu werden.

"As Dusk Falls" erscheint am 19. Juli 2022 exklusiv für die Xbox One, Xbox Series X|S und den PC. Einen Trailer zum Spiel seht ihr hier:

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