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Netflix stellt Dienst in Russland wegen russischer Invasion ein!

Auch Netflix zieht Konsequenzen aus dem Krieg in der Ukraine und stellt mit sofortiger Wirkung den Dienst in Russland ein.

Netflix

Vor etwas über einem Jahr ist Netflix in Russland gestartet. Auch wenn der Markt für den Streaming-Service bisher klein ist, sollte ursprünglich expandiert werden. So steht zum Beispiel mit "Anna K." die erste russische Produktion in den Startlöchern. Doch nun zieht der Streaming-Anbieter doch den Stecker in Russland und stellt den Dienst in Russland mit sofortiger Wirkung ein. "Angesichts der Umstände vor Ort haben wir beschlossen, unseren Dienst in Russland einzustellen", so Netflix in einem offiziellen Statement zum Rückzug in Russland.

Betroffen ist nicht nur der Streaming-Dienst an sich, sondern auch alle aktuellen und zukünftigen Produktionen, die der Streaming-Anbieter in Russland geplant hatte. Netflix reiht sich damit ein in zahlreiche Unternehmen aus dem Entertainment-Bereich, die den russischen (Kino-)Markt aufgrund der völkerrechtswidrigen Invasion auf die Ukraine boykottieren bzw. sich zurückziehen.

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Netflix sollte ursprünglich russische Propoganda-Sender implementieren

Tatsächlich hatten die Spannung zwischen dem Streaming-Anbieter und dem russichen Markt schon etwas früher begonnen: Da Netflix in Russland inzwischen relativ groß in Russland war, hätte es eigentlich unter das Vitrina TV-Gesetz fallen müssen. Dieses besagt, dass audiovisuelle Anbieter ab einer bestimmten Größe insgesamt 20 russische Sender zeigen müssen.