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Mit nur 54 Jahren: Michael K. Williams ist gestorben

Er wurde tot in seiner Wohnung aufgefunden: Der "The Wire"-Star Michael K. Williams ist gestorben.

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Der US-amerikanische Schauspieler Michael K. Williams ist tot. Der Mime, der vielen aus der Serie "The Wire" bekannt war, wurde tot in seiner Wohnung in New York aufgefunden, wie die Polizei am Montag mitteilte. Woran der 54-Jährige starb, ist bislang nicht bekannt. Wie "New York Post" unter Berufung auf die Ermittlungsbehörden berichtet, sei Williams vermutlich an den Folgen einer Überdosis Drogen gestorben. Eine Sprecherin der Familie des Schauspielers bat, die Privatsphäre der Angehörigen zu respektieren.

In der Vergangenheit hatte der Darsteller in den Medien offen über seine Drogensucht gesprochen; so erzählte Michael K. Williams unter anderem, er habe den Großteil seiner "The Wire"-Gage für Rauschgift ausgegeben. Fünf Staffeln lang, von 2002 bis 2008, spielte er den schwulen Raubmörder Omar Little. Auch als Alkoholschmuggler Chalky White in "Broadwalk Empire" wurde er einem breiten Publikum bekannt. Daneben war er unter anderem in "Snitch", "RoboCop", "12 Years a Slave", "The Purge: Anarchy", "Assassin's Creed" sowie Serien wie "Die Sopranos" und "When They See Us" zu sehen. 

Michael K. Williams war mehrmals für den US-Preis Emmy nominiert, so auch dieses Jahr für seine Rolle in der Serie „Lovecraft Country“. Als sein Markenzeichen galt eine Narbe im Gesicht, die er sich angeblich bei einem Kampf in New York in der Nacht seines 25. Geburtstags zuzog. Sie sei für seine Karriere förderlich gewesen, erklärte er einmal in einem Interview, denn dank ihr habe er den Sprung vom Tänzer in Musikvideos von Madonna und George Michael zu Sprechrollen im Theater geschafft.