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„Love is Blind“ wehrt sich gegen Rassismus-Vorwurf von Ex-Teilnehmerin

Wurden schwarze Teilnehmerinnen absichtlich aus „Love is Blind“, Staffel 3 geschnitten? Moderator Nick Lachey wehrt sich gegen den Vorwurf.

PATRICK WYMORE/NETFLIX

Lauren, die in Staffel 1 von „Love is Blind“ (auch Deutsch: „Liebe macht blind“) in Cameron Hamilton die große Liebe fand, ist der Meinung, dass schwarze Frauen aus der Sendung geschnitten wurden. „Ich mag es nicht, dass [‚Love is Blind‘] all diese schwarzen Frauen [aus der Show] schneidet. Wie kann es sein, dass sie immer im Trailer sind und dann nicht in der Sendung…“, schrieb sie auf Twitter. In einem anderen Tweet behauptete sie, rund 85 Prozent der Paare seien ohnehin nur durch Druck von den Machern entstanden – „aus Unterhaltungsgründen“. „Dann könntet ihr wenigstens ein paar von den Schwestern dazu bringen, mit der Show weiterzumachen“, ergänzte sie. Mache Paare, die sich bei „Love is Blind“ gefunden hätten, kämen nicht einmal in der finalen Version auf Netflix vor.

Das waren die Teilnehmerinnen der 3. "Love is Blind"-Staffel. Foto: Netflix  

„Love is Blind“: Wer entscheidet, welche Paare am Ende auf Netflix gezeigt werden?

Nick Lachey, der die Sendungen gemeinsam mit seiner Ehefrau Vanessa Lachey moderiert, äußerte sich auf Nachfrage von „Entertainment Tonight“ zu dem Rassismus-Vorwurf.  Wenig überraschend gab er an, hinter den Paaren stecke keinerlei Inszenierung. „Es ist eine faire Beobachtung, aber das Gegenargument dazu ist, dass es nicht in dem Sinne manipuliert ist, dass die Menschen sich zu dem hingezogen fühlen, zu dem sie sich hingezogen fühlen“, so Lachey. Schließlich sei das nichts, was Produzenten noch sonst jemand diktieren könne.  „Die Leute stellen aus irgendeinem Grund Verbindungen in den Kabinen her und diese Verbindungen werden dann für den Rest der Saison gezeigt.“

Die Notwendigkeit für Diversität sieht der 48-Jährige allerdings auch. „Ich denke, alles, was sie tun können, um in der Show und in der Casting-Abteilung zu sein, ist, fair und mit großer Vielfalt zu casten. Ich denke, dass sie bei dem Versuch, dies zu tun, gute Arbeit geleistet haben.“ Dazu, wie es am Ende ausgehe, könne er nichts sagen, außer dass es eben nicht fabriziert sei. „Es richtet sich wirklich nach der Verbindung, die sie blind in den Kabinen aufbauen.“

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Es ist nicht das erste Mal, dass sich die Moderatoren zum Thema Diversität äußern bzw. versuchen, einen Mangel derselben zu erklären. Im Sommer behauptete Vanessa Lachey beispielsweise, der Grund, dass es so wenige dicke Kandidat:innen gebe, bestehe darin, dass sie „unsicher“ gewesen seien.

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