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"Let’s Dance"-Profi packt aus: So steuert RTL die Abstimmung | Bewusste Manipulation?

In der zweiten Folge seines Podcasts „Let’s talk about dance“ spricht Christian Polanc über die Musikauswahl bei „Let’s Dance“ – und die Konsequenzen.

RTL / Stefan Gregorowius

In der dritten Folge seines Podcasts „Let’s talk about dance“ begrüßt Christian Polanc, der in diesem Jahr nicht an der großen RTL-Show teilnimmt, den „Dancing Star“ des Jahres 2019, Pascal Hens. Ihr erinnert euch bestimmt an ihn: Damals tanzte er mit Ekaterina Leonova sogar an Favoritin Ella Endlich vorbei zum Sieg.

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Es ist unter anderem die Musikauswahl, die Polanc und Hens in der Episode beschäftigt – vor dem Hintergrund, dass beide die Musikauswahl für die beiden Paso Dobles von Gabriel Kelly und Sophia Thiel in der zweiten Entscheidungsshow als nicht ideal empfanden.

Hens: „Wenn du irgendein Lied hast, dass alle Menschen kennen, und das gut ankommt, dann ist es auch einfach, dazu zu tanzen. Das kommt dann auch besser an, das ist ja normal.“

Polanc sieht das genauso: „Oft rödelst du dir zu irgendeiner kack Musik einen ab, und es kommt trotzdem nicht so cool rüber. Und die anderen stehen einfach nur da und werfen sich zu dramatisch wunderschöner Musik einfach nur einen Blick zu und alle staunen.“

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Christian Polanc. Foto: Imago / Panama Pictures

Wir Polanc seinen Hörern berichtet, hätten die Profitänzer keine Möglichkeit, die Musik mitzubestimmen. „Wir können Wünsche abgeben am Anfang der Staffel. Die werden immer mal berücksichtigt, aber du hast keine Garantie. Du musste letztendlich nehmen, was du kriegst“, erzählt er.

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Immerhin könnten sie Profis fragen, ob ein bestimmtes Instrument eingebaut werden kann, um zu Beispiel den Cha-Cha-Cha oder die Samba besser zur Geltung zu bringen, so Polanc, oder ob es möglich sei, eine Pause an einer bestimmten Stelle einzubauen, wenn das der Choreografie hilft. „In meinen 15 Jahren bei ‚Let’s Dance“ habe ich es nur zwei- oder dreimal erlebt, dass eine Musik getauscht wurde. Da gab es allerdings auch Gründe, die von allen Seiten nachvollziehbar waren.“

 

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Pascal Hens war mit der Gladiatoren-Musik beim Triotanz mit Marta Arndt (links) und Ekaterina Leonova gar nicht zufrieden. Foto: Getty Images / Joshua Sammer

„Wir suchen die Musik nicht aus. Nur beim Magic Moment oder beim Final-Freestyle haben wir ein Mitspracherecht“, betont Polanc. Doch selbst hier habe RTL das letzte Wort.

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Wird hier bewusst manipuliert?

Polanc: „Du musst das Beste daraus machen, was dann kommt. Die Musik ist natürlich ein Mittel. Ich weiß nicht, ob es bewusst eingesetzt wird, um einen Steuerungsfaktor zu haben. Ich will das nicht unterstellen, aber die Musik steuert. Wenn du eine Musik hast, die du kennst, die die Leute mitsingen, dann hast du gleich einen ganz anderen Vibe, außer du verkackst es total, dann ist es egal, dann hilft dir auch die beste Musik nicht. Aber du einigermaßen was auf die Kette kriegst und hast ne geile Musik, dann ist das um Längen besser als wenn du einen Songs hast, bei dem jeder einschläft.“

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