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KVIFF 2022: Festivalfazit und Gewinner*innen des 56. Karlovy Vary Film Festivals!

Der iranische Wettbewerbsbeitrag Summer with Hope von Sadaf Forough sichert sich den Hauptpreis beim KVIFF 2022. Bei der großen Abschlussgala wurde auch Geoffrey Rush und Benicio del Toro geehrt.

Film Servis Festival Karlovy Vary

Eine Woche mit traumhaftem Sommerwetter, gefüllten Thermalwasserkrügen und vielen erinnerungswürdigen Screenings geht zu Ende: Die 56. Ausgabe des „Karlovy Vary International Film Festivals“ hat einmal mehr unter Beweis gestellt, warum das prestigeträchtige tschechische Filmfestival definitiv zu den schönsten Filmorten im Festivalkalender gehört. Die gelungene Mischung aus Festivalshowcase bzw. einem Best-Of des bisherigen Festivaljahres sowie gelungenen Welt- und Internationalen Premieren in den Wettbewerbsschienen, wie u.a. in diesem Jahr erstmals in der Proxima-Sektion, haben uns auch in diesem Jahr das eine oder andere Film-Highlight beschert. In unserer Galerie haben wir einige unserer liebsten Filme des Karlovy Vary International Film Festivals noch einmal zusammengetragen:

KVIFF 2022: Das sind die besten Filme des Festivals | Highlights

Doch natürlich kommen alle schönen Dinge irgendwann zu ihrem (wohlverdienten) Ende: Wie immer zelebriert das Karlovy Vary International Film Festival in der Gala-Abschlusszeremonie nicht nur alle Preisträger*innen der offiziellen Wettbewerbskategorien, sondern darf sich meist auch über Stargäste freuen, die vom Festival für ihr Lebenswerke bzw. ihre Errungenschaften im Weltkino ausgezeichnet werden. In diesem Jahr wurde diese Ehre dem australischen Ausnahmedarsteller Geoffrey Rush zu Teil, der in Karlsbad nicht nur seinen 71. Geburtstag zelebrieren durfte, sondern auch in einigen seiner besten Rollen auf der großen Leinwand in Karlsbad zu sehen war, wie u.a. in den Oscar-prämierten Filmen "The King’s Speech“ und „Shine“. Auch sein Hollywood-Kollege Benicio del Toro wurde vom Präsidenten des Festivals ausgezeichnet.

Geoffrey Rush, Boleslav Polívka und Benicio del Toro bei der Abschlussgala Foto: Film Servis Festival Karlovy Vary

Doch im Mittelpunkt standen natürlich die Preisträger*innen des 56. KVIFF: Besonders freuen durfte sich die iranische Filmemacherin Sadaf Foroughi, die für ihren Wettbewerbsbeitrag "Summer with Hope" mit dem Hauptpreis des Festivals ausgezeichnet wurde. In ihrer Rede sagte die gerührte Regisseurin: "Wir leben in einer Welt voller Gewalt und Diskriminierung. Ich hoffe, dass unsere Geschichte Frieden und Ruhe bringen kann." Der Spezialpreis der Jury ging an den spanischen Film „You Have to Come and See It“ von Jonás Trueba. Auch ein Lokalfavorit gehörte zu den großen Gewinner*innen des Festivals: Der tschechische Film „The Word“ von Beata Parkanová bescherte nicht nur der Regisseurin einen begehrten Kristallglobus, sondern auch Hauptdarsteller Martin Finger. Die „Beste Hauptdarstellerin“ gab es diesmal sogar im Doppelpack: Denn beide Darstellerinnen des georgischen Wettbewerbsfilms „A Room of my Own“, nämlich Mariam Khundadze und Taki Mumladze, wurden als beste Darstellerinnen des Festivals ausgezeichnet. Beide wirkten auch beim Drehbuch des Festival mit. Der deutsche Wettbewerbsbeitrag „The Ordinaries“ von Sophie Linnenbaum ging bei der Preisvergabe leider leer aus.

In der neu gegründeten Proxima-Sektion setzte sich der tschechische Dokumentarfilm "Art Talent Show" von Adela Komrzý und Tomáš Bojar gegen die Konkurrenz durch. Alle weiteren Gewinner*innen gibt es hier in der Übersicht:

 

Die Gewinner*innen des 56. Karlovy Vary International Film Festivals

Großer Preis – Kristallglobus (25 000 $):

Spezialpreis der Jury (15 000 $):

Beste Regie:

Bester Darsteller:

Beste Darstellerin:

"Proxima" - Grand Prix (15 000 $):

"Proxima"- Spezialpreis der Jury (10 000 $)

PRÁVO-Publikumspreis 

Spezial-Kristallglobus für außergewöhnliche Errungenschaften im Weltkino:

Preis des Festival-Präsidenten:

Preis der internationalen Filmkritik (FIPRESCI) - Wettbewerb:

Preis der internationalen Filmkritik (FIPRESCI) - Proxima:

Europa Cinemas Label Preis:

Preis der ökumenischen Jury: